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Altenburg

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Vorlage:Infobox Ort in Deutschland

Altenburgs Wahrzeichen, die „Roten Spitzen”

Die Skat- und ehemalige Residenzstadt Altenburg ist eine über 1.000 Jahre alte Stadt im Osten des Freistaates Thüringen und gehört zur Metropolregion Sachsendreieck. Altenburg ist Kreisstadt des Landkreises Altenburger Land. Die Stadt mit ihren etwa 38.000 Einwohnern ist ein Mittelzentrum mit Teilfunktion eines Oberzentrums. Bekannt geworden ist die Stadt vor allem durch das hier um 1820 erfundene Kartenspiel Skat.

Geografie

Geografische Lage

Altenburg befindet sich fast in der Mitte des Städtedreiecks Leipzig-Chemnitz-Gera, am südlichen Rand der Leipziger Tieflandsbucht und in der Nähe des Flusses Pleiße. Die Stadt liegt 36 km nordöstlich von Gera, 55 km südlich von Leipzig und etwa 45 km nordwestlich von Chemnitz.

Nachbargemeinden

Angrenzende Gemeinden sind (im Uhrzeigersinn) Windischleuba, Nobitz, Saara, Altkirchen, Göhren, Lödla, Rositz, Wintersdorf und Gerstenberg.

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet in Altenburg ist in mehrere Stadtteile unterteilt. Die größten Stadtteile sind dabei die Neubaugebiete Südost und Nord sowie das Zentrum. Ferner gibt es noch kleinere Stadtteile wie zum Beispiel Rasephas, Kauerndorf und Drescha. Während alle die Stadtteile direkt von der Stadt Altenburg verwaltet werden, besitzen die Ortsteile Ehrenberg, Kosma und Zetscha noch eine eigene Verwaltung sowie einen Bürgermeister.


Geschichte

Wachturm der Stadtmauer

Um 700 n. Chr. entstanden die ersten Siedlungen durch slawische Stämme. Erstmals erwähnt wurde Altenburg durch Kaiser Otto II. im Jahre 976 in einer Urkunde für den Bischof von Zeitz. Neben der Siedlung am Brühl gab es noch eine weitere Siedlung um den Nikolaikirchturm, der damals noch als Wehrturm diente, bevor an ihn die Nikolaikirche erbaut wurde. Dieses Gebiet kam erst in der Zeit unter Kaiser Friedrich I. zu Altenburg. Die Stadtgrenze war danach großzügig angelegt, so dass lange Zeit keine Erweiterung vorgenommen werden musste. Zudem besaß Altenburg fünf Stadttore.

In der Burg lebte über viele Jahre und starb 1159 der polnische (Senior-)Fürst Władysław II. Wygnaniec (eingedeutscht Ladislaus, wörtl. eigentlich Romuald od. Rodewald II. der Vertriebene).

In der Kaiserpfalz (Castrum Plysn), die das erste Mal 1132 erwähnt wurde, hielt sich Kaiser Friedrich I. zwischen 1165 und 1188 mindestens sechsmal auf, weshalb Altenburg den Beinamen „Barbarossastadt“ erhielt. Im Jahre 1172 weihte Kaiser Friedrich I. Barbarossa das Augustiner-Chorherren-Stift „Unserer lieben Frauen St. Marien auf dem Berge" (Rote Spitzen) ein.

Vom meißnischen Markgrafen Heinrich der Erlauchte erhielt Altenburg 1256 das Stadtrecht. Im Jahr 1307 gingen Altenburg und das Pleißenland nach der Schlacht bei Lucka, bei der König Albrecht I. gegen Friedrich den Gebissenen verlor, in wettinischen Besitz über. Friedrich der Strenge erneuerte 1356 das Altenburger Stadtrecht. 1430 belagerten die Hussiten Altenburg, wobei fast die halbe Stadt niedergebrannt wurde. Durch diese und andere Ereignisse verlor Altenburg an Bedeutung in Westsachsen und Leipzig übernahm die Vorreiterschaft. 1455 raubte Ritter Kunz von Kaufungen die beiden Prinzen des Kurfürsten Friedrich des Sanftmütigen, Ernst und Albrecht, aus dem Altenburger Schloss, um seine Forderungen gegenüber dem Kurfürsten durchzusetzen (Altenburger Prinzenraub). Bei der Leipziger Teilung im Jahre 1485 zwischen dem Kurfürsten Ernst und Herzog Albrecht kam Altenburg an Kurfürst Ernst.

Altenburg um 1650

Die Reformation in Altenburg vollzog sich recht schnell, da viele Mönche schon vorher die Stadt verlassen hatten, als Gabriel Didymus seine ersten evangelischen Predigten hielt. Martin Luther war 1519 das erste Mal in Altenburg, er besuchte die Stadt in den folgenden Jahren noch mehrere Male. Im Schmalkaldischen Krieg blieb die Stadt von 1547 bis 1554 in den Händen der Albertiner. Als 1603 das Herzogtum Sachsen-Altenburg gegründet wurde, wurde Altenburg wieder Residenzstadt. Im Dreißigjährigen Krieg kam der größte Teil der Einwohner ums Leben. Von den 1.650 Altenburgern mit Bürgerrechten (Einwohnerzahl insgesamt ca. 5.000) im Jahre 1618 lebten 1632 nur noch 650. Ein Jahr später sank die Zahl noch einmal rapide.

Familienporträt des Herzogs Joseph von Sachsen-Altenburg

Mit dem Tode Friedrich Wilhelms III. von Sachsen-Altenburg 1672 erlosch die älteste Linie des Herzogshauses. Das Land fiel an Herzog Ernst den Frommen von Sachsen-Gotha. Im Jahre 1806 trat das Doppelherzogtum Gotha und Altenburg dem Rheinbund bei und wurde damit Verbündeter Napoléons. In der Stadt wurden alsbald auch Franzosen einquartiert. Zwischen 1810 und 1818 entwickelte sich hier das Skatspiel. Nach dem Aussterben des Herzogshauses Gotha-Altenburg kam das Herzogtum Sachsen-Altenburg durch den Teilungsvertrag von Hildburghausen 1826 an den bisherigen Herzog Friedrich III. von Sachsen-Hildburghausen, der als Herzog Friedrich von Sachsen-Altenburg fortan in der Stadt residierte. Die Industrialisierung zog auch an Altenburg nicht spurlos vorbei. Vor allem profitierte Altenburg durch die Nähe zum Braunkohlerevier Meuselwitz-Rositz. Besonders der Maschinenbau boomte. In der Produktion von Nähmaschinen waren die Altenburger führend. 1832 wurde die Spielkartenfabrik der Gebrüder Bechstein gegründet, aus der später die Marke ASS hervorgeht. Am 19. September 1842 erfolgte der Anschluss an das deutsche Eisenbahnnetz (Sächsisch-Bayrische Eisenbahn nach Leipzig). Altenburg verfügte mit dem Leipziger Bahnhof zunächst über einen Kopfbahnhof in der heutigen Fabrikstraße, der 1876 durch den heute noch vorhandenen Bahnhof ersetzt wurde. Zwischen 1873 und 1875 wurde das Lindenau-Museum erbaut.

Lindenau-Museum (Postkarte von 1914)

Am 13. November 1918 dankte Herzog Ernst II. von Sachsen-Altenburg. Am 1. Mai 1920 ging der Freistaat Sachsen-Altenburg im neuen Freistaat Thüringen auf. In den Jahren 1935 und 1936 entstand das Spielkartenfabrikgebäude in der Leipziger Straße. Im Zweiten Weltkrieg erlebte Altenburg zwischen 1940 und 1945 mehrere Fliegerangriffe. Zwischen 1. August 1944 und 12. April 1945 befand sich in dem heutigen Gewerbegebiet „Poststraße“ ein Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald. In dieser Zeit arbeiteten rund 13.000 Häftlinge für den Rüstungskonzern Hasag. Am 15. April 1945 marschierten amerikanische Truppen ein, die schließlich am 1. Juli 1945 die Region Altenburg an die Rote Armee übergaben. 1952 wurde Altenburg im Zuge der Auflösung der Länder in der DDR dem Bezirk Leipzig zugeordnet. In den nächsten Jahrzehnten wuchs Altenburg weiter und bekam die Neubaugebiete Lerchenberg, Nord und Süd-Ost. Nicht ohne Kontroversen kam Altenburg nach dem Beitritt der DDR zur BRD 1990 wieder an den Freistaat Thüringen. Die Einwohner hatten sich in einer vorher durchgeführten Volksbefragung mehrheitlich für Sachsen entschieden. Seit 1994 ist Altenburg eine Große kreisangehörige Stadt.

Der ostdeutsche Schriftsteller und ehemalige Dramaturg am Altenburger Landestheater Ingo Schulze (* 1962) setzte der Stadt und ihren Einwohnern in seinen Romanen „Simple Storys“ (1998) und „Neue Leben“ (2005) ein literarisches Denkmal.

Eingemeindungen

Aufgrund der großzügig angelegten Stadtgrenze fanden nach dem Dazukommen der Siedlung um den Nikolaikirchturm lange Zeit keine Eingemeindungen statt. Erst 1831 wurden die Siedlungen, die sich vor der Stadt gebildet hatten, in die Stadt eingemeindet. Im 20 Jahrhundert wurden dann immer wieder Ortschaften eingemeindet. Nach der Wende versuchte man dadurch die Bevölkerungszahlen von Altenburg stabil zu halten. Die Eingemeindung der beiden Gemeinden Windischleuba und Nobitz, die beide ein großes Gewerbegebiet besitzen, gelang der Stadt nicht. Zurzeit wird von den Gemeinden Lödla und Rositz in Betracht gezogen, dass sie sich der Stadt Altenburg anschließen.

Datum Orte Einwohnerzahl Fläche in km²

01.07.1831

Frauenfels, Oberpauritz, Unterpauritz, Neue Sorge, Unterm Berge, Unterm Schloss, Hinterm Schloss, Vorm Johannistor

4230

---

01.10.1922

Drescha <br\>Kauerndorf <br\>Rasephas <br\>Zschernitzsch <br\>(Knau, Steinwitz, Kosma und Altendorf wurden auch eingemeindet, aber am 1. August 1924 wieder ausgemeindet)

ca. 200 <br\>ca. 2000 <br\>ca. 1200 <br\>ca. 660

0,60 <br\>0,73 <br\>2,21 <br\>1,46

01.10.1938

Poschwitz

ca. 80

0,98

04.01.1953

Steinwitz

ca. 24

0,98

14.07.1993

Gemeinde Ehrenberg (mit den Ortschaften Ehrenberg, Greipzig, Lehnitzsch, Mockzig, Modelwitz, Paditz, Stünzhain, Zschaiga und Zschechwitz)

1121

14,10

11.02.1994

Gemeinde Zetscha (mit den Ortschaften Oberzetscha, Unterzetscha, Knau und Rautenberg)

492

4,73

31.12.1996

Gemeinde Kosma (mit den Ortschaften Kosma Altendorf und Kürbitz)

371

6,43

Einwohnerentwicklung

1981 erreichte die Bevölkerungszahl mit 55.827 ihren historischen Höchststand. Seit der Wende in der DDR sank die Einwohnerzahl von Altenburg ständig. Auch Eingemeindungen konnten diesen Trend nicht stoppen. Gründe für die ständige Abnahme der Einwohnerzahl ist vor allem der Wegzug junger Leute, aufgrund der wirtschaftlichen Situation, und den damit verbundenen Geburtenrückgang. In den 1990er kam noch die Stadtflucht hinzu. Viele Menschen zogen aus der Stadt und bauten ein eigenes Haus in den Nachbargemeinden.

Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1960 31. Dezember):

Bevölkerungsentwicklung
1831 bis 1939 1946 bis 1996 1997 bis 2004
Datenquelle ab 1994: Thüringer Landesamt für Statistik

1 29. Oktober
2 31. August

Politik

Rathaus

Stadtrat

Seit der Kommunalwahl vom 27. Juni 2004 setzt sich der Stadtrat wie folgt zusammen:

  • CDU - 14 Sitze (37,5 %)
  • PDS - 12 Sitze (30,6 %)
  • SPD - 10 Sitze (27,4 %)

Die FDP erhielt bei 4,4 % keinen Sitz im Stadtrat. Die Wahlbeteiligung lag bei 38,7 %.

Oberbürgermeister

Der amtierende Oberbürgermeister in Altenburg ist der SPD-Politiker Michael Wolf. Am 07. Mai 2006 wurde er mit 94,5 Prozent wiedergewählt. Dieses hohe Wahlergebnis kam zustande, da andere Parteien keinen Gegenkandidat aufgestellt hatten. 520 Personen machten immerhin von ihren Recht gebrauch, selbst einen Kandidaten auf die Liste zu setzen. Die Wahlbeteiligung bei der Oberbürgermeisterwahl lag nur bei knapp über 30 Prozent.

Wappen

Wappen
Wappen

Blasonierung: „Gespalten von Rot und Silber, darin eine silberne Burg; an der Torstelle belegt mit einem goldenen Schild, darin ein schwarzer Löwe mit roter Zunge und Bewehrung; rechts vom Turm schwebend eine silberne Hand, links eine rote Rose mit goldenem Butzen und grünen Kelchblättern.“

Die Rose ist das Wappen der Burggrafen von Altenburg, die Hand versinnbildlicht die Marktgerichtsbarkeit, der kleine Schild zeigt den meißnischen Löwen.

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater und Museen

Theater Altenburg

Das Theater wurde von 1869/70 im Stile der Neorenaissance gebaut und 1871 mit Der Freischütz von Carl Maria von Weber eingeweiht. 1904/05 wurde es noch einmal umgebaut und bekam dadurch seinen markanten Vorbau. Die Kapazität des großen Saals beträgt 536 Plätze. Weitere Spielplätze sind das Theater unterm Dach und das Heizhaus. Das Theater Altenburg fusionierte 1996 mit den Bühnen der Stadt Gera zum Theater Altenburg-Gera. Dieses wurde 2006 in Theater & Philharmonie Thüringen umbenannt. Der Altenburger Teil firmiert wieder unter dem früheren Titel Landestheater Altenburg

Das Schloss- und Spielkartenmuseum befindet sich im Altenburger Schloss. Die Sammlung besteht aus einer Vielzahl unterschiedlicher Spielkarten aus aller Welt und verschiedenen Jahrhunderten. Des Weiteren gibt es eine militärhistorische Sammlung, eine Porzellansammlung und weitere Ausstellungen. Das Lindenau-Museum beherbergt die größte Sammlung frühitalienischer Tafelbildmalerei nördlich der Alpen. Es wurde in das im Jahre 2001 erschienene Blaubuch aufgenommen und gehört somit zu den 20 bedeutsamen Kultureinrichtungen in Ostdeutschland. Das Naturkundemuseum Mauritianum zeigt das weltweit größte Exemplar eines Rattenkönigs. Zusätzlich gibt es noch zwei kleinere Museen, das Brauereimuseum und das Mordmuseum.

Bauwerke

Schloss Altenburg
Skatbrunnen
Pohlhof
Der Kornmarkt in Altenburg

Am Rande des Stadtkerns befindet sich auf einem Porphyrfelsen die Anlage des Schlosses Altenburg. Das Schloss selber zeigt heute weitestgehend den Zustand des 18. Jahrhunderts, wogegen die benachbarte Altenburger Schlosskirche ihr ursprüngliches Erscheinungsbild des 15. Jahrhunderts bewahrt hat.

Die Roten Spitzen sind Altenburgs Wahrzeichen. Sie gehörten einst zur Marienkirche des Augustinerklosters „Unser Lieben Frauen auf dem Berge vor Altenburg“, das aber nur kurz Bergkloster genannt wurde. Das Kloster wurde von Friedrich I. Barbarossa gestiftet und wurde mit Backstein gebaut, so wie es zu der Zeit in Italien modern war. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde das Kloster aufgelöst. Ein paar Jahre nach der Auflösung stürzte das Hauptschiff der Kirche ein. 1570 wurden die Türme mit der spitzen Form gedeckt. Durch einen Blitzschlag brannte einer der Türme aus. Er erhielt daraufhin 1618 seine heutige barocke runde Form. In den Jahren 1871/72 wurden die beiden Türme renoviert. Der Baumeister Friedrich Sprenger entfernte dabei nachträgliche Um- und Anbauten, so dass sie wieder ihre ursprüngliche Gestalt bekamen.

Am Brühl, dem ältesten Marktplatz in Altenburg, befindet sich das einzige Denkmal für ein Kartenspiel, der 1903 erbaute Skatbrunnen. Entworfen wurde er vom Münchner Professor Ernst Pfeifer. Viele Skatspieler kommen zu den Brunnen um ihre Karten im Wasser zu taufen, man sagt, dass es dem Spieler Glück bringen soll.

Die Bartholomäkirche ist die älteste Kirche in Altenburg; um 1125 wurde an der Stelle eine romanische Saalkirche gebaut, von der heute noch die Krypta und die tonnengewölbte Unterkirche vorhanden ist. Während des Angriffs der Hussiten auf Altenburg brannte die Kirche mit Ausnahme der zwei Türme nieder. Ende des 15. Jahrhunderts baute man eine spätgotische Hallenkirche an die Türme an. Im Jahr 1659 stürzte einer der beiden Türme ein. Der andere wurde daraufhin abgerissen und durch den 1668 gebauten Kirchenturm ersetzt. In ihm befindet sich auch eine Wohnung für einen Türmer. Die heute in der Kirche befindliche Orgel stammt von 1881 und wurde von Friedrich Ladegast gebaut.

Das Rathaus wurde zwischen 1562 und 1564 im Renaissancestil gebaut. Der Bau war aber so teuer, dass noch 1593 nicht alle Darlehen zurückgezahlt waren. In dem Ratssaal mit seiner prächtig bemalten Balkendecke und dem großen Kamin tagt heute noch der Stadtrat, jedoch ist er wochentags auch für Besucher zugänglich. Reich verziert ist auch die Außenfassade des Rathauses. Der achteckige Rathausturm besitzt zudem eine Monduhr, die die genaue Mondphase anzeigt.

Die Brüderkirche in ihrer heutigen neogotischen Form stammt aus dem Jahr 1905 und ersetzte den alten Kirchenbau. Dieser wurde um 1270 gebaut und gehörte zum benachbarten Franziskanerkloster. Diese gotische Kirche besaß keinen Glockenturm und wurde im Laufe der Jahrhunderte erweitert. Die heute in der Kirche befindlichen Fenster an der Orgelempore zeigen den schwedischen König Gustav II. , Martin Luther und Johann Sebastian Bach.

Auf dem mittelalterlichen Nikolaikirchhof befindet sich der Nikolaikirchturm. Er ist ein Überbleibsel der Nikolaikirche. Die Nikolaikirche wurde 1223 erstmals urkundlich erwähnt. Jedoch ist nicht genau bekannt, wann die Kirche gebaut wurde. Die Kirche stand an der höchsten Stelle des alten Stadtgebietes. In ihr befanden sich bis zur Reformation ein Hochaltar und sechs Nebenaltäre. 1528 wurde die Kirche wegen Einsturzgefahr geschlossen und später abgerissen. Der Turm blieb stehen und diente der alten Brüderkirche als Glockenturm. Das heutige Aussehen bekam der Turm im Jahr 1609. Der 45 Meter hohe Turm kann bestiegen werden.

Der Pohlhof ist ein mittelalterlicher Freihof. Das Hauptgebäude ist wahrscheinlich schon um 1400 gebaut worden. Bernhard August von Lindenau wohnte in diesem Gebäude. Das Gebäude, in dem er seine Sammlung ausstellte, ist heute nicht mehr vorhanden. Es wurde bereits 1876 nach der Eröffnung des Lindenau-Museums abgerissen. Besonders auffallend am Hauptgebäude ist der Südgiebel durch seinen geschmückten Renaissance-Treppengiebel. Heute befindet sich in dem Hauptgebäude das Altenburger Standesamt.

Auf dem Brühl befindet sich außerdem das Seckendorffsche Palais, das 1724 erbaut wurde. Das Relief aus Porphyr im Giebeldreieck zeigt Kanonen, Kugeln und Kesselpauken, was auf das Gewerbe des Generalfeldmarschalls Reichsgraf Friedrich Heinrich von Seckendorff hinweist. Der berühmteste Bewohner des Hauses war Friedrich Arnold Brockhaus, der von 1810 bis 1817 in Altenburg tätig war und hier den Grundstein für seinen Verlag legte. Heute werden die Räume vom Theater genutzt.

Sehenswert sind ferner die Herzogin-Agnes-Gedächtniskirche, das Magdalenenstift, das Bahnhofsgebäude, die Villen in der Wettiner- und Lindenaustraße. Das Landratsamt (1895 erbaut, ist der Sitz des Landkreises und zeigt gelegentlich Sonderausstellungen). Ebenfalls erwähnenswert ist der Kunstturm, der 1844/45 im Stile eines italienischen Campanile errichtet wurde und bis 1878 der Wasserversorgung der Stadt diente.


Parks

Herzogin-Agnes-Gedächtniskirche
Datei:Altenburg-kunstturm.jpg
Der Kleine Teich und der Kunstturm

Der östlich an das Schloss angrenzende Schlosspark wurde gegen Ende des 16 Jahrhunderts angelegt und hat alle Moden im Bereich Gartengestaltung mitgemacht. Angefangen von italienischer über französischer und englischer bis hin zur sozialistischen Gestaltung. Der Park erstreckt sich fast über den gesamten Schlossberg und besitzt eine große Anzahl von verschiedenen Baumarten. Im Park selber befinden sich kulturell bedeutende Gebäude. Zum einen die schon genannten Museen Mauritianium und Lindenau-Museum. Des Weiteren befindet sich in dem Park die Herzogin-Agnes-Gedächtniskirche. Am 28 April 1906 wurde die von Ernst I. gestiftete Kirche geweiht. Im Eingangsbereich, der im Jugendstil gebauten Kirche, befindet sich rechts ein Relief von Herzogin Agnes und links Initialen ihres Gemahlen, da er zu Lebzeiten kein Relief von sich haben wollte. Die Fenster besitzen eine Prachtvolle Schmuckverglasung besonders im Bereich des Haupteingangs. Der Kirchenturm misst eine Höhe von 56 Metern, ist jedoch für Besucher nicht zugänglich. Das barocke Teehaus mit der angrenzenden Orangerie entstand 1712 und befindet sich derzeit in einen nicht allzu guten Zustand. Ein Verein versucht durch Spenden dem historischen Gebäude seinen barocken Glanz wieder zu geben. In einem ähnlich schlechten Zustand befindet sich der herzogliche Marstall, der in den Jahren 1846 bis 1851 entstand.

An der südlichen Grenze des Stadtzentrums befindet sich der Große Teich. Er entstand zusammen mit dem Kleinen Teich im 12 Jahrhundert durch die Aufstauung der Blauen Flut. Bei der Entstehung bildeten beide Teiche ein gemeinsames Gewässer. Erst 1594 wurde ein Damm aufgeschüttet der den Kleinen vom Großen Teich trennte. Der Große Teich umfasst eine Fläche von ca. 10 Hektar, er wurde und wird wieder zur Fischzucht genutzt. Die Insel in der Mitte des Großen Teiches wurde erst 1720/21 angelegt und diente zur Erholung des Herzogs Friedrich II. Im 18 Jahrhundert verfielen die Anlagen auf der Insel und wurden erst 1762 wieder hergestellt. 1874 wurde die Insel für alle Bürger der Stadt zugänglich gemacht. Seit 1954 befindet sich auf der Insel ein Zoo und ist damit der einzige Inselzoo in Deutschland.

1907 wurde der Herzog-Ernst-Wald-Verein gegründet, der sich zur Aufgabe gemacht hat den Süden Altenburgs aufzuforsten. Der durch den Verein entstandene Stadtwald erstreckt sich vom Großen Teich bis zum Stadtteil Südost. Im Stadtwald befindet sich der 1915 errichtete Bismarckturm. Während der Zeit in der DDR besaß er den Namen „Turm der Jugend“. Der Turm ist 37 Meter hoch und ist den Türmen der Stadtmauer nachempfunden.

Neben den großen Erholungsgebieten gibt es auch eine Vielzahl von kleinen Parks im Stadtgebiet. Ein Kleinod ist der 1997 sanierte Märchenbrunnen auf der Hellwiese.

Naturdenkmäler

In Altenburg gibt es vier Naturdenkmäler. Bei drei von denen handelt es sich dabei um 149 Linden in der Leipziger, 205 Linden in der Münsaer und 188 Linden in der Geraer Straße. Davon alleine haben 112 Alt-Linden einen Stammumfang von jeweils über 150 Zentimetern. Insgesamt befinden sich entlang der drei Straßen über 600 Laubbäume. Das vierte Naturdenkmal befindet sich im ehemaligen Sandsteinbruch „Wolfenholz“. Es handelt sich dabei um die dort stehenden ca. 240 bis 300 Zentimeter starken Stieleichen. Der Sandsteinbruch Wolfenholz ist zugleich ein geologisches Denkmal.

Sport

Fußball

Der erfolgreichste Fußballverein in Altenburg ist der SV Motor Altenburg. Vorgängerverein war die 1908 gegründete Eintracht 08 Altenburg. 1946 wurde der Verein als SG Altenburg Nord neu gegründet und drei Jahre später in ZSG Altenburg umbenannt. Der Verein spielte mehrere Jahre in der Oberliga, der höchsten Fußballliga in der DDR. Nach der Wende spielte der Verein in der Thüringenliga. 2000 stürzte der Verein in eine Krise und stieg bis in die Bezirksklasse ab. Im Jahr 2006 gewann Motor den OTFB-Pokal und stieg wieder in die Landesklasse Ost auf. Spieler wie der ehemalige Nationaltorwart und jetziger Torwarttrainer des FC Hansa Rostock Perry Bräutigam brachte der Altenburger Fußball hervor.

Ringen

Der SV Lok Altenburg, der erst als Fußballverein für die Eisenbahner in Altenburg gegründet wurde, ist mit der Abteilung Ringen schon immer einer der erfolgreichsten Vereine Altenburgs. 1956 begann man bei BSG Lokmotive Altenburg mit dem Ringkampf. Zehn Jahre später erfolgte eine Neugründung. Helmut Winter gewann 1967 Bronze bei der DDR-Meisterschaft. 1984 gelang dann dem Verein der Aufstieg in die DDR-Oberliga und schon 2 Jahre später wurde er DDR-Meister. Nach der Wende fand sich der Verein in der 2. Verbandsliga wieder. Es gelang ihn aber gleich 1991 in die 2. Bundesliga des DRB aufzusteigen. In den folgenden Jahren begann ein stetiger Auf- und Abstieg. Maria Müller gewann 2002 die Deutsche Meisterschaft und wurde vierte bei der EM. 2006 gewann sie dann zum zweiten Mal die Deutsche Meisterschaft.

Tanzen

Das Tanzen hat in Altenburg eine lange Tradition. Mit der Tanzschule Schaller besitzt Altenburg eine der ältesten Tanzschule Deutschlands. Sie wurde 1839 gegründet und befindet sich mittlerweile in der 4. Generation. Der zur Tanzschule gehörende Verein 1. TSC Schwarz-Gold Altenburg wurde am 8. Januar 1949 offiziell gegründet. Der Verein bestreitet seine Turniere mit dem A-Team in der Oberliga Hessen und mit dem B-Team in der Landesliga Hessen.

Freizeit- und Sportanlagen

In Altenburg befinden sich mehrere Sportanlagen. Während Sporthallen und Sportfelder um das Stadtzentrum verteilt sind, befinden sich die anderen Sportanlagen wie Tennisfelder im Süden der Stadt, im Bereich des Stadtwaldes und des Großen Teiches. Der größte Sportplatz ist dabei das Waldstadion. Es ist die Heimspielstätte des Fußballvereins SV Motor Altenburg und mit seiner Kapazität von 25.000 Zuschauern ist es auch das größte Stadion Thüringens. Das Stadion wurde 1954 unter den Namen Lenin-Stadion anlässlich des 3. Kreissport-und Kulturfestes eröffnet. Lange Zeit nach der Wende musste die Stadt Altenburg ohne Festveranstaltungshalle auskommen. Erst durch die Fertigstellung des Goldenen Pfluges im Jahr 2003 bekam Altenburg erst wieder einen solchen Veranstalltungsort. Es handelt sich dabei um den dritten Bau des Goldenen Pfluges an selber Stelle. Die beiden vorhergehenden Gebäude stammten aus den 18. beziehungsweise Ende 19 Jahrhundert. Beim Beschluss zum Neubau des Goldenen Pfluges wurde festgelegt, dass es nicht nur für Festveranstaltungen, sondern auch für Sportturniere genutzt werden sollte. Neben dem Goldenen Pflug besitzt die Stadt mit der Wenzel Halle eine weitere Möglichkeit Sportveranstaltungen auszutragen. Die Schwimmhalle befindet sich in der nähe des Großen Teiches. Ein Neubau der Schwimmhalle ist neben dem Freibad geplant, das sich bei der Hellwiese unweit vom Großen Teich befindet. Ein beliebte Strecke für Läufer ist der Weg um den Großen Teich oder durch den Stadtwald, wo auch ein Trimm-dich -Pfad errichtet ist.

Regelmäßige Veranstaltungen

In Altenburg finden jährlich verschiedene Feste statt. Darunter zum Beisipiel im Frühjahr das Frühlingsfest in der Altenburger Innenstadt. Es wurde von den Händlern im Stadtzentrum im Jahr 2001 initialisiert. Die Geschäfte haben dabei bis um Mitternacht geöffnet, in denen dann Veranstaltungen ablaufen. Auf dem gleichen Konzept basiert auch die Museumsnacht in Altenburg. Am ersten Maiwochenende findet auf dem Brühl das Skat- und Spielefest statt. Es werden verschiedene Veranstaltungen rund um das Thema Skat angeboten. Die Kneiptour findet jeweils im Frühjahr und im Spätsommer statt. Bei der Veranstaltung bei dem in jeder teilnehmenden Kneipe eine Band spielt, und der Gast von Kneipe zur Kneipe zieht, erstreckte sich am Anfang auf das gesamte Stadtgebiet. In den letzten Jahren beschränkte es sich aber immer mehr auf das Gebiet zwischen dem Pauritzer und Großen Teich. Das Park- und Teichfest findet gemeinsam mit dem Inselzoofest statt. Die Attraktion dieses Volksfestes ist das abfischen des Großen Teiches.

Kulinarische Spezialitäten

Eine lokale Spezialität ist der „Altenburger Ziegenkäse“, er ist in der EU unter diesem Namen als geschützte Ursprungsbezeichnung eingetragen und darf mit dem entsprechenden Siegel ausgezeichnet werden.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Öffentlicher Verkehr

Altenburger Bahnhof

Die Stadt Altenburg ist in dem Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) eingebunden. Alle öffentlichen Verkehrsmittel können daher zu einheitlichen Tarifen benutzt werden.

Das städtische Personennahverkehrsnetz in Altenburg besteht aus sechs Linien, die durch die Thüsac betrieben werden. Diese Linien werden ausschließlich mit dem Bus abgewickelt. Anfang des 20. Jahrhunderts besaß Altenburg auch ein Straßenbahnnetz mit drei Linien. 1895 wurde die Straßenbahn in Dienst gestellt, jedoch musste die Altenburger Straßenbahn durch die Inflation nach dem ersten Weltkrieg ihren Dienst schon 1920 wieder einstellen.

Einen Eisenbahnanschluss bekam Altenburg schon im Jahr 1842, im Zusammenhang mit dem Bau der Sächsisch-Bayrischen Eisenbahn. Weitere Strecken folgten, so kam 1871 die Strecke Altenburg-Zeitz und 1901 die Strecke Altenburg-Narsdorf. Beide Strecken sind heute stillgelegt. Der Leipziger Bahnhof in Altenburg stieß schon wenige Jahre nach der Eröffnung an seine Kapazitätsgrenzen. 1871 wurde er durch einen Neubau ersetzt. Zurzeit verkehren von Altenburg nur noch Regionalbahnen und Regionalexpresse, die die nächstgelegenen Großstädte anfahren. Ausnahme ist die Vogtlandbahn die mit ihrer Fernstrecke Berlin-Hof in Altenburg halt macht.

Straße

Mit der Via Imperii lag Altenburg an einer der bedeutendsten mittelalterlichen Fernstraße. Sie führte von Italien zu den Hansestädten an der Ostsee. Die Straße war sehr gut ausgebaut wodurch auch die Stadt wirtschaftlich profitierte. Gegenwärtig führt an Altenburg keine wichtige Fernstraße direkt vorbei. Die A 4 (Erfurt - Dresden) verläuft ca. 20 km südlich und die im Bau befindliche A 72 (Leipzig - Chemnitz) ca. 15 km östlich an Altenburg vorbei. Die Bundesstraßen 7, 93 und 180 haben daher vor allem die Funktion als Zubringer zu den Autobahnen. Die B 7 und B 93 durchqueren Altenburg seit der Fertigstellung der Umgehungsstraße im Jahr 2003 nicht mehr. Die beiden Bundesstraßen werden seitdem östlich an Altenburg vorbeigeleitet und entlasten damit den Verkehr in der Innenstadt. Lediglich die B 180 durchquert Altenburg noch.

Flughafen

Datei:Terminal AOC 3.JPG
Flughafen Altenburg-Nobitz

Vor den Toren der Stadt befindet sich der Flughafen Altenburg-Nobitz. Es handelt sich dabei um einen ehemaligen Militärflugplatz, der noch im Deutschen Reich 1913 erbaut und später durch die Wehrmacht und die Rote Armee weiter ausgebaut wurde. Nach dem Abzug der GUS-Truppen im Jahr 1992 begann man mit der Umwandlung des Militärflugplatzes in einen Verkehrsflughafen. Seither landen und starten vom Flughafen Linien- und Charterflüge. Der nächst größere Flughafen Leipzig/Halle befindet sich ca. 60 km nordwestlich von Altenburg.

Ansässige Unternehmen

In Altenburg sind, wie fast überall in den neuen Bundesländern, nur mittelständische Unternehmen angesiedelt. Das traditionsreichste Unternehmen ist die Spielkartenfabrik Altenburg, die von den Gebrüdern Bechstein im Jahr 1832 gegründet wurde und heute Marktführer in der Produktion von Spielkarten in Deutschland ist. Seit 2003 kann die Fabrik auch seinen Traditionsnamen ASS wieder verwenden, nachdem die Spielkartenfabrik an Carta Mundi verkauft wurde.

Gumpert Apollo

Besonders bekannt war Altenburg auch in der Produktion von Nähmaschinen. Altenburg besaß gleich mehrere Unternehmen, die sich auf diesen Bereich spezialisiert hatten. Während der Zeit in der DDR arbeiteten viele Menschen für das VEB Nähmaschinenwerk Altenburg, das eines der größten Arbeitgeber in der Stadt war. Nach der Wende wurde der Betrieb unter dem Namen Altin privatisiert. Jedoch, obwohl das Personal stark reduziert und die Produktionsgeräte erneuert wurden, überlebte der Betrieb nur wenige Jahre.

Heute sind zwei Branchenbereiche besonders stark in Altenburg vertreten. Das sind zum einen die Genuss- und Lebensmittelindustrie, hier wäre zu nennen die Altenburger Brauerei, der zur Vion-Gruppe gehörende Fleischfabrikant „Südost Fleisch“, Altenburger Senf und die Altenburger Destillerie & Liqueurfabrik. Zum anderen Firmen der Automobilindustrie. Meist sind es Zulieferer für die großen Automobilbauer, aber auch solche wie das für die Fahrzeugentwicklung zuständige Unternehmen Bertrandt AG. Zudem ist in Altenburg der Hauptsitz der Gumpert Sportwagenmanufaktur, die hier auch den Sportwagen Apollo fertigen lässt.

Medien

In Altenburg befindet sich der Sitz der Redaktion der Osterländer Volkszeitung, einer Lokalausgabe der Leipziger Volkszeitung. Weiterhin gibt es einen Fernsehsender TV-Altenburg, der jedoch nur über das lokale Kabelnetz empfangen werden kann.

Öffentliche Einrichtungen

Altenburg ist seit dem 29. Juni 1996 Sitz des Landesverbands Sachsen, Thüringen der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk.

Bildung

Altenburg ist Sitz zweier staatlicher Gymnasien und eines Gymnasiums in Trägerschaft der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen. Davon ist das Friedrichgymnasium das Älteste. Gegründet wurde es 1522 als städtische Lateinschule "Schola Altenburgienses", das wiederum 1713 in „Herzogliches Friedrichgymnasium“ umbenannt wurde. Zwischen 1946 und 1990 hieß die Einrichtung Karl-Marx Oberschule. Zudem gibt es in der Stadt noch drei Regelschulen, fünf Grundschulen und zwei Förderzentren.

Persönlichkeiten

Bernhard von Lindenau
Friedrich Arnold Brockhaus.

Ehrenbürger

Söhne und Töchter der Stadt

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben

Literatur

  • Deutscher Städteatlas; Band: V; 1 Teilband. Acta Collegii Historiae Urbanae Societatis Historicorum Internationalis - Serie C. Im Auftrag des Kuratoriums für vergleichende Städtegeschichte e. V. und mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft, hrsg. von Heinz Stoob †, Wilfried Ehbrecht, Jürgen Lafrenz und Peter Johannek. Stadtmappe Altenburg, Autor: Hans Karl Schulze. ISBN 3-89115-042-3; Dortmund-Altenbeken, 1994.
  • Hans Joachim Kessler Altenburg: Gesichter und Geschichten einer Stadt, Verlagshaus Thüringen, Erfurt 1993, ISBN 3-86087-040-8.
  • Hans Joachim Kessler 1025 Jahre Altenburg: Bilder und Geschichten, E. Reinhold Verlag, Altenburg 2001, ISBN 3-910166-43-1.
  • Hans Joachim Kessler /Reinhard Mende (Fotos) Altenburger Land: Streifzüge entlang der Blauen Flut, der Pleiße, Sprotte, Schnauder und Wiera, DZA Verlag für Kultur und Wissenschaft, 1996, ISBN 3-9804823-2-4.
Commons: Altenburg – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikinews: Altenburg – in den Nachrichten