Tiberius Claudius Pompeianus
Tiberius Claudius Pompeianus war ein römischer Politiker und Senator und Schwiegersohn des Mark Aurel.
Pompeianus stammte aus Antiochia in Syrien und war Sohn eines Ritters namens Claudius Quintianus. Pompeianus war wahrscheinlich von 164 bis ungefähr 167 prätorischer Legat von Niederpannonien, im Mai 167 ist er als Statthalter bezeugt. Obwohl nicht ganz auszuschließen ist, dass er die Provinz um 167 als Konsular verwaltete, ist eher die Annahme zu vertreten, dass er ein prätorischer Statthalter war.
Wahrscheinlich um das Jahr 167 (nach der Statthalterschaft in Pannonien) wurde Pompeianus Suffektkonsul. Nach dem Tode des Lucius Verus im Jahr 169 heiratete Pompeianus dessen Witwe Lucilla. Im Jahr 173 wurde Pompeianus ordentlicher Konsul. Als Generalstabschef des Mark Aurel während des Markomannenkrieges, führte Pompeianus das Imperium an der Donau.
Seinem Rat, den Markomannenkrieg fortzusetzen folgte Commodus nicht.[1] Trotz Hinrichtung von Lucilla und Claudius Pompeianus Quintianus, eines Verwandten, schonte der Kaiser Pompeianus.[2] Pompeianus lehnte nach dem Tod des Commodus die ihm angebotene Kaiserwürde ab, ebenso die von Didius Iulianus angetragene Mitherrschaft.
Literatur
- PIR ² C 973
Quellen
- ↑ Herodian 1,6,4-7.
- ↑ Cassius Dio 72,4,2.
Personendaten | |
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NAME | Claudius Pompeianus, Tiberius |
KURZBESCHREIBUNG | römischer Konsul 173 und Militär |