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Meica

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Die Meica Ammerländische Fleischwarenfabrik Fritz Meinen GmbH & Co. ist ein mittelständischer fleischverarbeitender Betrieb in Familienbesitz. Schwerpunkt der wirtschaftlichen Tätigkeit ist die Produktion unterschiedlicher Wurstspezialitäten und Fertiggerichte. Firmensitz ist Edewecht. Meica leitet sich von den Namen Meinen & Kahmann ab. Eigentümer des Unternehmens ist die Familie Kahmann.

Historie

Das Unternehmen Meica wurde 1908 vom dem Landwirt und Metzgermeister Fritz Meinen in Edewecht gegründet. 1949 führte das Unternehmen die erste Schwarzblechdose für Würste ein. 1973 produzierte das Unternehmen zum ersten Mal Rindswürstchen mit 100% Rindfleischanteil als eigene Produktreihe. Der Vertrieb des Produktsortiments erfolgt, abgesehen von einem Werksverkauf, überwiegend über den Lebensmitteleinzelhandel. 2006 hat das Unternehmen rund 400 Mitarbeiter, Geschäftsführer ist Jochen Kahmann.

Produkte

Das Unternehmen produziert neben einer einzelnen Ökolinie ein umfangreiches Produktsortiment aus konventionellen Rohstoffen:

  • Kleine Knackzarte
  • 3-Minuten-Topf
  • Mini Wini
  • Deutschländer
  • Trueman’s – American Style Hot Dog
  • Bratmaxe
  • Trueman’s Chicken
  • Eisbeinfleisch in Aspik
  • CurryKing
  • Torfstecher
  • Wies’n Wirt
  • KohlKönig
  • WürstchenLunch
  • Wurstmaxe
  • Grillmaxe

Die Wortmarke Bio-Maxe wurde im ersten Quartal 2006 ebenfalls auf das Unternehmen übertragen.

Das Unternehmen produziert nach eigenen Angaben jede Woche mehrere Millionen Würste.

Seit der BSE-Krise produziert das Unternehmen unter dem Namen "Bio-Krusenhof" Biogeflügelwurst, Bio-Fertiggerichte (mit und ohne Fleisch), Bio-Würstchen, Bio-Kühlprodukte, und Bio-vegetarische Würstchen nach der EG-Öko-Verordnung. Darüber, woher das verwendete Biofleisch stammt, macht das Unternehmen keine Angaben.

Während der späteren Nitrofen-Krise zog das Unternehmen rund 80.000 Einheiten seiner Biogeflügelprodukte zurück, nachdem Laborproben ein Falsch-Positv ergeben hatten.

Marketing

  • 1991 Meica macht das Würstchen.(Agentur Pahnke Markenmacherei)
  • 1993 Deutschländer[1] (Agentur Pahnke Markenmacherei)

Sonstiges

  • Nach einem Bericht des Magazins Jungle World entliess das Unternehmen im Frühling 1988 eine Betriebsrätin weil sie sich am Firmeneigentum bereichert hatte indem sie sich während der Arbeitszeit Würstchen heiß machte. Ein Bremer Richter bestätigte den Vorwurf.
  • Auf eine Anfrage der taz nach den sozialen und ökologischen Bedingungen ihrer Produktion regierte das Unternehmen mit der Aussage, man beantworte grundsätzlich keine Anfragen zu den Produkten seitens der Presse oder Verbraucherorganisationen.[2]
  • Abgesehen von Nährwertangaben stellt das Unternehmen auf seiner Webseite keinerlei Informationen über Herkunft und Verarbeitung der verwendeten Rohstoffe, Qualitätssicherungsmaßnahmen und Corporate Responsibility zur Verfügung.

Quellen

  1. vgl. Jungle World, Jürgen Kiontke, Fünf Jahre "Deutschländer"-TV-Spots, Deutschland, erbrühe!
  2. taz Nr. 7263 vom 21.1.2004, Seite 8

Literatur

  • Der Spiegel, 23/2002 3. Juni 2002, Gift im Garten Eden, Seite 78–84 (Bericht über eine bundesweite Rückrufaktion wegen Nitrofen)