Ludmannsdorf
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Kärnten |
Bezirk: | Klagenfurt-Land (KL) |
Fläche: | 26,17 km² |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 564 m ü. A. |
Einwohner: | 1.825 (Volkszählung 2001) |
Postleitzahl: | 9072 |
Vorwahl: | 04228 |
Gemeindekennziffer: | 2 04 16 |
Gemeindeamt: | Nr. 27, 9072 Ludmannsdorf |
Offizielle Website: | www.ludmannsdorf.at |
Politik | |
Bürgermeisterin: | Stefanie Quantschnig (SPÖ) |
Gemeinderat (2003) 15 Mitglieder |
6 SPÖ, 4 ÖVP, 2 EL, 1 FPÖ, 2 Sonstige |
Ludmannsdorf (slowenisch: Bilčovs) ist eine zweisprachige Gemeinde in Kärnten mit ungefähr 1.900 Einwohnern. Die Gemeinde liegt im Rosental zwischen dem Wörthersee und der Drau.
Geografie
Geografische Lage
Das Gemeindegebiet von Ludmannsdorf erstreckt sich nördlich der Drau und südlich des Wörthersees zwischen den Gemeinden Velden am Wörther See und Köttmannsdorf. Sie liegt auf dem Höhenzug der Sattnitz (einer Endmoräne der Eiszeit) und überblickt das Rosental und die Karawanken. Die Seehöhe des Gemeindegebiets liegt zwischen 600 und 900 Meter ü. NN.
Gemeindegliederung
Ludmannsdorf besteht aus den fünf Katastralgemeinden Ludmannsdorf (Bilčovs), Großkleinberg (Mala gora), Oberdörfl (Zgornja Vesca), Selkach (Želuče) und Wellersdorf (Velinja vas). Das Gemeindegebiet umfasst folgende 17 Ortschaften (Einwohnerzahlen Stand 2001):
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Nachbargemeinden
Schiefling am See, Keutschach am See | ||
Velden | ![]() |
Köttmannsdorf |
St. Jakob im Rosental | Feistritz im Rosental |
Geschichte
Im Jahr 1141 wurde Ludmannsdorf/Bilčovs erstmals urkundlich erwähnt. Kaiser Joseph II. erhob den Ort 1787 zur Pfarre. Die Kirche des Heiligen Jakob, Wahrzeichen der Gemeinde, stammt zum Teil aus dem 13. Jahrhundert und enthält sowohl romanische und gotische Stilelemente. Die Innenausstattung der Kirche wurde im 18. Jahrhundert barockisiert. Während der Franzosenkriege war Ludmannsdorf von 1809 bis 1813 zwischen der französischen Illyrischen Provinz und dem Kaisertum Österreich geteilt. Die Grenze zwischen den beiden Ländern verlief ungefähr entlang der Linie Rupertiberg-Selkach. 1813 wurden die Franzosen bei Rosegg besiegt und aus Kärnten vertrieben.
1848 erhielt Ludmannsdorf den Status einer Gemeinde. 1957 wurde Oberdörfl als eigenständige Gemeinde aufgelöst und eingemeindet.
Bevölkerung
Laut Volkszählung 2001 hat die Gemeinde Ludmannsdorf 1.825 Einwohner, davon besitzen 96,5 die österreichische Staatsbürgerschaft. 69 % der Bevölkerung gehören der deutschsprachigen und 28 % der slowenischsprachigen Volksgruppe an.
Zur römisch-katholischen Kirche bekennen sich 91% der Gemeindebevölkerung, zur evangelischen Kirche 2% und zum Islam 1,5%. Als konfessionslos bezeichnen sich 3,5%.
Politik
Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder. Die Zusammensetzung ist nach der letzten Gemeinderatswahl 2003 wie folgt:
- Sozialdemokratische Partei - 6
- Österreichische Volkspartei - 4
- Enotna Lista - 2
- Freiheitliche Partei - 1
- Sonstige - 2
Mit VD Stefanie Quantschnig stellt die SPÖ die Bürgermeisterin.
Kultur
Die Gemeinde verfügt über zahlreiche Kultur-, Sport- und andere Vereine, der bekannteste ist der slowenische Kulturverein Bilka. Zwei international bekannte Künstler stammen aus Ludmannsdorf: Der Schriftsteller Janko Ferk und die Malerin Meina Schellander.
Wirtschaft
Das Wirtschaftsleben der Gemeinde ist vor allem geprägt von der Holzindustrie; in Ludmannsdorf sind sechs Tischlereibetriebe, zwei Zimmereien und drei Sägewerke ansässig. Der größte Arbeitgeber der Gemeinde und mithin der Region ist die Firma Holzbau Gasser GmbH.
Weblinks
- Website der Gemeinde (deutsch/slowenisch)
- 20416 – Ludmannsdorf. Gemeindedaten der Statistik Austria