Zum Inhalt springen

Matt Lindland

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. Dezember 2006 um 19:55 Uhr durch Ephraim33 (Diskussion | Beiträge) (Personendaten). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Matt Lindland (* 17. Mai 1970 in Oregon City, Oregon) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Ringer.

Werdegang

Matt Lindland begann am Clackamas Community College mit dem Ringen. Auch an der Nebraska State University, wohin der nach seiner Collegezeit wechselte, setzte er diesen Sport sehr erfolgreich fort. Er betätigte sich dabei in beiden Stilarten, griechisch-römischer Stil und freier Stil. 1992 wurde er erstmals US-amerikanischer Universitätsmeister im freien Stil. Ab 1994 startete für die Sunkist Kids in Phönix, einem der renommiertesten US-amerikanischen Ringervereine. Ab 1995 spezialisierte er sich mehr auf die griechisch-römische Stilart und wurde Mitglied der Nationalmannschaft. Seine internationale Karriere als Ringer begann Matt mit dem Sieg bei den Pan American Championships in Mexico City im Jahre 1994, wo er im Weltergewicht, griechisch-römischer Stil, gewann.

Auch bei drei weiteren panamerikanischen Meisterschaften im griechisch-römischen Stil war Matt sehr erfolgreich. 1997 wurde er in San Juan/Puerto Rico hinter dem kubanischen Ausnahmeringer Filiberto Ascuy zweiter Sieger, 1999 gewann er in Winnipeg vor Ascuy und auch im Jahre 2000 gewann er diesen Titel in Cali/Kolumbien vor Nestor Almanza aus Kuba.

Im Jahr 1997 startete Matt in Wroclaw erstmals bei einer Weltmeisterschaft. Er belegte dort den für ihn enttäuschenden 17. Platz im Weltergwicht. Ausschlagend hierfür war eine Niederlage in der 1. Runde gegen den finnischen Routenier Marko Yli-Hannuksela. Viel besser lief es für ihn bei der Weltmeisterschaft 1998, als er den 6. Platz belegte. Im folgenden Jahr 1999 gab es für ihn bei der Weltmeisterschaft in Athen aber wieder einen gehörigen Rückschlag, denn er belegte gar nur den 24. Platz. Diesmal war er in der 1. Runde am türkischen Weltmeister Nazmi Avluca gescheitert.

Matt gab aber nicht auf und wurde in den Jahren 2000 und 2001 für seine Beharrlichkeit belohnt. Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney stand ein hervorragend vorbereiteter Matt Lindland auf der Matte, der sich mit vier Siegen bis in das Finale durchkämpfte und erst in diesem gegen den Russen Murat Kardanow mit 0:3 Punkten unterlag. Die Silbermedaille war sein Lohn.

Bei der Weltmeisterschaft 2001 in Patras gelang ihm ein ähnlicher Erfolg, denn er stand wieder im Endkampf, in dem er aber gegen Mukran Vachtangadze aus Georgien mit 1:2 Punkten unterlag.

Nach den Weltmeisterschaften 2001 trat Matt Lindland zum Profiringkampf über und betätigt sich im sog. „Mixed Martial Art“.

Die Ergebnisse der internationalen Meisterschaften, die er bestritt, sind im folgenden Abschnitt nachzulesen.

Internationale Erfolge

(OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, F = freier Stil, GR = griechisch-römischer Stil, We = Weltergewicht, Mi = Mittelgewicht, damals bis 74/76 kg bzw. 85 kg Körpergewicht)

USA-Meisterschaften

Matt Liandland wurde 1992 und 1994 US-amerikanischer Universtiäts-Meister im freien Stil im Weltergewicht und 1995 und 1998 US-amerikanischer Meister im griechisch-römischen Stil, ebenfalls im Weltergewicht

Quellen

  • International Wrestling Database der Universität Leipzig
  • div. Ausgaben der Fachzeitschrift „Der Ringer“ aus den Jahren 1995 bis 2001
  • Website www.wrestlinghalloffame.org/champions/names&wrestler=1906