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Z

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Z bzw. z ist der 26. und letzte Buchstabe des lateinischen Alphabets und ein Konsonant. Der Buchstabe Z hat in deutschen Texten eine durchschnittliche Häufigkeit von 1,13%. Er ist damit der 20.-häufigste Buchstabe in deutschen Texten.


Herkunft

Proto-semitisches Ze Phönizisches Zajin Griechisches Zeta Etruskisches Z Lateinisches Z
Phönizisches Ze Phönizisches Zajin Griechisches Zeta Etruskisches Z Lateinisches Z

Der Ursprung des Buchstabens im protosemitischen Alphabet ist das Symbol Ze, das eine Stichwaffe symbolisiert. Im phönizischen Alphabet wurde der Buchstabe leicht abgewandelt und bekam den Namen Zajin, das Dolch oder Waffe bedeutet. Der Lautwert des Buchstabens im phönizischen Alphabet war das weiche S [z]. Bei den Phöniziern war das Zajin an der siebten Stelle des Alphabets.

In das griechische Alphabet wurde der Buchstabe als Zeta übernommen, bei den Griechen stand das Zeta für den Lautwert [z] und für die Lautfolge [dz]. In verschiedenen Dialekten wurde das Zeta auch als stimmhafter oder stimmloser dentaler Frikativ [ð] oder [þ] ausgesprochen (wie das englische th). Zu Beginn hatte das Zeta noch die dem I ähnliche Form des Zajin, bis zur klassischen Zeit kippte der Längsbalken allerdings nach rechts, wahrscheinlich weil es so schneller zu schreiben war, möglicherweise auch wegen der Ähnlichkeit zum Iota.

Die Etrusker übernahmen das Zeta in der dem I ähnlichen Form in ihr Alphabet. Da das Etruskische allerdings keine stimmhaften Verschlusslaute kannte, wurde aus [dz] ein [ts]. Dieser Buchstabe wurde auch von den Römern übernommen. Allerdings war die Lautfolge [ts] im Lateinischen nicht vorhanden und so wurde im 5. Jahrhundert v. Chr. das I-förmige Z durch das G ersetzt. Erst mit dem Eindringen vieler griechischer Wörter in das Latein im 1. Jahrhundert v. Chr. wurde das Z - genauso wie das Y - in das lateinische Alphabet wieder aufgenommen, diesmal am Ende des Alphabets. Dabei übernahmen die Römer das Aussehen des griechischen Zeta.

Entwicklung des deutschen z

Fraktur-z

Bis in die mittelhochdeutsche Zeit schrieb man denjenigen Laut, der bei der 2. Lautverschiebung aus kurzem t entstanden war, mit z bzw. mit zz: mittelhochdeutsch daz, ez, ezzen vs. niederdeutsch dat, et, eten. Dieser Laut wurde vermutlich so ausgesprochen wie unser heutiges s, blieb aber lange Zeit vom alten germanischen s verschieden. Schon früh begann man, diesen Laut mit sz zu schreiben, um ihn besser vom tz zu unterscheiden. So entstand das deutsche ß. Im zwölften Jahrhundert fiel der z/zz-Laut mit dem alten s/ss-Laut zusammen. Das hatte zur Folge, dass schon bald die beiden Schreibungen durcheinander gebracht wurden und schließlich nach vielen Jahrhunderten die heutige Verteilung der Buchstaben ß, ss, s entstand.

Langes tt und t am Wortanfang wurden hingegen zu einem ts-Laut, der noch heute so ausgesprochen wird, z.B. in Zahl, sitzen vs. Tahl, sitten.

Bedeutungen

Siehe auch: Artikel mit Kurznamen (Abbreviatur, auch Akronym), beginnend mit dem Buchstaben Z oder z

Literatur