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Albert Paris Gütersloh

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Albert Paris Gütersloh (eigentlich Albert Conrad Kiehtreiber, * 5. Februar 1887 in Wien; † 16. Mai 1973 in Baden bei Wien) war ein österreichischer Maler und Schriftsteller und galt als der geistige Vater der Wiener Schule des Phantastischen Realismus.

Egon Schiele: Porträt des Albert Paris von Gütersloh, 1918

Er versucht sich zunächst als Schauspieler, Regisseur und Bühnenbildner, konzentriert sich aber ab 1921 vorwiegend auf die Malerei. Anfangs besonders beeinflusst durch Egon Schiele, wird er 1912 Schüler von Maurice Denis in Paris, wo er auch als Korrespondent arbeitet. 1918/1919 ist er gemeinsam mit Franz Blei Herausgeber der Zeitschrift Die Rettung.

Als Mitglied im Klimt-Kreis stellt er seine Werke in der Wiener Secession aus, deren Mitglied er von 1933 bis 1945 ist.

Von 1930 bis 1938 ist er Professor an der Wiener Kunstgewerbeschule. Da seine Werke von den Nationalsozialisten als „entartet“ eingestuft werden, verliert er seine Professur und wird 1940 mit Berufsverbot belegt. Von 1945 bis 1962 ist Gütersloh Professor an der Akademie der bildenden Künste in Wien und von 1953 bis 1955 auch deren Rektor.

Als Lehrer von Arik Brauer, Ernst Fuchs, Wolfgang Hutter, Helmut Leherbauer, Arminio Rothstein, Friedensreich Hundertwasser und Anton Lehmden gilt er als einer der wichtigsten Wegbereiter der Wiener Schule des Phantastischen Realismus.

Auszeichnungen

Werke

  • Stillleben
  • Porträts
  • Landschaften
  • Entwürfe für Gobelins
  • Essays
  • Romane
    • Die tanzende Törin, 1911
    • Der Lügner unter Bürgern, 1922
    • Innozenz oder Sinn und Fluch der Unschuld, 1922
    • Eine sagenhafte Figur, 1946
    • Sonne und Mond, 1962
    • Die Fabel von der Freundschaft, 1969
  • Erzählungen
    • Die Vision vom Alten und vom Neuen, 1921
    • Die Fabeln vom Eros, 1947
  • Gedichte
    • Musik zu einem Lebenslauf, 1957