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Myokarditis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Myokarditis ist eine umschriebene oder diffuse entzündliche Erkrankung des Herzmuskels. Herzmuskelentzündungen sind insgesamt selten, werden aber in ihrer Häufigkeit unterschätzt, da sie schwer nachweisbar sind.

Ursachen

Es gibt eine infektiöse, eine toxische und eine autoimmune Form der Myokarditis.

Gelegentlich kann eine Virusinfektion der Mutter während der Schwangerschaft eine Myokarditis beim Kind auslösen, welches dann mit einer Herzinsuffizienz zur Welt kommt.

Diagnostik

Die Diagnostik der Myokarditis ist nach wie vor schwierig und eher eine Ausschlußdiagnostik.

Symptome

Viele Myokarditiden verlaufen völlig unbemerkt. Manche erkennt man erst an der weitgehend Zerstörung des Herzmuskels (dilatative Kardiomyopathie), wobei dann oft gar keine Entzündung mehr nachweisbar ist. Manche erkennt man an ungewöhnlichen EKG-Veränderungen oder an unerwarteten Rhythmusstörungen.

  • Herzinsuffizienz mit Kurzatmigkeit, Unruhe, rascher Ermüdbarkeit
  • Palpitationen (subjektiv als unangenehm empfundenes Herzklopfen)

Therapie

Verlauf

Die Mehrzahl der Myokarditiden heilt folgenlos aus. Eine Myokaditis kann der Auslöser für eine bedrohliche Rhythmusstörung sein und zum Sekundenherztod führen. Eine Myokaditis kann der Auslöser für eine Kardiomyopathie sein.