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Carl Czerny

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Carl Czerny (* 21. Februar 1791 in Wien; † 15. Juli 1857 in Wien) war ein österreichischer Komponist, Pianist und berühmter Klavierpädagoge.

Datei:Czerny.jpg
Carl Czerny, Lithographie von Joseph Kriehuber, 1833

Czerny wurde zunächst von seinem Vater, einem anerkannten Klaviervirtuosen, unterrichtet und war bereits mit zehn Jahren ein brillanter Pianist, weshalb er Schüler von Ludwig van Beethoven wurde. Czerny studierte bei Muzio Clementi und Johann Nepomuk Hummel sowie Antonio Salieri weiter, trat jedoch relativ selten in Konzerten auf. Er war ein Lehrer von Franz Liszt und schrieb über 1000 Kompositionen, von denen die klavierpädagogischen Werke "Schule der Geläufigkeit" und "Schule der linken Hand", sowie zahlreiche seiner Etüden, auch heute noch im Unterricht Verwendung finden. Er wird zu den wichtigsten Mitgliedern des Wiener Musiklebens seiner Zeit gezählt. Liszt widmete später seine 12 Etudes d´execution transcendante Czerny, welcher einer der ersten Komponisten war, die die Bezeichnung Etüde als Titel verwendeten. Seine übrigen Werke, darunter zahlreiche Symphonien und Klavierkonzerte, Kirchenmusik und Kammermusik gerieten über lange Zeit in Vergessenheit und erfuhren erst Ende des 20. Jahrhunderts wieder stärkere Beachtung. Sein Stil lehnt sich an die Wiener Klassik an, lässt aber auch gelegentlich Einflüsse der Musik der Romantik vernehmen. Grabstelle Zentralfriedhof Wien.