Neger
Neger ist ein rassistisch[1] konnotierter[2] Begriff für Menschen mit dunkler Hautfarbe. Die Bezeichnung wurde im Zuge des Kolonialismus im 17. Jahrhundert aus dem französischen nègre und dem spanischen negro (beides für „schwarz“; ursprünglich lateinisch: niger) entlehnt.[3]
Der Begriff Neger ist seit dem 18. Jh. eingebürgert[3] und mit einer rassistischen Bedeutung belastet (vgl. Rassentheorien).[4] Er erlangte mit dem Aufkommen des europäischen Imperialismus und damals in der Wissenschaft verbreiteten Rassismus im 19. Jahrhundert weite Verbreitung, sowohl in der Gelehrten- als auch in der Alltagssprache. Als Neger wurden im allgemeinen Sprachgebrauch Menschen bezeichnet, denen die vermeintlich gemeinsamen äußeren Eigenschaften einer „negriden Rasse“ zugeschrieben wurden. Seit Anfang des 20. Jh. hat sich die Biologie und Anthropologie von dem Begriff Großrassen verabschiedet. Mittlerweile ist das Konzept der "Rassen" des Menschen, das nach biologisch bedingten Unterschieden sucht, widerlegt.[5] Die UNESCO sieht den Begriff der "Rasse" („race“) als ein beliebig durch Ideologie benutzbaren Begriff und empfiehlt, ihn durch den Begriff Ethnische Gruppe (ethnic group) zu ersetzen.[6] Heute definieren Wissenschaftler die Unterschiede zwischen den Gesellschaften als Ergebnis historischer, sozialer, wirtschaftlicher und politischer Bedingungen.[5]
Mit dem Ende des 20. Jahrhunderts ist die Verwendung des Begriffs Neger stark zurückgegangen und beschränkt sich heute im Wesentlichen auf die Umgangssprache; wenngleich die Verwendung des Begriffs der „Rassen“ noch bis in die 1990er Jahre in europäischen Printmedien zu finden war und in den USA der Term „race“ heute nicht ungewöhnlich ist.
Verwendung
Neben offen diskriminierenden Äußerungen, in denen das Wort Neger überwiegend in abfälliger Weise oder als Schimpfwort verwendet wird, sind aber auch unreflektierte oder unbewusste Verwendungen ohne diffamierende Absicht[7] vorhanden.
Seit den Erkenntnissen der Sprechakttheorie und auch denen der Sprachphilosophie Ludwig Wittgensteins - 'Sprechen' ist auch 'Handeln' - wird nicht mehr davon ausgegangen, das N. lediglich etwas benennt, sondern das N. wie alle Wörter auch eine Wirkung besitzt, die von seiner Konnotation bestimmt ist. [8] Susan Arndt schreibt zur Verwendung rassistisch konnotierter Sprache in der Gesellschaft: "In Fernsehen und Wissenschaft, Schulbüchern und Filmen, Redewendungen und Liedern, Tageszeitungen, Ortsnamen und Bezeichnungen von Produkten begegnen wir tagtäglich rassistischen Wörtern wie Neger, Mohr, Eingeborene, Stämme, Häuptling, Hottentotten, Buschmänner, Mischlinge oder Mulatten." [9] Mit dem Hinweis auf die traditionsreiche und häufige Verwendung des Begriffes und der Verweis darauf, man wolle mit der Bezeichnung niemanden beleidigen, werden nach Arndt "Verteidigungsstrategien" begründet, um sich bei der Verwendung nicht mit dem Inhalt des Begriffs zu beschäftigen: "Da Sprache durch historische, gesellschaftliche, soziale und kulturelle Zusammenhänge geprägt ist, kann es nicht zum Kriterium erhoben werden, ob ein Wort schon immer benutzt wurde oder wie man es meint. Vielmehr geht es darum, wie ein bestimmtes Wort in der deutschen Sprache generell konnotiert, benutzt und verstanden wird. Die symbiotische Verknüpfung von Sprache mit Denken und Handeln macht eine Reflexion sprachlicher Bedeutungsinhalte erforderlich." [10]
Die Debatten um die Verwendung von N. und die Suche nach Alternativen
Mit dem Buch Farbe bekennen formulierten 1986 Schwarze deutsche Frauen erstmals eine Selbstdefinition, die sich nicht nur von dem Begriff N. distanzierte, sondern auch von den Ersatzbegriffen zu N. Stattdessen schlagen sie den Begriff afro-deutsch vor:
- Mit dem Begriff afro-deutsch kann und soll es nicht um Abgrenzung nach Herkunft und Hautfarbe gehen, wissen wir doch allzu gut, was es heißt, unter Ausgrenzung zu leiden. Vielmehr wollen wir afro-deutsch den herkömmlichen Behelfsbezeichnungen wie Mischling, Mulatte oder Farbige entgegensetzen, als einen Versuch, uns selbst zu bestimmen, statt bestimmt zu werden. [11]
Das Wort N. wurde grundsätzlich wegen seiner rassistischen Bedeutung abgelehnt und mit ihm die diversen "Behelfsbezeichnungen" wie "Farbige" u.a. Gleichwohl wurden auch im deutschsprachigem Raum - z.B. in der Queer-Theorie - die Diskussionen um die Aneignung des Begriffes N. durch eine Resignifikation, wie sie vor allem in den USA von Betroffenen geführt werden, nachvollzogen. So gibt es Vorschläge, untereinander diesen Begriff zu verwenden, da er dann notwendigerweise Rassisten verdeutliche, dass die Verwendung des Wortes rassistisch ist. Darin wird die Möglichkeit gesehen, sich der Ausdrucksform des Begriffes durch Subversion anzueignen. Gewünschtes Ziel ist es somit, durch Aneignung den Begriff zu enteignen.
Gegen eine Selbstaneignung wird eingewandt, dass auch in einem enteigneten Begriff von N. die Geschichte des Begriffs und die alte Beleidigung unabwendbar bestehen bleibe. Es sei lediglich möglich, die Beleidigung des Begriffs zu persiflieren und diese Beleidigung andere Werte entgegenzusetzen. Damit würde aber weiterhin dem Wort ein Einfluss zugewiesen, der darin besteht, Menschen aufgrund von äußerlichen Merkmalen nach einer rassistischen Denkweise an eine bestimmte Identität zu binden. [12] So fragt 1993 Judith Butler in ihrem Buch Körper und Gewicht:
- Kann der Begriff die für ihn konstitutive Geschichte der Verletzung überwinden? Stellt er den diskursiven Anlaß für eine starke und überzeugende Phantasie historischer Wiedergutmachung dar? Wann und wie wird ein Ausdruck wie ´queer´ zum Gegenstand einer bejahenden Resignifikation, während ein Ausdruck wie ´nigger´ trotz einiger neuerer Versuche der Wiedergewinnung nur dazu fähig erscheint, dessen Schmerz erneut einzuschreiben? [13]
Hier kommt eine Situation des Dilemmas zur Reflexion, die bereits Frantz Fanon in Schwarze Haut, weiße Masken so formulierte:
- Ich wollte typisch Neger sein, das war nicht mehr möglich. Ich wollte weiß sein – das war eher zum Lachen.
Ein Ergebnis dieser Debatten ist auch die konsequente Schreibweise des Begriffs in seiner Abkürzung N. oder die kursive Schreibweise des Begriffes vor allem in den kritischen Wissenschaften, um den eingeschriebenen Schmerz (Butler) des Begriffes nicht ständig neu zu präsentieren oder um den konstruierten Charakter des Begriffes zu verdeutlichen. [14]
Begriffsgeschichte
Bis in das 18. Jahrhundert war im deutschen Sprachraum der Ausdruck „Mohr“ (von lat. maurus, für Mauren) gängig, der sich jedoch nicht auf die Hautfarbe, sondern auf die Herkunft bezog. Im Unterschied zum Begriff „Neger“ umfasste die Bezeichnung „Mohr“ zwar ebenfalls eine Vielzahl von Stereotypen, diese waren allerdings sowohl positiv als auch negativ: So wurden dunkelhäutige Heilige und Helden aus Legenden verehrt und besungen (z. B. Feirefîz in Wolfram von Eschenbachs „Parzivâl“, Kaspar und Balthasar, Mauritius oder Bilkis, die Königin von Saba). Zur Konstruktion einer Identität über die Pigmentierung wurden ethnozentristisch, rein willkürlich, Grenzen im Hautfarbenspektrum gezogen. Diese Konstruktion weiß/schwarz ignoriert sowohl die Tatsache, dass weder in Afrika noch in Europa eine Gleichheit im Hautfarbton herrscht, als auch, dass „weiße“ Europäer z.T. eine dunklere Hautfarbe haben als „schwarze“ Afrikaner. Sie ist deshalb unhaltbar.
Mit dem Aufkommen der Rassentheorien wurde eine Verbindung der Hautfarbe mit anderen äußeren Merkmalen konstruiert, wie anhand von Wortbildungen wie „Negerkrause“ und „Negerlippen“ zu sehen. Damit hat der Begriff seine etymologisch ursprünglich wertfreie[15] Bedeutung verloren.
Mit dem Rassismus prägte sich ein herablassender Blick auf Menschen dunkler Hautfarbe, den schon Kant, der den Rassebegriff in die deutsche Sprache einführte, in seinen Vorlesungen 1790–1791 skizzierte: Sie seien wie Kinder und benötigten Erziehung, zudem hätten „die Neger von Afrika [...] von der Natur kein Gefühl, welches über das Läppische stiege.“ Gleichzeitig gab es besonders seit der massenhaften Versklavung von Afrikanern rassistische Stereotype wie etwa Faulheit, Feigheit oder Grausamkeit. Europäische Intellektuelle sprachen Menschen dunkler Hautfarbe die Fähigkeit zu Kultur und Vernunft ab und entmenschlichten sie bis zur Herabstufung zu Affen.
Eine weitere ethnozentristische Zuschreibung ist die der Triebhaftigkeit. In Zeiten zwanghafter Sexualrepression wurden „exotische“ Menschen als sexuell aufgeladen gesehen (vgl. Exotismus). In den Kolonien kam es zunehmend zu Vergewaltigungen durch die Besatzungstruppen, was ein weiterer Anlass für die antikolonialen Aufstände wurde (vgl. Herero, Nama).
Bei der Berliner Kongokonferenz von 1884/85 wurden die afrikanischen Kolonien als „Schutzgebiete“ bezeichnet, um mit dem „Schutz“ der „Neger“ die Versklavung durch arabische oder französische Sklavenhändler zu verhindern sowie ihre „Verfleißigung“ im Sinne der deutschen „Herren“ zu erreichen. Allerdings waren in den so genannten Schutzgebieten „Haussklaven“, also rechtlose Diener, – nicht aber Plantagensklaven – erlaubt. Die übrige Bevölkerung sollte durch Steuern und Strafmaßnahmen zu „Fleiß“ erzogen werden. Jeder Widerstand wurde als ein Beweis der angeborenen „Faulheit“ und damit der Notwendigkeit weiterer Gewalt gewertet. In deutschen Kinos hatten Kolonialfilme Hochkonjunktur, in denen dunkelhäutige Darsteller den eurozentrischen Blick befriedigen sollten: Sie wurden als dumme Diener gezeichnet, die auf den Schutz und Rat der weißen deutschen Helden angewiesen waren. Einer von wenigen schwarzen Schauspielern, die auch größere Nebenrollen angeboten bekamen, war Louis Brody (1892 – 1951). In ähnlich verzerrender, oft bewusst grotesker Form griff die Werbeindustrie der Zwischenkriegszeit den rassistischen Stereotyp des „Negers“ auf und verwendete ihn für vielfältige Produkte, insbesondere aus dem Bereich der Tabak- und Kolonialwaren.
Die Ausstellung „Entartete Musik“ der Nationalsozialisten warb 1938 mit einer Broschüre, deren Titelcover einen Jazzmusiker mit verzerrtem Gesicht zeigte. Im Knopfloch trug die Karrikatur statt einer Nelke einen „Judenstern“: „Für die Nazis schien diese fiktive Figur der Inbegriff der „Entartung“ zu sein: ein jüdischer Neger, der in europäischer Festkleidung Jazz spielt, der – so sollte die Assoziationsreihe weitergehen – die Primitivität des Urwalds mit dem Abendländischen unverschämt vermischt und verquickt.“ (Albrecht Dümling)[16]
Von der weißen US-amerikanischen Gesellschaft wurde das Wort „Neger“ (Negro) in das Wort „Nigger“ abgewandelt, mit dem aus Afrika entführte Menschen bezeichnet wurden, die zumal in den US-Südstaaten bis zur gesetzlichen Aufhebung der Sklaverei in den USA (1865) Sklavendienste für Weiße zu leisten hatten. Der enge Zusammenhang des Begriffes Neger/Nigger in Assoziation mit Sklavenarbeit, dadurch mit sozialer Degradierung und hierarchischer Herabstufung, zeigt sich auch in der Anwendung des Begriffes Neger auf Weiße, wie dies beispielsweise in dem Kultfilm Pulp Fiction[17] aus dem Jahr 1994 zum Ausdruck gebracht wird. Der US-Senator Robert Byrd hält es für selbstverständlich, von "white niggers" zu reden und löste 2001 mit der Aussage There are white niggers. I've seen a lot of white niggers in my time. I'm going to use that word (übersetzt: „Es gibt weiße Nigger, Ich habe in meinem Leben eine Menge weißer Nigger gesehen. Ich habe vor, dieses Wort zu verwenden“ - letzte Teilaussage sinngemäß: ...bin nicht bereit, mir die Verwendung dieses Wortes verbieten zu lassen) Diskussionen aus.[18] Auch im deutschsprachigen Raum wird dieser Zusammenhang bisweilen deutlich, wenn vor allem unter Jugendlichen die Aussage „Ich bin doch nicht dein Neger“ [19] benutzt wird, um sich von der Anforderung einer als Ausnutzung verstandenen Hilfe-/Dienstleistung abzugrenzen bzw. diese zu verweigern.
Heute noch sind rassistische Stereotype und Vorstellungen von vermeintlicher Primitivität und Unterlegenheit von Afrikanern weit verbreitet, wie die Bezeichnung als „Wilde“ oder „Eingeborene“ zeigt. Afrikanische Religionen werden mit Wörtern wie „Naturreligion“, „Animismus“ oder „Fetischismus“ als ungleichwertig und primitiv gekennzeichnet.
Quellen
- ↑ Auer, Katrin. 2002. "„Political Correctness“ – Ideologischer Code, Feindbild und Stigmawort der Rechten", Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft 30 (3), S. 294.
Parncutt, Richard et al. 1999/2004, Strategien gegen Rassismus in Medien: Vorläufige Richtlinien.
Vgl. Susan Arndt und Antje Hornscheidt (Hrsg.): Afrika und die deutsche Sprache (siehe Literatur)[ http://www.unrast-verlag.de/unrast,3,0,269.html], Eggers et. al. (siehe Literatur) [1] - ↑ Susan Arndt, „Kolonialismus, Rassismus und Sprache. Kritische Betrachtungen der deutschen Afrikaterminologie.“, Aufsatz, September 2004, S. 4; von der Bundeszentrale für politische Bildung veröffentlicht Online einsehbar
- ↑ a b DUDEN, Bd. 7 - Etymologie, 1963
- ↑ Vgl. Susan Arndt und Antje Hornscheidt (Hrsg.): Afrika und die deutsche Sprache (siehe Literatur)[ http://www.unrast-verlag.de/unrast,3,0,269.html], Eggers et. al. (siehe Literatur) [2]
- ↑ a b American Anthropological Association Statement on "Race" (May 17, 1998) http://www.aaanet.org/stmts/racepp.htm
- ↑ To most people, a race is any group of people whom they choose to describe as a race. Zitat aus dem UNESCO-Bericht The race concept. Results of an inquiry, 1952, p 99
- ↑ Duden. Richtiges und gutes Deutsch, 1997, S. 534
- ↑ John Langshaw Austin: How to Do Things with Words. Cambridge (Mass.) 1962 (Vortrag von 1952), John R. Searle: Speech Acts. Cambridge 1969, John R. Searle: Expression and Meaning. Cambridge 1979, Sybille Krämer, Sprache, Sprechakt, Kommunikation, Frankfurt am Main, 3. Auflage 2006, Ludwig Wittgenstein: Philosophische Untersuchungen. Frankfurt a.M., 2003. dort S. 26 und S. 28. §27. Zitat: "Als ob mit dem Akt des Benennens schon das, was wir weiter tun, gegeben wäre. Als ob es nur Eines gäbe, was heißt: 'von den Dingen reden.' Während wir doch das Verschiedenartigste mit unseren Sätzen tun."
- ↑ Susan Arndt: Rassismus in Gesellschaft und Sprache In: AfrikaBilder. S. 24
- ↑ Susan Arndt: Rassismus in Gesellschaft und Sprache In: AfrikaBilder. S. 24, 25
- ↑ Oguntoye, K.; Opitz (Ayim), M.; Schultz, D. (Hrsg.): Farbe Bekennen. Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte. Berlin 1986, S. 10.
- ↑ Vgl. u.a.: Butler Judith: Körper von Gewicht (orig: Bodies that Matter, NY/London), 1993.
- ↑ Vgl. u.a.: Butler Judith: Körper von Gewicht, 1993. S. 307
- ↑ Vgl. in der Literatur: Eggers u.a., Arndt, Arndt/Hornscheid, Grada Kilomba-Ferreira: „Don't You Call Me Neger!“ – Das N-Wort, Trauma und Rassismus.
- ↑ Lacina Yeo: Mohr, Neger, Schwarzer, Afrikaner, Schwarzafrikaner, Farbiger - abfällige oder neutrale Zuschreibungen? In: Muttersprache. Jahrgang 111, 2001. Wiesbaden. S. 116 sowie Eggers et. al. (siehe Literatur)
- ↑ Dümling in nmz
- ↑ Henry A. Giroux: Racism and the Aesthetic of Hyperreal Violence: Pulp Fiction and Other Visual Tragedies. Penn State University.
Zur Re-Kulturalisierung in der Pop-Kultur durch Pulp Fiction in den Neo-Kons siehe auch Nigger (the word), a brief history! - ↑ CNN 4.3.2001; Just Who WAS the "White Nigger" Senator Byrd Was Thinking About?
- ↑ Auszug aus Julika Bürgin u.a. im Auftrag des DGB-Bildungswerkes Thüringen (Hrsg.): Baustein zur nicht-rassistischen Bildungsarbeit; Erstauflage, Erfurt 2001
Literatur
- Marimba Ani: Yurugu – An African-Centered Critique of European Cultural Thought and Behavior. Africa World Press, Trenton, N.J., USA, 1994, ISBN 086543249X
- Susan Arndt (Hrsg.): AfrikaBilder. Studien zu Rassismus in Deutschland. Unrast Verlag, Münster 2001, ISBN 3-89771-407-8
- Susan Arndt und Antje Hornscheidt (Hrsg.): Afrika und die deutsche Sprache. Ein kritisches Nachschlagewerk. Unrast Verlag, ISBN 3-89771-424-8
- Butler Judith: Körper von Gewicht (orig: Bodies that Matter, NY/London), 1993
- U. Bitterli: Die „Wilden“ und die „Zivilisierten“. Die europäisch-überseeische Begegnung. dtv, München 1982
- Erwin Ebermann (Hrsg.): "Afrikaner in Wien: zwischen Mystifizierung und Verteufelung.". LIT-Verlag. 2003. ISBN 3-8258-5712-3.
- Grada Kilomba-Ferreira: Die Kolonisierung des Selbst – der Platz des Schwarzen. In: Hito Steyerl/Encarnación Gutiérrez Rodríguez (Hrsg.): Spricht die Subalterne deutsch? Migration und postkoloniale Kritik, Unrast Verlag, Münster 2003, ISBN 3-89771-425-6
- Grada Kilomba-Ferreira: „Don't You Call Me Neger!“ – Das N-Wort, Trauma und Rassismus. In: ADB & cyberNomads (Hrsg.): TheBlackBook. Deutschlands Häutungen. IKO Verlag, Frankfurt am Main & London 2004
- R. Gronemeyer (Hrsg.): Der faule Neger. Vom weißen Kreuzzug gegen den schwarzen Müßiggang. Rowohlt Verlag, Reinbek 1991
- H. Melber: Der Weißheit letzter Schluss. Rassismus und kolonialer Blick. Brandes & Apsel, Frankfurt 1992, ISBN 3-86099-102-7
- Institut für Auslandsbeziehungen (Hrsg.): Exotische Welten – Europäische Phantasien. Ausstellungskatalog, 1987
- Julia Kristeva: Fremde sind wir uns selbst. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1990.
- M. Lorbeer, B. Wild (Hrsg.): Menschenfresser – Negerküsse. Das Bild von Fremden im deutschen Alltag. 2. Auflage, Eichborn, Frankfurt am Main 1993
- P. Martin: Schwarze Teufel, edle Mohren. Hamburger Edition, Hamburg 2001
- K. Oguntoye, M. Opitz, D. Schultz (Hrsg.): Farbe bekennen. Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte. 2. Auflage, Orlanda, Berlin 1991, ISBN 3-922166-21-0
Siehe auch
Weblinks
- "Don´t You Call Me Neger" (Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn)
- Kolonialismus, Rassismus und Sprache (Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn)
- Afrikaner in Wien Homepage über Vorurteile gegen und von Afrikanern sowie über deren Integration in Wien, u. a. Akzeptanz verschiedener Bezeichnungen (wie Neger) bei Afrikanern
- Auszug aus: Susan Arndt und Antje Hornscheidt (Hg.): Afrika und die deutsche Sprache. Ein kritisches Nachschlagewerk.