Kanusport Harburg von 1953
Kanusport Harburg von 1953 e.V. (KSH)
Der Kanusport Harburg von 1953 e.V. (KSH) ist ein Kanusportverein in Hamburg-Harburg. Die Vereinsmitglieder betreiben Kanusport, auch Paddeln genannt.
Lage
Das Vereinsgelände des KSH liegt auf der Pionierinsel an der Süderelbe. Adresse: Schweenssand Hauptdeich 1; 21079 Hamburg
Vereinsaktivitäten
Bis heute erhalten haben sich Erfolge im Kanuwandern. Dies ist auch der Schwerpunkt der heutigen Vereinsaktivitäten.
Der Kanusport Harburg e.V. hat ca. 130 Mitglieder und eine aktive Jugendabteilung.
Die Aktivitäten sind über das ganze Jahr hinweg breit gefächert. Das Jahr beginnt mit dem Neujahrspaddeln, danach folgen Winteraktivitäten wie das Sicherheitstraining in der Schwimmhalle, das Hamburger Schwimmfest sowie Waldläufe. In der Paddelsaison ist der KSH auf dem Harburger Binnenhafenfest vertreten, die Mitglieder paddeln im Mannschaftscanadier nach Lühesand, machen Jugendfahrten, feiern ein Sommerfest, haben einen Tag der offenen Tür, machen eine Nachtfahrt und sind bei der Einlaufparade der Canadier mit Fackeln beim Alstervergnügen dabei. Einige ganz mutige Vereinsmitglieder starten bei der Nikolausregatta. Natürlich ist der KSH auch auf anderen Regatten vertreten (Disziplinen: Kanumarathon, Kanurennsport, Wildwasserrennsport sowie Kanuslalom). Überwiegend jedoch betreiben beim KSH das Kanuwandern, Paddler, die beinahe jedes Naturgewässer kennen. Ganz neu beim KSH ist das Paddeln mit dem Outrigger (Auslegerkanu), Tradition haben das Paddeln im Kajak und im Canadier.
Durch eine heterogene Vereinsstruktur, deren Besonderheit es ist, dass jung, jugendlich, mittelalt und alt; dass Familien, Paare und Singles; dass reich und arm aufeinander treffen und den gleichen Sport betreiben, vermittelt der KSH das ganze Spektrum des menschlichen Miteinanders in besonders positiver Weise.
Und immer gilt: Spaß hat, wer beim Kentern trotzdem lacht...
Geschichte
Gegründet wurde der Verein am 02.02.1953 mit 16 aktiven und 2 passiven Mitgliedern.
Bereits im ersten Sportjahr zeigten sich Erfolge im Rennsport (4 Siege), im Kanuslalom (5 Siege) sowie im Kanuwandern (11 Wanderfahrer-Abzeichen).
Die erste Bootslagerung aus dem Jahr 1953 konnte nicht aufrecht erhalten werden, so dass eine Baracke auf der Pionierinsel erworben wurde. Im April 1954 konnte der Sportbetrieb von diesem Standort aus aufgenommen werden, im Oktober 1954 wurde dann mit dem Bau einer Stein-Bootshalle begonnen. In dieser Zeit war der Sonnabend in der Regel noch ein Arbeitstag, so dass die Arbeiten an der Bootshalle nur Sonntags vorangehen konnten. Im Sommer 1956 konnte die Bootshalle bezogen werden, die letzten Arbeiten wurden im Laufe des Jahres 1957 beendet.
Im Jahr 1956 wurde der Entschluss gefasst, an die Bootshalle einen Clubraum, sanitäre Anlagen sowie Umkleideräume anzubauen. Der Bau wurde im Sommer 1967 begonnen und 1976 beendet; der Bau wurde vollständig in Eigenarbeit ausgeführt.
Im Jahr 1966 wurde der KSH durch den Zusammenschluss mit den "Harburger Wanderpaddlern" personell verstärkt.
In den folgenden Jahren gab es einen starken Zustrom an neuen Vereinsmitgliedern, 1974 stieg die Mitgliederzahl erstmals auf über 100 an.
1976 brachte die zweite "Jahrhundertflut" große Schäden an Bausubstanz und Einbauten, durch den Hamburger Sportbund konnte ein Großteil dern enstandenen Schäden reguliert werden. 1978 startete die erste "echte" Nachtfahrt nach Barum (Start um 1 Uhr nachts am Bootshaus, Frühstück um 7 Uhr morgens in Barum und wieder zurück). Die folgenden Jahre waren geprägt vom Kanuwandern. Flusspunkte wurden gejagt, Wanderfahrer-Abzeichen erpaddelt und Familienfahrten durchgeführt.
1979 wurde der Telefonanschluss im Bootshaus gelegt. 1982 wurde mit dem Bau eines Mannschaftscanadiers begonnen. 1983 erschien die erste Ausgabe der Vereinszeitung, dem "Kanuspiegel". 1987 wurde das Dachder Bootshalle komplett erneuert. 1989 wurde der Brückenkopf-Ponton vollständig erneuert. 1994 - 2000 waren umfangreiche Arbeiten am Bootshaus erforderlich.
Die 1. Vorsitzenden
Februar 1953 - April 1953 Oswald Heinemeyer
April 1953 - 1954 Heinz Ziesemer
1955 - 1961 Oswald Heinemeyer
1962 - 1963 Ernst von Husen
1964 Oswald Heinemeyer
1965 - 1973 Henry Scholz
1974 - 1977 Henry Wiencken
1978 - 1980 Gerhard Knief
1981 - 1991 Horst Pittack
1992 - 1995 Werner Trost
2000 - 2001 Michael Schöbel
seit 2002 Gilda Fernandez-Wiencken
Sportler
Deutsche Meister:
1955 Heinz Gödel / Günter Brümmer (2er Canadier, Kanuslalom)
1956 Heinz Gödel / Günter Brümmer (2er Canadier, Kanuslalom)
1960 Hermann Roock / Günter Brümmer (2er Canadier, Wildwasser)
1961 Hermann Roock / Günter Brümmer (2er Canadier, Wildwasser)
1962 Hermann Roock / Günter Brümmer (2er Canadier, Kanuslalom)
1962 Hermann Roock / Günter Brümmer (2er Canadier, Wildwasser)
1963 Hermann Roock / Günter Brümmer (2er Canadier, Kanuslalom)
1963 Norbert Schmidt (1er Canadier, Wildwasser)
1963 Hermann Roock / Günter Brümmer (2er Canadier, Wildwasser)
1964 Georg Gebert (1er Canadier, Wildwasser)
1964 Hermann Roock / Norbert Schmidt (2er Canadier, Wildwasser)
1964 Georg Gebert - Hermann Roock - Norbert Schmidt (1er Canadier Mannschaft, Wildwasser)
1970 Christa Schönherr / Georg Gebert (2er Canadier, mixed, Wildwasser)
Deutsche Jugendmeister:
1958 Gerhard Knief / Georg Gebert (2er Canadier, Kanuslalom)
1963 Rainer Kulick / Ulrich Dietsch (2er Canadier, Wildwasser)
1965 Rainer Kulick (1er Canadier, Wildwasser)
1972 Heinz Libuda / Knut Brümmer (2er Canadier, Wildwasser)
Weltmeisterschaft Silber-Medaille:
1963 Norbert Schmidt (1er Canadier Mannschaft, Kanuslalom)
1963 Hermann Roock / Günter Brümmer (2er Canadier, Kanuslalom)
1971 Christa Schönherr / Georg Gebert (2er Canadier Mannschaft, mixed, Wildwasser)
Weltmeisterschaft Bronze-Medaille:
1963 Hermann Roock / Günter Brümmer (2er Canadier Mannschaft, Wildwasser)
Weblinks:
http://www.kanusport-harburg.de
http://www.hamburger-sportbund.de
http://www.hamburger-kanu-verband.de
http://www.kanu.de