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Diskussion:Nachwachsender Rohstoff

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Nachwachsender Rohstoff vs. Kernenergie

Es gibt interessanter Weise genau einer Energieform die mit Ökosystemen nicht in Wechselwirkung kommt: die Kernenergie. Sie verbraucht auch keine riesigen Flächen. Sogenannte "sanfte" Technologieen sind eine Illusion - die massenweise Nutzung von Technologien die mit Ökosystmene interagieren hat auch immer massive Auswirkungen auf das Ökosystem. Ein sehr gutes Beispiel sinder Katalysatoren zur Reiningung von Abgasen und chemischen Abfallprodukten. Auf den ersten Blick ein tolle Sache. Aber diese Katalysatoren setzen fast immer chemische Elemente ein die sonst in der Natur so gut wie gar nicht vorkommen. Wegen ihere sehr hohen chemischen Aktitivität und oft unbegrenzten Haltbarkeit können diese Elemente gravierende Folgen haben. Ein konkretes Beispiel sind FCKW (kein Katalysato). Bei ihrer Einführung schienen sie sehr viele Vorteile zu haben - dass sie mit der Ozonschicht wechselwirken war aber unbekannt. Heute wissen wir es besser. Hansjörg Reister 18:15, 5. Jun 2004 (CEST)

Hallo, mit wem habe ich denn die Ehre? Atomenergie hat einige Wechselwirkungen mit der Natur, die beginnen bei der Abwärme, welche die Flüsse erwärmen und enden noch nicht bei den Mutationen durch radioaktive Strahlung, von Strahlenkrankheiten und dem daraus erfolgenden Tod ganz zu schweigen. Im Vergleich zum Auto ist die Atomenergie aber eine harmlose Technik. Wenn man bedenkt, dass pro Jahr 1,2 Millionen Menschen weltweit durch Autounfälle sterben, viel mehr als Menschen durch Krieg und Terror sterben. Die große Gefahr der Atomenergie besteht aber in der Weiterverbreitung der Atomwaffen. Den Beweis dafür bieten die "Atommächte" Indien, Pakistan oder Israel. Katalysatoren würde ich auch nicht zu den sanften Technologien zählen, schon allein wegen des Platins mit seinem enormen "ökologischen Rucksack". Mir gefällt eigentlich auch der Begriff "Angepasste Technologien" besser. Der Artikel könnte eventuell mal in der Art geändert werden.--Udo Schuldt 20:40, 5. Jun 2004 (CEST)
unterzeichen bitte mit vier Tilden, lieber anonymer Beitrager ...
Es ist eine absolute Illusion, zu behaupten, die Nutzung der Kernenergie hätte keine Wechselwirkung mit Ökosystemen - den Argumenten meines Vorredners kann ich mich anschließen -- Schusch 01:56, 6. Jun 2004 (CEST)
  • Tatsächlich geben Kernkraftwerke reichlich wärme ab. Das machen aber alle Kräftwäremmaschienen.
  • Einen direkten Zusammenhang zwischen Nutzung der Kernenergie und der Verbreitung von Kernwaffen kann ich nicht sehen.
  • Kernwaffen sind sehr bedrohlich. Tatsächlich zum Einsatz gekommen sind sie bisher nur zweimal. Tatsächlich hat ihr abschreckende Gewalt zur längsten Friedensperiode in der Geschichte der Menschheit geführt.
  • Dagegen haben Landmienen und insbesonder Handschnellfeuerwaffen (Kalaschnikoff) in den letzen Jahren dazu geführt dass selbst in den ärmsten Regionen der Welt verheerende Massaker durchgeführt wurden In Runada haben aber schon Buschmesser ausgreicht um eine ganze Bevölkerungsgruppe abzuschlachten. Durch die Handfeuerwaffen und Sprengstoffe kann heute ein einzelner Attentäter enorme Zerstörung erreichen. Es ist immer das potentielle Risiko mit der Eintrittswahrscheinlichkeit zum multiplizieren. So ist ein Metoriteneinschlag extrem gefährlich aber auch extrem unwahrscheinlich. Ein Pistole kann pro Schuss nur einen Meschen verletzen öder töten, aber Pistolen werden ständig abgefeuert und sind im riesigen Umfang vorhanden.
  • das gesamte Thema Kernenergie ist leider vollkommen ideologisch besetzt. Eine sachlich Diskussion schwer.
  • Die Entsorgung von Kernkraftwerken ist aus meiner Sicht ökologisch das grösste Risiko.

Hansjörg Reister 10:15, 6. Jun 2004 (CEST)

hm, was ist denn jetzt das Problem? Deine Punkte sind ja durchaus vernünftig, es fehlt nur die Erwähnung, daß jedes Kernkraftwerk Radioaktivität an die Umgebung abgibt (wieviel ist wieder ein anderes Thema, und ob das zuviel ist oder tolerierbar). Und dem Punkt mit der Entsorgung stimme ich voll zu - genau an der Stelle sehe ich auch das K.O.-Kriterium für diese Technik. Aber um was geht es dir konkret auf den Artikel bezogen eigentlich? -- Schusch 14:29, 6. Jun 2004 (CEST)

Stil

Also "Wie im Westen so auf Erden?" ist zwar eine recht lyrische Überschrift, aber IMHO doch etwas befremdlich für eine Enzyklopadie. Und die forcierte Akronymbildung (Nawaro) finde ich, sorry, ziemlich albern. Etwas mehr Sachlichkeit bitte :) martin_k, 21.06.2004

Wärst du zufrieden, wenn wir das Fragezeichen weglassen, denn für die beschriebenen Bereiche ist doch tatsächlich so, dass die Verhaltensweisen der Menschen im "Westen" kopiert werden. Wenn ich das falsch sehen sollte, bitte ich um entsprechende Argumente. Die Abkürzung Nawaro ist keine Erfindung von mir, sondern wird von der österreichischen Umweltorganisation Global 2000 verwendet. Wir können das aber gerne abtrennen und einen Hinweis auf diesen Ursprung geben. Es ist eine offensichtlich weitverbreitete Abkürzung. Udo Schuldt 21:08, 21. Jun 2004 (CEST)
Diese eine Überschrift sticht stilmäßig schon ein wenig hervor. Wie wäre es mit "Der Westen ist Vorreiter bei der Rohstoff-Verschwendung", um sie einheitlicher zu gestalten?  – Marcus Beyer 00:24, 22. Jun 2004 (CEST)
Hi Udo, Marcus, Ein Vorschlag: Statt Nawaro einfach N. als Abkürzung des Topic. Viele Lexika machen es auch so. "Hitzeplanet Erde" u.a. ist eine seltsame Bezeichnung (sorry, aus der Öko-Aktivisten-Ecke???). Statt "Wie im Westen so auf Erden?" vielleicht "Industriestaaten als Negativ-Vorbild" oder "Industriestaaten als schlechtes Beispiel". Den Grundtenor des Artikels, Hinweis auf schlechte Energiebilanz und die grundsätzliche Kritik finde ich sehr gut und angebracht. Die Schädigung des Bodens hast du ja schon abgehandelt. Man könnte noch was zur Regenerationszeit von N. sagen. Vorschlag: "Die CO2-Bilanz ist nur dann ausgeglichen, wenn nicht mehr Holz verbrannt wird, als im gleichen Zeitraum nachwachsen kann. Beispielsweise lässt sich das Holz eines Baumes in einem Winter verheizen. Dieser Baum brauchte aber 50 Jahre um zu wachsen." Vielleicht gibts ja auch schon eine physikalische Einheit dafür: "Die maximal in N. speicherbare Energie pro Quadratmeter Anbaufläche und Jahr bei gegebener solarer Einstrahlung". Und insgesamt könnte IMHO der Artikel (Zitate, Fallbeschreibungen) etwas straffer und kürzer sein. , martin_k, 22.06.2004
Hallo Martin, hallo Marcus, ich bin damit einverstanden, wenn wir einfach N. statt Nawaro benutzen, wenn es der Sachlichkeit dient. Den Begriff "Hitzeplanet Erde" finde ich in dem Zusammenhang nicht anstößig, denn die Forderung nach der energetischen Nutzung der N. ist ja entstanden um die Emission der Treibhausgase zu reduzieren. Meiner Überzeugung nach ist das auch nicht zu drastisch, denn Temperaturen ab 30 Grad werden ja als "Hitze" empfunden und wenn der größte Teil der Menschheit eine Erhöhung der durchschnittlichen Temperatur im Lebensbereich erfährt, erfahren sie auch eine Zunahme von Hitze. Ich komme übrigens weniger aus der Öko-Aktivisten-Ecke, als aus der Menschenrechtsecke, wobei ich durchaus die Notwendigkeit sehe ökologische Zusammenhänge bei Entscheidungen zu berücksichtigen. Aber letztlich ist mir dieser Begriff auch nicht wichtig. Mir kommt es auf den Zusammenhang an. Die Überschrift "Industriestaaten als Negativ-Vorbild" finde ich gut. Das sollten wir so ändern. Ich finde dies auch besser als den Vorschlag von Marcus, der ist mir ein wenig zu lang. Den Hinweis auf die Regenerationszeit der N. finde ich auch gut, ich habe nichts dagegen wenn das rein kommt. Den Artikel habe ich schon gekürzt. Aus meiner Sicht lässt sich nicht mehr viel kürzen. Die Zitate würde ich gerne drin lassen, da sie den Text etwas lebendiger machen. Mit freundlichen Grüßen --Udo Schuldt 10:24, 22. Jun 2004 (CEST)
Überschrift: Stimmt schon, "Industriestaaten als Negativ-Vorbild" klingt besser. Ich hatte auf den ersten Blick viele Überschriften drumherum gesehen, die in ganzen Sätzen formuliert waren. Auf der Suche nach dem optimalem Kompromiss ist mir ein buckliger Mix entglitten.
Abkürzung: "N." finde ich auch gut. "Nawaro" habe ich witzigerweise beim ersten Lesen garnicht verstanden. Ich dachte schon, da würde ein Hinweis auf einen indianischen Ursprung fehlen oder sowas ;-)  – Marcus Beyer 22:48, 22. Jun 2004 (CEST)

Änderungen rückgängig gemacht im Absatz "Rohstoffe vom Acker werden meistens nicht ökologisch erzeugt"

Im Absatz "Rohstoffe vom Acker werden meistens nicht ökologisch erzeugt" wurden Änderungen ohne vorherige Diskussion vorgenommen. Diese Änderungen habe ich wieder gelöscht. Die Sätze "Gründe für die negative Bilanz sind vor allem in der Veresterung von Pflanzenöl in Biodiesel zu suchen" und "Wesentlich zweckmäßiger ist die direkte Verwendung von Pflanzenölen in dafür geeignete bzw. umgerüstete KFZ-Motoren" entsprechen nicht der Studie des UBA. Dort wird generell der Rapsanbau kritisiert, da er grundwasserbelastend ist und auf Kosten des Biotop- und Artenschutzes geht. Sie passen daher auch sachlich nicht in diesen Zusammenhang.

Neutralität

Wenn man diesen Artikel gelesen hat, kann man aufgrund der negativen Darstellung nur noch Befürworter der Kernenergie und fossiler Brennstoffe werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das tatsächlich der Fall ist. --Hinrich 22:40, 10. Sep 2004 (CEST)

Würdest du z.B. für die Sklaverei auch eine positive Darstellung fordern? Damit meine ich, dass eine positive Darstellung der verstärkten Nutzung nachwachsender Rohstoffe auch begründet sein muss. Mir fehlen die Argumente von deiner Seite. Was hat zum Beispiel die Atomenergie mit dem Antrieb von Autos zu tun? Der Artikel befasst sich doch vor allem mit dem Beispiel Biodiesel. Stromerzeugung ist auch mit landwirtschaftlichen Abfällen möglich, z.B. mit Biogas. Der Artikel spricht sich z.B. nicht gegen die Biogasnutzung aus. Von daher ist er doch wohl neutral. --Udo Schuldt 08:05, 14. Sep 2004 (CEST)
Würdest du z.B. für die Sklaverei auch eine positive Darstellung fordern? Ja. Es liegt nun einmal nicht alles Gute beieinander. Selbst bei der Sklaverei, oder in unserem Kulturkreis die Leibeigenschaft, hatte ihre positiven Seiten, die in einer objektiven Darstellung durchaus erwähnt werden sollten und müssen. Der Artikel hier geht fast ausschließlich auf die negativen Wechselwirkungen ein, ohne die positiven Aspekte, z.B. in der CO2-Diskussion oder die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt zu berücksichtigen. Die Menschheit ist nunmal auf Energie angewiesen, aber dieser zentrale Punkt wird vollkommen außer Acht gelassen. --Hinrich 23:35, 14. Sep 2004 (CEST)
Ausserdem ist Auslaugung und Versteppung nicht zwingend mit dem Anbau Nachwachsender Rohstoffe verbunden. Es mag zwar wichtig sein das Ertrag von Lebensmiteln nach Einführung von z.B. Ölsaten gegen deren Gewinnspanne competent sein müssen wird und auch damit permanent verlinkt wird (und damit wohl einen Baldigen Anstieg erlebten), aber das heist nicht das deswegen Hunger entsthen muss. Des weiteren verschweigt der Abschnitt den ich unten entfernt habe das Ölsaten nebenbei auch Viehfutter liefern! Alles zusammen scheint es mir der Artikel ist von Negativität geprägt. Es ist richtig und wichtig den Lesern auf bekannte mögliche Probleme hinzuweisen aber dies kann auch dadurch geschehen das man Alternativen aufzeigt z.B. Wasserkulturen in Pumspeicherkraftwerken. Togo 00:41, 15. Sep 2004 (CEST)


Biotreibstoffe vom Acker haben eine negative Ökobilanz

Habe diesen Abschnit erst mal vollständig entfernt weil Falsch und manipulativ! Togo 23:06, 14. Sep 2004 (CEST)

Aus einem Hektar Ackerfläche können in Deutschland ca. 1.300 l Rapsöl gewonnen werden. Auf der gesamten deutschen Ackerfläche müsste Raps angebaut werden um 30% des Dieselverbrauchs durch Biodiesel zu ersetzen. Es gäbe keine Flächen mehr für Nahrungsmittel- und Futtermittelerzeugung und der Treibstoffbedarf der Autos mit Ottomotor wäre auch noch nicht gedeckt, geschweige denn, dass noch irgendwelche sonstigen Nawaro wie beispielsweise Hanf angepflanzt werden könnten. Zur Erzeugung von 5.000 Kilokalorien aus dem Ackerboden werden 50.000 Kilokalorien fossiler Energie für den Traktor, Düngemittel, Pestizide, Beregnungsanlagen, den Mähdrescher, den Transport und so weiter benötigt, schreibt Reiner Klingholz.

Pi mal Daumen ganz sicher weniger als 1300l Dieselverbrauch zum bearbeiten von Acker und Rohstoff. (abgesehen davon der Faktor 10: Wer bezahlt den nach angaben dieeses "Spezialisten"???

Es kommt natürlich sehr auf die Methode der Erzeugung an. In Intensiv-Wirtschaft erzeugte Produkte haben aber immer eine schlechtere Energiebilanz als extensiv erzeugte. In Anbetracht dieser Energiebilanz ist Klimaschutz ein schlechtes Argument für Biodiesel.

Nun zur "Bestätigung" => Die hat überhaupt nichts mit der Energie-Bilanz zu tun! Kann als ferner auch laufen aber nicht als "Bestätigung"! MANIPULATIV GESCHRIEBEN!

Diese negative Bilanz wird durch das Umweltbundesamt bestätigt:

In einer Studie stellen die Autoren fest, dass Biodiesel zwar besser biologisch abbaubar ist als Dieselkraftstoff, gleichzeitig belastet der Rapsanbau jedoch Boden und Grundwasser in erheblichem Maße. Für einen marktrelevanten Rapsanbau wären außerdem beträchtliche Flächen, auf Kosten des Biotop- und Artenschutzes erforderlich. Wird Rapsölmethylester (RME) statt Diesel getankt, kann der CO2-Ausstoß zwar gesenkt werden, dieser Vorteil wird jedoch teuer erkauft: Die Minderungskosten für eine Tonne CO2 ... liegen zwischen 1.400 und 2.500 DM und sind damit gegenüber fahrzeugtechnischen Verbesserungen deutlich ungünstiger. (1 Euro = 1,95583 DM)

Selbst die Vertreter der Agrarministerien müssen einräumen, dass RME beim Stickoxid- und Aldehyd-Ausstoß schlechter abschneide als herkömmlicher Diesel und dass der Rapsanbau regional in Konkurrenz zum Flächenbedarf für Naturschutz stehen könne.

Alles zu sammen fern vom NPOV Togo 23:06, 14. Sep 2004 (CEST)