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Blohm & Voss BV 155

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Im Jahre 1941 erhielt Messerschmitt den Auftrag, aus der Bf 109 einen Höhenjäger abzuleiten. Diese Maschinen sollten die Lufthoheit zurückgewinnen. Sie war vor allem gegen die amerikanischen B 29 Bomber gedacht.

Es entstand daraufhin die Me 155 A, eine abgewandelte Bf 109 mit vergrößerter Fläche und gesteigerter Motorleistung durch Verwendung eines Hirth-Turboladers. Obwohl das RLM dem Entwurf zustimmte, blieb er aus verschiedenen Gründen liegen. Inzwischen waren jedoch Konstruktionsbüro und Entwicklungsabteilung der MesserschmittWerke vollkommen ausgelastet, so dass der Entwurf an Blohm & Voss weiterging, wo er von Grund auf überarbeitet wurde. Gleichzeitig wurde eine Attrape gebaut und Ende 1943 mit dem Bau des Prototyps begonnen, der nun die Bezeichnung BV 155 B erhielt. Der Erstflug soll im September 1944 stattgefunden haben, doch findet sich im Flugbuch des Werkspiloten Röttger Hilleke unter dem Datum 7. Februar 1945 noch ein Eintrag "1. Flug mit BV 155". Ob dies sein erster Flug damit war oder der des Flugzeugs, war nicht zu klären. Es könnte aber auch der Erstflug mit der V2 gewesen sein, die von den Amerikanern in die USA mitgenommen wurde, wo sie heute im Lager der Smithsonian Institution in Silver Hill/Maryland auf ihre Restaurierung wartet.

Technische Daten BV 155 B

BV 155 B:
Kenngröße Daten
Länge    12 m
Flügelspannweite    20,5 m
Höhe    4,17 m
Antrieb    Ein DB 603 U + TKL 15 Motor mit maximal 1810 PS Startleistung
Höchstgeschwindigkeit    690 km/h
Besatzung    1 Mann
Dienstgipfelhöhe    16950 m
Reichweite    1440 km
Bewaffnung    1 x MK108 und 2 x MG151/20