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Rekombination (Genetik)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Rekombination (Biologie) Unter der genetischen Rekombination versteht man die bei der sexuellen Fortpflanzung auftretende und zufällige Neukombination von Allelen.

Man unterscheidet

  • die intrachromosomale Rekombination, bei der es während der meiotischen Prophase I zu einem Stückaustausch zwischen väterlichen und mütterlichen homologen Chromosomen kommt (siehe Crossing over bzw. Rekombinase), und
  • die interchromosomale Rekombination, bei der während der Meiose ganze mütterliche und väterliche Chromosomen zufällig auf die zwei entstehenden Tochterzellen verteilt werden.

Der Stückaustausch zwischen 2 homologen Chromosomen ist unter anderem die Ursache für die schnellere Variation der Lebewesen, denn durch die Neukombination des genetischen Materials können neue, bisher nicht existente Merkmale oder Merkmalskombinationen entstehen. Die Rekombination ist daher einer der Faktoren der Evolution.

Rekombination (Physik, Technik, Chemie) Die Wiedervereinigung der durch Ionisation oder Dissoziation entstandenen Teile eines Atoms oder Moleküls, z.B. von positiv elektrischen Atomen und freien Elektronen zu elektrischen neutralen Atomen.