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Diskussion:Stammzelle

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. Dezember 2006 um 12:19 Uhr durch Gerbil (Diskussion | Beiträge) (Theologen gefragt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 18 Jahren von Gerbil in Abschnitt Theologen gefragt

adulte Stammzellen

Wie wär's, wenn mal nicht nur über Forschung mit embryonlaen Stammzellen geschrieben wird?? Man stelle sich vor es gibt auch sehr interessante Forschungsergebnisse mit adulten SZ!! ;-) Da ESZ so sehr ethisch so sehr umstritten sind (was wohl auch ne Forschungsbremse ist), wird gerade hier in Dtl intensiv an adulten welchen geforscht und das mit ernstzunehmenden Ergebnissen. So forscht die Uni Leipzig an der Behandlung von Schlaganfällen mit ASZ. Außerdem Wurde in Korea eine Frau, die Querschnittsgelähmt war mit SZ behandelt und kann auch jetzt wieder laufen (wenn auch nicht ohne Hilfe). Auf der englischen Seite stehen dazu gut gegliederte Infos (nicht top-aktuell, aber gut). Es wäre sicherlich nicht schlecht, wenn die deutsche Bevölkerung auch mal was anderes zu höhren bekommt als das ausgelatschte Thema ESZ. Zumal diese ethisch unbedenklich sind und auch schon Ergebnisse am Menschen vorliegen... --Karlito 22:54, 17. Okt 2005 (CEST)

Ich glaub, an der EPF Lausanne haben sie "Nabelschnur"-Stammzellen benutzt (geklont, oder nicht vielleicht sogar eher noch "gezüchtet" / vermehrt?) um ziemlich eindrücklich wirksame Haut"pflaster" (einsetzbar bei ziemlich starken Verbrennungen (?, ...)) "herzustellen", und auch schon zu erproben(!).
Wie einfach die Herstellung von körpereigenen (adulten) Stammzellen-"Medikations"produkten (sollte doch ja gar keine Abstossungs-Reaktion auslösen, oder? Andere Nebenwirkungen könnte ich (absoluter Nichtmediziner) noch viel weniger beurteilen.) kann ich leider in keinster Weise beurteilen (die Idee klingt aber toll). --Alien4 23:46, 27. Okt 2005 (CEST)

Ich habe den ersten Abschnitt und den Teil "1. Embryonale Stammzellen (ES-Zellen)" umgeschrieben. Mir fehlten in der vorherigen Version wichtige Punkte und einige Formulierungen waren meiner Ansicht nach nicht präzise genug. --Januskopp 14:26, 22. Okt 2005 (CEST)

geprüft und für gut befunden :-) --Gerbil 19:15, 22. Okt 2005 (CEST)


Betr. "Die Frage ist, was mit nicht gebrauchten ES geschieht? Werden diese vernichtet oder müssen sie eingefroren werden? Welcher Paragraph regelt das?"

Die Entscheidung darüber, ab wann eine befruchtete Eizelle als menschliches Wesen angesehen werden kann hat die in Sachen Fortpflanzung immer sehr großzügige Natur bereits entschieden. So wandern allein in Deutschland jährlich 60 000 bis 100 000 befruchtete Eier, ohne Zutun oder Wissen der Eltern, innerhalb der ersten 3 Wochen nach der Befruchtung in die Toilette. Was wollen die "Ethiker" gegen dieses weltweit millionenfache "Töten" von Stammzellen tun, die ihrer Meinung nach bereits schützenswertes menschliches Leben darstellen?

S. Schiemenz, München (Dr. rer. nat.)

  • Das wird grundsätzlich durch das Embryonenschutzgesetz geregelt. Die Herstellung von Embryonen zwecks "Weiterverarbeitung" steht in Deutschland unter Strafe. Da nur mit importierten, pluripotenten, nicht aber mit totipotenten ES geforscht wird, stellt sich bei denen das angesprochene ethische Problem nicht.

Klonen von Stammzellen

Tja...durch die Nachrichten hat man erfahren, das Klonen von Stammzellen wohl doch nur ein Schwindel war. Schade!

Wieso Schade? So wird frühzeitig erkannt, das ein bestimmter Weg, wie ihn der Scharlatan Hwang beschritt, nicht gangbar ist. Sehr gut, das dieser Betrüger erkannt wurde! Ich bin nicht gegen Forschung auf diesem Gebiet, wohl aber gegen Erweckung von falschen Erwartungen! --Extertaler 11:44, 30. Dez 2005 (CET)

Stammzellen

Ich hab eine kurze Frage. In den Artikel wird geschrieben, dass eine Stammzellentherapie bei Patienten mit Multipler Sklerose zu einer besseren Regenaration geführt hat. Heute hab ich aber gehört, dass bei Menschen mit MS, bei denen eine Stammzellentherapie gemacht wird, keine "Verbesserung" in eigentlichen Sinne zu erkennen ist, sondern vielmehr ein "Stoppen" der Krankheit, dh. der/die Betroffene bleibt auf seinem/ihrem aktuellen körperlichen Stand, die Krankheit ist aber geheilt. Wie geht das denn mit Regenaration zusammen? Weiß darüber jemand vielleicht was genaueres? Danke. meike.k@gmail.com

Ich vermute, dass das wirklich unsauber formuliert ist. Regeneration bezieht sich vermutlich auf Herzinfarkt, und bei MS kenne ich nur erste Hinweise auf ein Abmildern des Krankheitsverlaufs (wobei das wegen der Schübe auch noch schwer einzuschätzen ist, ob das wirklich so stimmt). Unter [www.ms-service-center.de] habe ich jedenfalls auch keine Beleg für die Behauptung im Lemma gefunden. Vielleicht guckt mal ein Medicus nach dem rechten... --Gerbil 21:40, 12. Jan 2006 (CET)
Das Stoppen der Krankheit ist soweit ich weis nicht nur auf eine "Stammzelltherapie" zurückzuführen. Meines wissens nach ist MS auf ein "entartetes" Immunsystem (Autoimmunreaktion) zurückzuführen. D.h. das eigene Immunsystem richtet sich gegen die Myelinschicht der Nervenzellen. Um nun die Krankheit zu stoppen muss das Immunsystem komplett zerstört und wieder aufgebaut werden (hochdosis Chemotherapie + Stammzellgabe). Da dieses Verfahren aber sehr gefährlich ist, macht man dies nur, wenn der Patient ansonsten versterben würde (z.B. in Folge von Krebs). Meines Wissens nach ist es nun so, dass der betroffene an MS und Krebs litt. Bei der Stammzellgabe in Folge der Chemo wurde nun das Immunsystem vollständig neu aufgebaut. Damit war die "Entartung" des eigenen Immunsystems verschwunden und die Krankheit stoppte. Als prinzipielle Behandlung von MS kann eine solche Therapie also nicht verwendet werden, da die Gefahr, dass der Patient an der Therapie verstirbt zu hoch ist.
Da der Patient außerdem mit sicherheit keine eigenen Stammzellen hinterlegt hat, die zudem noch unbelastet sind, wäre er auf eine Fremdspende angewiesen. Die Chance ein passendes Präparat zu finden liegt bei 1:50000 :-(. Außerdem müsste der Betroffene ein Leben lang immunsuppresiv behandelt werden.Karlito 15:28, 20. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Einteilung nach Potenztypen

Hab mal die verschiedenen Potenz-Formen zusammengstellt. Vielleicht könnte/solte man das irgendwie (als ganzes oder teilweise) einarbeiten? -Hati 17:56, 19. Jan 2006 (CET)

Potenztypen: Potenz (lat. potentia, Möglichkeit, Kraft) ist in der Entwicklungsbiologie die Fähigkeit von Zellen sich zu differenzieren. Dabei kann sich aber nicht jede embryonale Zelle zu jedem möglichen Zelltyp eines Organismus entwickeln:

  • Totipotenz (lat. totus, gänzlich, gesamt; auch Omnipotenz, von lat. omnis, jeder) hat eine Zelle, aus der alle Zelltypen eines lebenden Organismus entstehen. Beispiel: Zygote (befruchtete Eizelle) und und Zellen des Embryos bis zum Acht-Zellen-Stadium der Morula. Diese zellen werden auch als embryonale Stammzellen bezeichnet.
  • Pluripotenz (lat. plures, mehr, mehrfach) hat eine Zelle, aus der nahezu alle Zelltypen entstehen können, aus der sich aber nicht einen lebendiger Organismus entwickeln kann. Beispiel: Zellen der inneren Schicht der Blastozyste bis zum vierten Entwicklungstag. Sie werden auch als fetale Stammzellen bezeichnet.
  • Multipotenz (lat. multi, viele) hat eine Zelle, die viele verschiedene Zelltypen eines Organsystems bilden können. Beispiel: Stammzellen des Blut bildenden Systems (hämatopoetische Stammzellen)
  • Oligopotenz (gr. oligos, wenig) hat eine Zelle, aus der wenige verschiedene Zelltypen eines Betsandteils eines Organsystems entstehen. Beispiel: Stammzellen der lymphatischen Organe und des blutbildenden Knochenmarks. Sie entstehen aus hämatopoetischen, multipotenten Stammzellen und bilden die Zellen des Immunsystems.

Multi- und Oligopotente Zellen werden auch als adulte Stammzellen bezeichnet. Sie besitzen meist nur eine begrenzte Teilungsfähigkeit („Zellzyklusuhr“). Zu ihnen gehören auch Stammzellen, die das Muskel- und Nervengewebe aufbauen.

  • Unipotenz (lat. unus, einer) haben Zellen, die sich zwar vermehren aber nicht in verschiedene Zelltypen differenzieren können. Beispiel: aus Fibroblasten (Hautzellen)entstehen durch Zellteilung wieder nur Fibrolasten.


IMHO sind nur befruchtete Zygoten totipotent, was meines Wissens bedeutet, dass die Zellen sowohl embryonales Gewebe (also alle drei Keimblätter) als auch extraembryonale Strukturen (z.B. Plazenta) bilden können. ES-Zellen sind pluripotent, während fetale Stammzellen multipotent sind, sich aber durch ihre höhere Proliferationskapazität von den adulten Stammzellen unterscheiden. Ich kann dafür aber im Moment noch keine Literatur angeben, muss ich erst noch suchen. Vor allem werden ES-Zellen aus der inneren Schicht der Blastozyste gewonnen (engl. Inner Cell Mass). Bin ansonsten einverstanden mit der Definition. --17- 11:10, 24. Jan 2006 (CET)
Zygote = befruchtete Eizelle. Ansonsten scheint tatsächlich die Nomenklatur noch im Fluß zu sein. Nix dagegen, wenn der derzeitige Sprachgebrauch in seiner Breite dargestellt wird. Dass sich Totipotenz nur auf höhere Metazoa beschränken soll, scheint mir nicht plausibel. Wie stehts zB mit Hohltieren?. -Hati 16:52, 24. Jan 2006 (CET)
Wenn man genau sein möchte, müsste dargestellt werden, in welchem Teilungsstadium üblicherweise die embryonale St. gewonnen werden. Meines Wissens werden sie nicht aus 8-Zellern gewonnen, sondern bewusst später, wenn sie nurmehr pluripotent sind, da ja nur Gewebe hergestellt werden sollen. Ich schätze aus einem 30- / 40-Zeller. --Gerbil 20:59, 24. Jan 2006 (CET)
Nach dem ich das aus einer Max-Planck-Veröffentlichung zusammengebosselt habe, gehe ich mal davon aus, dass die wissen was sie tun. Es erscheint mir auch plausibel. Es schaut so aus, dass das was im Artikel unter embryonaler Stammzelle subsummiert wird, in der Forschung differnziert betrachtet wird. Was letztlich in der Biotechnik verwendet wird, ist eine andere Geschichte. -Hati 17:10, 25. Jan 2006 (CET)

Mir fehlt irgendwie noch eine Erklärung, was die Ursache für verschiedene Potenzen ist. Was hat eine ES, was eine somatische Zelle nicht mehr hat? Ich weiß es selber leider auch nicht, werd mich aber mal schlau machen. Wenn jemand Ahnung hat, würde es mich sehr freuen darüber zu lesen! --84.173.167.28 13:02, 27. Mär 2006 (CEST)

Also, dazu einige Infos: 1. Als totipotent (totos = das Ganze) wird, wenn es um einzelne Zellen geht, die Fähigkeit dieser Zelle zur Bildung eines ganzen (vollständigen und lebensfähigen) Organismus bezeichnet. Das klappt mit der befruchteten Eizelle sowie (zumindest im Frosch) mit den Einzelzellen, die einem achtzelligen Embryo entnommen wurden. Bei Säugern ist die Herstellung eines ganzen Organismus aus einer Zelle des 8-Zell-Embryos z.B. in Schafen gelungen. In Primaten ist es in zwei Fällen gelungen, aus einer Zelle des 4-Zell-Stadiums ein lebensfähiges Tier zu gewinnen (wohlgemerkt, nicht aus jeder der vier Zellen, sondern nur aus einer!). Bei Mäusen klappt es meines Wissens im 2-Zell-Stadium. Vorsorglich geht man in der duetschen Diskussion um die Frage, was eine totipotente Zelle ist, also davon aus, dass jede Zelle eines 8-Zell-Embryos und natürlich alle Zellen der vorherigen Entwicklungsstadien totipotent sind (und damit Embryonen im Sinne des deutschen Embryonenschutzgesetzes). Ob die Einzelzellen tatsächlich alle das gleiche Potential haben, ist aber mehr als fraglich. 2. Als pluripotent bezeichnet man die Fähigkeit einer Zelle, alle Zellen des Organismus zu bilden, jedoch nicht einen ganzen Organismus. Dieses Potetial haben die embryonalen Stammzellen aus der inneren Zellmasse der Blastozyste. Die Blastozyste ist bereits differenziert, insoferns sie neben des ES-Zellen auch Trophoblast-Zellen ebthält. Aus letzteren werden bestimmte extra-emberyonale Strukturen, die vonden ES-Zellen nicht meht gebildet werden können. Daher könen ES-Zellen nicht ein Ganzes bilden und sind - zumindest im Sinne der Embryologie - nicht mehr totipotent. 3. Multipotent sind Zellen, die noch alle Zellen einer phylogenetischen Linie bilden können (also z.B. die Stammzellen des Blutes = hämatopoetische Stammzellen)

Ach wär das schön, wenn dieser Beitrag noch eine Quellenangabe und eine Signatur hätte. -Hati 17:22, 20. Sep 2006 (CEST)

Fälschungen Science-Paper von 2004

Der Eintrag ist nicht ganz aktuell: Nachdem Hwang auch die Fälschung der Ergebnisse des ersten "Science"-Papers nachgewiesen wurde, zog "Science" am 12. Januar beide Artikel vollständig zurück...

Überarbeitung

Hallo, ich bin zwar nagelneu hier, habe aber gleich mal einige Passagen ergänzt und überarbeitet, sowie Literaturquellen hinzugefügt. Ich hoffe, dass ich mich dabei nicht ganz wie die "Axt im Walde" aufgeführt habe und bitte ggf. um konstruktive Kritik. Wenn gewünscht, würde ich gerne einige weitere Informationen über adulte Stammzellen dazuschreiben... Damit die Seite nicht zu unübersichtlich wird, würde ich vorschlagen, dafür eine extra Unterseite zu eröffnen. Gruss, docMario 01:25 (CET) 09-05-2006

Ich unterstütze den Vorschlag, für adulte Stammzellen eine Unterseite zu schreiben. Würde mich auch konstruktiv daran beteiligen. -17- 08:01, 9. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Ich bin auch sehr dafür, dass hier adulte Stammzellen etwas näher betrachtet werden, da diese ja momentan auf Grund der Gesetzeslage und der ethischen Bedenken, das wesentlich größere Potential für die nahe Zukunft zuzuordnen ist. Weiterhin ist die aktuelle Forschung ja hier nur sehr geringfügig angeschnitten. Es gibt bereits sehr viele gesicherte Erkenntnisse, die sich auf adulte Stammzellen beziehen und es wir auch mehr als genug geforscht. Dtl. macht hier aus der Not eine Tugend, indem es eines der führenden Nationen in der Forschung mit adulten Stammzellen ist. Ich finde das sollte hier irgendwie gewürdigt werden, auch wenn ich als nichtmediziner nicht dazu in der Lage bin. Karlito 15:22, 20. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Theologen gefragt

Kann jemand die von einer IP-Nummer gemachte Änderung bestätigen?

...Spätbeseelung", ebenfalls ca. 90 Tage nach der Empfängnis(bei Frauen) und ca. 40 Tage bei Männern, ausgegangen (siehe Aquin. -- Ayacop 09:59, 18. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Ich hab im Portal Religion angefragt. --Gerbil 11:19, 18. Dez. 2006 (CET)Beantworten