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Liste von Sakralbauten in Erlangen

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Die Liste von Sakralbauten in Erlangen listet alle Kirchengebäude und sonstigen Sakralbauten in der kreisfreien bayerischen Stadt Erlangen in Mittelfranken auf. Profanierte oder anderen Gemeinden überlassene Sakralbauten werden kursiv wiedergegeben.

Evangelische Kirchen

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Evangelisch-Lutherische Kirche

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Die Mehrheit der Erlanger Bevölkerung ist konfessionslos (2011: 35,8 %), die größte Glaubensgemeinschaft ist allerdings die Evangelische Kirche (2024: 21,7 %). Die lutherischen Gemeinden gehören zum Dekanat Erlangen in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, einer Landeskirche innerhalb der EKD.

Abbildung Name Stadtteil Kirchengemeinde Anschrift Bauzeit Bemerkung
Altstädter Kirche

(Dreifaltigkeitskirche)

Zentrum Erlangen-Altstadt Martin-Luther-Platz 1 1709–1721 Altstädter Kirchturm prägt gemeinsam mit dem Turm der Neustädter Kirche und Hugenottenkirche das Stadtbild.
Burgbergkapelle

(Kapelle zum Hl. Grab)

Burgberg Erlangen-Altstadt Bayreuther Str. 38
Christus Gemeinde Tennenlohe Tennenlohe Landeskirchliche Gemeinschaft Haselhofstr. 64 2001 Die CGT gehört dem Hensoltshöher Gemeinschaftsverband innerhalb der ELKB an, ist von den Strukturen der Landeskirche aber völlig unabhängig.
Christuskirche Zentrum profaniert, zuvor Erlangen-Neustadt Bohlenplatz 1 1728–1734 Zuvor dt.-ref. Kirche (s. u.), ab 1922 als Christuskirche der ev.-luth. Neustädter Gemeinde, ab 1954 von dieser als Gemeindehaus genutzt. Nach Umbau seit 2016 unter dem Namen Kreuz + Quer – Haus der Kirche Erlangen eine Veranstaltungsstätte des Dekanats.
Christuskirche Dechsendorf Martin-Luther-Gemeinde Wildentenweg 2 1997
Egidienkirche Eltersdorf Eltersdorf Eltersdorfer Str. 21 14. Jahrhundert

1909

Der dreigeschossige Chorturm stammt aus dem 14. Jahrhundert. Vor der Reformation Marienkirche.
Erlöserkirche Am Anger Erlösergemeinde Neckarstr. 16 1963–1965
Evangelisches Familienzentrum Zollhaus Landeskirchliche Gemeinschaft Bismarckstr. 19 2015 Die LKG gehört dem Hensoltshöher Gemeinschaftsverband innerhalb der ELKB an, ist von den Strukturen der Landeskirche aber völlig unabhängig.
Johanneskirche Alterlangen Johannesgemeinde Schallershofer Str. 22 1964 An der selben Stelle stand seit 1952 ein gleichnamiger Vorgängerbau.
St. Johannis

(St. Johannes der Täufer)

Kriegenbrunn Frauenaurach Bruckweiherstr. 4 13./14. Jahrhundert Wehrkirche
Konkordienkirche Zentrum Erlangen-Neustadt Schlossgarten 5 1708–1710 1743 profaniert, heute Geologisches Institut der FAU.
Klosterkirche St. Matthäus Frauenaurach Frauenaurach Wallenrodstr. 7 1271 Ehemalige Dominikanerinnen-Klosterkirche St. Marien, seit dem 16. Jahrhundert evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Matthäus.
St. Maria Magdalena Tennenlohe Tennenlohe Sebastianstr. 4 1464 Zum Patrozinium kehrte man erst 1973 zurück.
St. Markus Erlangen-Ost Markusgemeinde Sieglitzhofer Str. 4 1954–1955
St. Martin

(Martinsbühler Kirche)

Zentrum Erlangen-Altstadt Altstädter Friedhof 1 1435 Friedhofskirche des Altstädter Friedhofs.
Martin-Luther-Kirche Büchenbach Martin-Luther-Gemeinde Bamberger Str. 18 1980
St. Matthäus Erlangen-Süd Matthäusgemeinde Emil-Kränzlein-Str. 4 1957–1960 Im Turm hängt die schwerste und tontiefste Glocke Erlangens.
Neustädter Kirche

(Heilig-Geist-Kirche / Universitätskirche)

Zentrum Erlangen-Neustadt Neustädter Kirchenplatz 1 1725–1737 Seit 1837 Universitätskirche der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Neustädter Friedhofskirche Zentrum Erlangen-Neustadt Äußere Brucker Str. 24 1783–1787
St. Peter und Paul Bruck Bruck Fürther Str. 42 ca. 1400 Wehrkirche.

Mit 68 Metern der höchste Kirchturm in Erlangen.

Sophienkirche Zentrum profaniert, zuvor Erlangen-Neustadt Hauptstr. 14 1700 Vorgängerbau der Neustädter Kirche, auch als Universitätskirche genutzt. 1826 profaniert, heute sind nur noch die Außenmauern erhalten.
Thomaskirche Sebaldussiedlung Thomasgemeinde Liegnitzer Str. 20 1966–1969

Evangelisch-reformierte Kirche

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Die reformierte Gemeinde gehört dem Synodalverband XI der Evangelisch-Reformierten Kirche an, die ebenfalls Teil der EKD ist.

Abbildung Name Stadtteil Kirchengemeinde Anschrift Bauzeit Bemerkung
Deutsch-Reformierte Kirche Zentrum profaniert Bohlenplatz 1 1728–1734 Ab 1922 Christuskirche der ev.-luth. Neustädter Gemeinde, ab 1954 von dieser als Gemeindehaus genutzt. Nach Umbau seit 2016 unter dem Namen Kreuz + Quer – Haus der Kirche Erlangen eine Veranstaltungsstätte des Dekanats.
Hugenottenkirche

(Französisch-Reformierte Kirche)

Zentrum Ev.-Ref. Gemeinde Hugenottenplatz 2 1686–1693 Zuerst turmlos, Anbau des Turmes 1732–36. Ältestes Gebäude der Neustadt, beherbergt auch die älteste Orgel der Stadt.

Evangelische Freikirchen

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Evangelische Freikirchen sind von den Volks- und Landeskirchen, die sich in der EKD organisieren, unabhängige Gemeinschaften. Teils sind sie als Einzelgemeinden organisiert, teils gehören sie konfessionellen Verbänden an. In Erlangen sind solche Freikirchen seit dem 19. Jahrhundert mit eigenen Gemeinden präsent.

Abbildung Name Stadtteil Zugehörigkeit Anschrift Bauzeit Bemerkung
Adventgemeinde Erlangen I Bruck Siebenten-Tags-Adventisten Bierlachweg 4 1995 Vorheriges Gemeindezentrum in der Luitpoldstr. 5a
Adventgemeinde ERlebt Bruck Siebenten-Tags-Adventisten Gutenbergstr. 1
Arche Gemeinschaft Erlangen Zollhausviertel Luitpoldstr. 5a 1997 (Bezug)
Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde – Baptisten Am Anger Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden Äußere Brucker Str. 50 2020–2022 Selbstständige Gemeinde in Erlangen seit 1979. An selbiger Stelle stand seit 1985 ein Vorgängerbau.
Evangelisch-methodistische Kirche Zentrum Evangelisch-methodistische Kirche Henkestr. 34 1898 (Bezug) Älteste Freikirche in Erlangen, Gemeinde traf sich von 1886 bis 1898 in der Schiffstr. 17.
Freie Baptisten-Gemeinde Schallershof Schallershofer Str. 72 1999–2000
Freie evangelische Gemeinde Zentrum Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland Fuchsengarten 5 1982 (Bezug)
Gemeinde am Wetterkreuz Tennenlohe Wetterkreuz 25 1991 (Bezug)
Internationale Jesus Gemeinde Bruck Church of God of Prophesy Tennenloher Str. 47

Katholische Kirche

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Die katholischen Kirchen gehören zum Erzbischöflichen Dekanat Erlangen im Erzbistum Bamberg.

Abbildung Name Stadtteil Anschrift Pfarrei Bauzeit Bemerkung
St. Albertus Magnus Frauenaurach Albertusstr. 17 St. Xystus 1968
Zu den Hl. Aposteln

(Apostelkirche)

Büchenbach Odenwaldallee 32 Zu den Hl. Aposteln 1986–1987
St. Bonifaz Zentrum Hofmannstr. 24 St. Bonifaz 1927–1928 Expressionistische Basilika mit westwerkartigem Vorbau.
Hl. Familie Tennenlohe Saidelsteig 33 Hl. Familie 1978–1979
St. Heinrich Alterlangen Möhrendorfer Str. 31a St. Heinrich 1968–1970
Herz Jesu Zentrum Kath. Kirchenplatz 8 Herz Jesu 1849–1850 Erste katholische Kirche in Erlangen nach der Reformation.
St. Josef Kosbach Reitersbergstr. 12 St. Xystus 1956–1964 Gefallenen- und Gedenkkapelle, wird von Katholiken und Protestanten genutzt.
Hl. Kreuz Bruck Langfeldstr. 36 Heilig Kreuz 1968–1969 Kreisrunder Bau, gegliedert durch 15 Konchen. Direkt angrenzend liegt das Karmelitenkloster Hl. Kreuz.
Klosterkirche Dreifaltigkeit Büchenbach Frochheimer Str. 27 St. Xystus 1969 Kloster der Beschuhten Karmelitinnen.
St. Kunigund Eltersdorf Holzschuherring 40 St. Kunigund 1969–1970
Maria-Schnee-Kapelle Dechsendorf Faust-von-Stromberg-Str. 2 Unsere liebe Frau 1730
St. Marien Bruck An der Lauseiche 1 St. Peter und Paul & St. Marien 1980–1981
St.-Michael-Kapelle Steudach Am Klosterholz 11 St. Xystus 1973 Ein Vorgängerbau bestand von 1923 bis 1976. Zugleich auch Feuerwehrhaus von Steudach.
Mühlangerkapelle Stadtrandsiedlung Kapellensteg St. Heinrich 1765
St. Peter und Paul Bruck Friedhofsstr. 19 St. Peter und Paul & St. Marien 1907–1908 Seit 2022 als Kirche zur Hl. Maria und den Hl. Aposteln von den Kopten genutzt. Es finden weiterhin auch kath. Gottesdienste statt.
St. Sebald Sebaldussiedlung Marienbader Str. 32 St. Sebald 1966–1967 Zentralbau mit pyramidenförmigem Dachreiter.
Sodalitätskapelle Büchenbach Forchheimer Str. 43 St. Xystus 1886 Kapelle der Marianischen Sodalität.
St. Theresia Sieglitzhof Sieglitzhofer Str. 25 St. Theresia 1973 Turmloser Zentralbau mit asymmetrischem Zeltdach.
Unsere liebe Frau Dechsendorf Faust-von-Stromberg-Str. 2 Unsere liebe Frau 1962–1963
St. Xystus Büchenbach Alter Markt 10 St. Xystus 14. Jahrhundert Erwähnung eines Vorgängerbaus möglicherweise schon 997. Wehrkirche, ältester katholischer Kirchenbau Erlangens.

Orthodoxe Kirchen

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Abbildung Name Stadtteil Zugehörigkeit Anschrift Bauzeit Bemerkung
Dreifaltigkeitskirche Erlangen-Süd Russisch-Orthodoxe Kirche im Ausland (Diözese Berlin und Deutschland) Stinzingstr. 20 1961 Gemeinde besteht seit 1946.
Hl. Maria und Hl. Apostel Bruck Koptische Kirche (Diözese Süddeutschland) Friedhofstr. 20 1907–1908 Ehemals kath. Kirche St. Peter und Paul, seit 2022 in Erbpacht der koptischen Gemeinde übergeben. Es finden weiterhin auch kath. Gottesdienste statt.

Die griechisch-orthodoxe, die serbisch-orthodoxe und die rumänisch-orthodoxe Gemeinde verfügen nicht über eigene Kirchenräume, nutzen aber die anderer Gemeinden mit.

Ökumenische Einrichtungen

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Abbildung Name Stadtteil Anschrift Bauzeit Bemerkung
rahmnlos Garnisonskapelle Röthelheimpark Carl-Thiersch-Str. 3 1935 Profaniert, zuvor Standort-Kapelle der amerikanischen Ferris Barracks.
Klinikkirche Büchenbach Am Europakanal 71 1972–1976 Kirche der Krankenhausseelsorge am Klinikum am Europakanal.

Die Krankenhausseelsorge verfügt auch in der Kopfklinik und dem Internistischen Zentrum der Universitätsklinik, sowie im Malteser Waldkrankenhaus St. Marien über Räume, die als ökumenische Kapellen genutzt werden.

Schon 1408 bestand eine erste jüdische Gemeinde in Erlangen, die allerdings im Rahmen von mehreren markgräflichen Mandaten ausgewiesen wurde und sich in den damals noch selbstständigen Stadtteilen Bruck (ab 1431) und Büchenbach (ab 1681), aber auch in Baiersdorf niederließ. Ab 1813 entstand auch in Folge des Bayerischen Judenedikts wieder eine Gemeinde in Erlangen. Die gesamte jüdische Gemeinde Erlangens wurde in der Zeit des Nationalsozialismus entweder vertrieben oder ermordet. Insgesamt 80 Personen fanden dabei den Tod. Erst 1997 gründete sich die Israelitische Kultusgemeinde erneut.

Abbildung Name Stadtteil Anschrift Bauzeit Bemerkung
Synagoge in Bruck Bruck Judengasse 1a 1707 1876 profaniert, heute Wohnhaus. Ein Vorgängerbau mit Mikwe stand in der Fürther Str. 36.
Synagoge in Büchenbach Büchenbach Forchheimer Str. 16 1813 1893 abgerissen
Taharahaus Burgberg Rudelsweiherstr. 85 1891 Zwischenzeitlich als Wohnhaus genutzt, seit 2017 wieder Taharahaus.

Die jüdische Gemeinde Erlangen hatte ihren Betsaal bis 1878 in der Friedrichstr. 3, bis 1937 in der Dreikönigstr. 1 und bis zur Zerstörung in der Reichspogromnacht in der Einhornstr. 5.

Die neugegründete Jüdische Kultusgemeinde führte ihre Gottesdienste zuerst in der Hauptstraße 34 durch, bevor sie den gegenwärtigen Betsaal in der Rathsberger Str. 8b bezog. Sie plant den Bau einer neuen Synagoge.

Abbildung Name Stadtteil Anschrift Zugehörigkeit Bauzeit Bemerkung
Blaue Moschee Am Anger Michael-Vogel-Str. 24b DİTİB 2001 (Umbau) Ehemalige Textilmaschinenhalle. Die Türkisch-Islamische Gemeinde hatte ihre Gebetsräume zuvor in der Westl. Stadtmauerstr. 3
Friedensmoschee Am Anger Am Erlanger Weg 2 Islamische Gemeinde Erlangen e.V. 2003 (Umbau)

Weitere Religionen und neureligiöse Bewegungen

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Abbildung Name Stadtteil Anschrift Bauzeit Bemerkung
Gemeindehaus Burgberg Spardorfer Str. 77 1988–1989 Zuvor nutzte die Gemeinschaft angemietete Räume im Jordanweg 13, am Altstädter Kirchenplatz 7 und in der Nägelsbachstr. 32.
Abbildung Name Stadtteil Anschrift Bauzeit Bemerkung
Andachtsstätte Bruck Fürther Str. 81 1992
Abbildung Name Stadtteil Anschrift Bauzeit Bemerkung
Gemeindehaus Schallershof Ulrich-Schalk-Str. 5 1979
Abbildung Name Stadtteil Anschrift Bauzeit Bemerkung
Neuapostolische Kirche Zentrum Schuhstr. 39a 1969 Gemeinde besteht seit 1930, Vorgängerbau am Ort des jetzigen Rathauses.
Abbildung Name Stadtteil Anschrift Bauzeit Bemerkung
Königreichssaal Bruck Felix-Klein-Str. 12 1980
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