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349. Infanterie-Division (Wehrmacht)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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349. Infanterie-Division
349. Volksgrenadier-Division

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Aktiv 25. November 1943 bis Frühjahr 1945
Staat Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Heer
Truppengattung Infanterie
Typ Infanteriedivision
Aufstellungsort Saint-Omer
Zweiter Weltkrieg Ostfront
Lwiw-Sandomierz-Operation
Kommandeure
Liste der Kommandeure

Die 349. Infanterie-Division war eine Großverband der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Nach ihrer Vernichtung wurde als Ersatz die 349. Volksgrenadier Division aufgestellt.

Geschichte

349. Infanterie-Division

Die Division wurde am 25. November 1943 in Saint-Omer bei Calais im besetzten Frankreich im Zuge der 21. Aufstellungswelle aus v. a. Rekruten des Jahrgangs 1926 aufgestellt. Im April 1944 wurde die Division an die Ostfront zur Heeresgruppe Nordukraine verlegt.

Dort wurde sie bereits im Juni 1944 bei Solotschiw in der Westukraine im Zuge der sowjetischen Lwiw-Sandomierz-Operation vollständig aufgerieben und am 5. August 1944 endgültig aufgelöst.

349. Volksgrenadier-Division

Am 11. September 1944 wurde die 349. Volksgrenadier-Division als Ersatz für die vernichtete 349. Infanterie-Division auf dem Truppenübungsplatz Stablack in Ostpreußen aus der im Aufbau befindlichen 567. Volksgrenadier-Division aufgestellt.

Die 349. Volksgrenadier-Division wurde im Frühjahr 1945 im Kessel von Heiligenbeil in Ostpreußen zerschlagen. Ihre Reste kamen zur 21. Infanterie-Division, der Stab der Division sollte zur Neaufstellung der 349. Infanterie-Division verwendet werden, wozu es aber aufgrund der Kriegslage nicht mehr kam.

Gliederung

349. Infanterie-Division 349. Volksgrenadier-Divsion
Grenadier-Regiment 911
Grenadier-Regiment 912
Grenadier-Regiment 913
Divisions-Füsilier-Bataillon 349 Divisions-Füsilier-Kompanie 349
Artillerie-Regiment 349
Pionier-Bataillon 349
Feldersatz-Bataillon 349 -
Panzerjäger-Abteilung 349 -
Divisions-Nachrichten-Abteilung 349
Divisions-Nachschubführer 349

Kommandeure

Dienstzeit Dienstgrad Name
20. November 1943 – 5. August 1944 General der Infanterie Otto Lasch
11. September 1944 – Frühjahr 1945 Generalmajor Karl Kötz

Bekannte Divisionsangehörige

Heinz-Eberhard Opitz (1912–1997), war ein Oberstleutnant der Reserve im Heer der Bundeswehr und Vorsitzender Richter am Landgericht München I. Er diente in der 349. Volksgrenadier-Division als Bataillonskommandeur und wurde mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet.

Literatur

  • Samuel W. Mitcham, Jr. (2007a). German Order of Battle. Volume Two: 291st – 999th Infantry Divisions, Named Infantry Divisions, and Special Divisions in WWII. PA; United States of America: Stackpole Books. ISBN 978-0-8117-3437-0.
  • Mitcham, Samuel W., Jr. (2007b). Panzer Legions: A Guide to the German Army Tank Divisions of WWII and Their Commanders. Mechanicsburg, PA, United States: Stackpole Books. ISBN 978-0-8117-3353-3.
  • Georg Tessin (1974). Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Neunter Band. Die Landstreitkräfte 281–370. Biblio-Verlag, Osnabrück. ISBN 3-7648-0872-1.