Okoubaka aubrevillei
Okoubaka aubrevillei | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Okoubaka aubrevillei | ||||||||||||
Pellegr. & Normand |
Der tropische Urwaldbaum Okoubaka aubrevillei, auch Okoubakabaum (englisch: Okoubaka tree), ist ein westafrikanischer Baum (vor allem in Ghana und an der Elfenbeinküste verbreitet) und gehört zur Familie der Olaxgewächse (Olacaceae), wird aber auch zuweilen zu den Sandelholzgewächsen oder in eine kleine Familie namens Octonemataceae gestellt.
Vorkommen und Pflanzenbeschreibung
Der bis zu 30 Meter hohe Okoubaka ist ein Baum mit buschiger Krone und herabhängenden Ästen. Er wächst ausschließlich in geschlossenen Waldbeständen. Der Blütenbereich weist bis zu 15 Zentimeter lange Stacheln auf. Die Früchte sind gelb und hart.
Wichtige Inhaltsstoffe und Wirkung
Die wichtige Inhaltsstoffe des Okoubaka aubrevillei stammen von der Rinde. Die Stammrinde kann als Gerbstoffdroge bezeichnet werden und beinhaltet neben den Gerbstoffen noch Catechine, Phenolcarbonsäuren, Sterine und Aminosäuren. Eine Urtinktur der Rinde weist einen adstringierenden und holzigen Geschmack auf. Bei Untersuchungen der Inhaltsstoffe und der Pharmakologie wurde eine leichte antibiotische sowie eine starke die Phagozytose steigernde Wirkung festgestellt.
Volksmedizin
Einheimische in Westafrika benutzen die pulverisierte Rinde des Okoubakabaumes als Medizin (teelöffelweise oral genommen) zur Vorbeugung von ernährungsbedingten Intoxikationen, zur Darmsanierung und innerlichen Entgiftung sowie bei Lepra und schweren Formen der Syphilis.
In der Homöopathie verwendete Teile
Als Arzneigrundstoff des Homöopathikums dient das getrocknete Astholz sowie die Rinde. Das homöopathische Arzneimittel Okoubaka aubrevillei ist im homopathischen Sinne noch nicht ausreichend geprüft. Jahrelange erfolgreiche und praktische Erfahrungen sowie Veröffentlichungen (z. B. Schlüren E., Okoubaka aubrevillei, Allgemeine Homöopathische Zeitung 236 (1991)) weisen auf folgende hauptsächliche Indikationen hin: Erkrankungen des Verdauungstraktes sowie Abwehrschwäche.
Literatur
- Homöopathisches Repetorium, Deutsche Homöopathie Union (DHU)
- Walter Glück, Homöopathische Notfall-Apotheke, Mosaik bei Goldmann, 2006, ISBN 3442167841.
- Markus Wiesenauer, Homöopathie Quickfinder, Gräfe & Unzer, 2005, ISBN 3774271992.
- Karl-Heinz Friese, Kurs Naturheilverfahren: Homöopathie, Sonntag Verlag, 2001, ISBN 3877580904.