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Jazz und Modern Dance

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Jazz und Modern Dance (JMD) ist eine junge Tanzsportart, die sich durch Kunst und Sport auf der Tanzfläche ausdrückt. Der Tanzstil hat eine Entwicklung von mehreren Jahrzehnten durchgemacht. Der Jazz Dance beinhaltet Elemente aus afrikanischen, europäischen und amerikanischen Tanzstilen. Vor allem den USA hat er sich in der Auseinandersetzung und Verbindung von weißem und schwarzem Tanz entwickelt. Es begann mit der Sklavenverschleppung von Afrika nach Nord- und Südamerika und setzte sich bis zur Tanzmusik und dem Showbusiness durch. Durch die Verbindung von Elementen des Ausdruckstanzes (Modern Dance) ergeben sich sehr freie und vielfältige Möglichkeiten.

Merkmale

Typische Merkmale des Jazz Dance sind Polyrhythmik und Polyzentrik, intuitive Spontaneität und Interaktion durch Improvisation. Jazz Dance hat das Merkmal, dass es keine festgelegte Form gibt, und ist daher für andere Stile offen. Weiterhin werden von der Folklore über Klassik bis zu Sport und Akrobatik im Jazz Dance verarbeitet. Die Grundlagen des heutigen Modern Dance legten die Schulen der amerikanischen Choreographin Martha Graham und des Choreographen José Limon. Die wichtigsten Bewegungsmerkmale sind, sehr verkürzt dargestellt; einerseits „contraction“ (Zusammenziehen) und „release“ (Lösen) und anderseits „Impuls“ und „Führung“. Die Gemeinsamkeiten von Modern Dance und Jazz Dance bestehen darin, dass in beiden Tanzstilen die Bewegungs- und Ausdrucksgrenzen durch die Anatomie oder die Phantasie des Tänzers bestimmt werden. Das heutige Tanztheater ist eine Spielwiese verschiedener Darstellungsarten der Kunst. Elemente aus dem Balett, Jazzdance, Volkstanz und Improvisation verschmelzen mit Theater und Performance.

Formationsturniere

Die ersten Formationsturniere in dieser Tanzsportart fanden in Hessen statt - 1976 die erste Hessenmeisterschaft. Bereits 1988 griff der Deutsche Tanzsportverband (DTV) die Idee des Hessischen Tanzsportverbandes (HTV) auf und bildete einen Ausschuss, um die Regeln für die Turnier- und Sportordnung des DTVs zu erstellen. Bereits 1989 veranstaltete man bundesweit Ausscheidungsturniere, um eine Ligaeinteilung vornehmen zu können, damals noch ohne die Ostverbände. Ein Jahr später waren 101 Formationen in drei Ligabereichen am Start und die erste Deutsche Meisterschaft wurde in Frankfurt ausgetragen.

Mittlerweile sind in vier Ligabereichen Nord-Ost, West, Süd und Süd-Ost mehr als 400 Formationen von der Landesliga bis zur 1. Bundesliga am Start und es werden jedes Jahr mehr. Jazz und Modern Dance wird mittlerweile bundesweit von mehreren tausend Jungendlichen ausgeübt. Die „Ligen-Pyramiden“ stellen den Aufbau der deutschen Ligensysteme der Saison 2006 des DTV schematisch dar:

Hauptgruppe
Die Bundesligen 1. Bundesliga
Relegation (im Rahmen der Deutschen Meisterschaft)
2. Bundesliga Nord-Ost/West 2. Bundesliga Süd-Ost
Die Regionalligen Regionalliga Nord-Ost Regionalliga West Regionalliga Süd Regionalliga Süd-Ost
Aufstiegsturnier Aufstiegsturnier Aufstiegsturnier
Die Oberligen Oberliga 1 Nord-Ost Oberliga 2 Nord-Ost Oberliga I West Oberliga II West Oberliga Süd Oberliga 1 Süd-Ost Oberliga 2 Süd-Ost
Aufstiegsturnier Aufstiegsturnier Aufstiegsturnier
Die Verbandsligen Verbandsliga 1 Nord-Ost Verbandsliga 2 Nord-Ost Verbandsliga I West Verbandsliga II West Verbandsliga 1-3 Süd Verbandsliga 1 Süd-Ost Verbandsliga 2 Süd-Ost
Aufstiegsturnier Aufstiegsturnier
Die Landesligen Landesliga 1 Nord-Ost Landesliga 2 Nord-Ost Landesliga I-V West Landesliga Süd-Ost
 
Jugend
Die Verbandsligen Jugend Verbandsliga 1 Nord-Ost Jugend Verbandsliga 2 Nord-Ost Jugend Verbandsliga I West Jugend Verbandsliga 1-3 Süd Jugend Verbandsliga 1 Süd-Ost Jugend Verbandsliga 2 Süd-Ost
Die Landesligen Jugend Landesliga I-III West
 
Kinder
Kinderliga I-III West Kinderliga 1 Süd-Ost Kinderliga 2 Süd-Ost

Siehe auch