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Udo Pastörs

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Udo Pastörs (* 24. August 1952 in Wegberg) ist ein deutscher Politiker der rechtsextremen NPD in Mecklenburg-Vorpommern und seit 2006 Abgeordneter im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern.

Parteikarriere

Der Kaufmann, Juwelier und Uhrmacher Udo Pastörs stammt aus Bad Zwischenahn in Niedersachsen. 1998 fiel er als Unterzeichner einer 22-seitigen Schrift auf, die sich unter dem Titel "Völkermord am deutschen Volk" gegen Ausländer und sogenannte "Ausländerfreunde" in der Politik richtete und in der die Abschaffung des Asylrechts und die Abschiebung aller Asylbewerber und "Gastarbeiter" verlangt wurde.

Ende der 1990er Jahre zog er wie andere NPD-Kader aus den alten in die neuen Bundesländer. Er wurde in Lübtheen ansässig und betreibt hier einen Uhren- und Schmuckladen. Politisch war er mehrere Jahre im NPD-Kreisverband Ludwigslust aktiv. Allerdings agierte er zunächst nur im Hintergrund und trat gelegentlich als Schulungsleiter der Bundes-NPD und als Referent bei verschiedenen NPD-Veranstaltungen auf.

Auf dem Landesparteitag der NPD am 5. Februar 2006 wurde er ohne Gegenkandidaten mit 95,35% auf Platz 1 der Landesliste zur Landtagswahl gewählt. Hintergrund war ein laufendes Ermittlungsverfahren gegen den NPD-Landesvorsitzenden Stefan Köster, welches dazu führte, dass dieser nicht als Spitzenkandidat zur Verfügung stand. Die Wahl fiel daher auf Kösters Stellvertreter als Landesvorsitzenden, Udo Pastörs. Im Zuge dieser Nominierung hat seine Präsenz in der Öffentlichkeit deutlich zugenommen. In seiner Heimatgemeinde Lübtheen engagiert er sich stark im kommunalen Alltagsleben wie u.a. auch in der Lübtheener Bürgerbewegung „Braunkohle Nein“. Das "Mobile Beratungsteam für demokratische Kultur" nennt ihn einen "NPD-Altkader mit guten Verbindungen zur Neonaziszene".

Mit dem Einzug der NPD in den Schweriner Landtag nach den Wahlen vom September 2006 wurde Pastörs Landtagsabgeordneter, außerdem ist er Fraktionsvorsitzender der NPD.