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Batu Caves

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Blick vom Vorplatz aus
Blick vom Höhleneingang Richtung Kuala Lumpur
Shiva-Darstellung im Inneren der Haupthöhle

Die Batu-Höhlen (mal. Gua Batu) sind Kalksteinhöhlen ca. 15 km nördlich der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur und beherbergen mehrere Hindu-Tempel. Ein in der Nähe gelgenes Dorf trägt den selben Namen. Beide erhielten ihn vom Batu-Fluss (mal. Sungai Batu), der an dem kleinen Kalksteinmassiv vorbeifließt.

Obwohl die Höhlen den lokalen Stämmen schon seit langem bekannt waren, wurden sie erst im Jahre 1878 durch den Amerikaner William Hornaday berühmt. Die größte ist die 100 m hohe sogenannte Tempel- oder Kathedralenhöhle, in der später mehrere Hindu-Schreine errichtet wurden. 272 steile Treppenstufen führen vom Vorplatz hinauf zum Eingang dieser Haupthöhle. Ein wenig tiefer liegt die Dunkle Höhle, ein über 2 km ausgedehntes, relativ unberührtes Höhlensystem. Um die Fauna, darunter einzigartige Arten wie Gliederspinnen, zu bewahren ist dieses nur mit Führungen zu besuchen. Zwei am Bergfuß gelegene Höhlen, die Kunstgalerie- und die Museums-Höhle, in denen zahlreiche Hindu-Statuen und Gemälde zu sehen sind, kann man wie die Haupthöhle frei besichtigen.

Viele der Schreine erzählen die Geschichte vom Sieg des Gottes Murugan über den Dämon Soorapadam. Die 42,7 m hohe Statue Murugans auf dem Vorplatz wurde im Januar 2006 nach 3 Jahren Bauzeit fertiggestellt.

Alljährlich Ende Januar oder Anfang Februar werden die Batu-Höhlen zum Angelpunkt des hinduistischen Thaipusam-Festes mit seinen teilweise masochistisch anmutenden Riten.

Auf dem Hügel und um die Höhlen leben zahlreiche Makaken, die sich von Besuchern füttern lassen, aber sich auch des öfteren einfach selbst bedienen.