Zum Inhalt springen

Neoadjuvante Therapie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. Februar 2025 um 12:43 Uhr durch 129.206.71.26 (Diskussion) (+Grafik). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Die neoadjuvante Therapie erfolgt zwischen Krebsdiagnose und Operation.

Als neoadjuvante Therapie (zusammengesetzt aus altgriechisch νέος „neu“ und lateinisch adiuvare, „unterstützen“) wird in der Onkologie eine Therapie bezeichnet (Chemotherapie[1] oder Strahlentherapie,[2] ggf. auch in Kombination), die zur Reduktion der Tumormasse vor einem geplanten operativen Eingriff durchgeführt wird.

Sie wird deswegen auch induktive Therapie genannt und durchgeführt, wenn ein Tumor primär nicht operabel ist.[3] Durch die neoadjuvante Therapie soll eine Verkleinerung des Tumors erreicht werden mit dem Ziel, dass eine chirurgische Tumorentfernung möglich wird. Sie ist in diesem Fall der einzige Weg zu einer kurativen Therapie eines bösartigen Tumors.

Eine Chemo- oder Strahlentherapie, die nach einem operativen Eingriff zur Entfernung des Tumors durchgeführt wird, bezeichnet man als adjuvante Therapie.

Quellen und Einzelnachweise

  1. Joseph Ragaz, Pierre R. Band, James H. Goldie: Preoperative (Neoadjuvant) Chemotherapy. Springer Science & Business Media, 2012, ISBN 978-3-642-82671-9 (google.de [abgerufen am 3. März 2022]).
  2. Edward C. Halperin, Luther W. Brady, David E. Wazer, Carlos A. Perez: Perez & Brady's Principles and Practice of Radiation Oncology. Lippincott Williams & Wilkins, 2013, ISBN 978-1-4511-1648-9, S. 1251 (google.de [abgerufen am 3. März 2022]).
  3. A. C. Regierer, K. Possinger: Mammakarzinom. In: Therapiehandbuch. 5. Auflage. Urban & Fischer, München 2007, Kapitel L 16-2,