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Berufsgenossenschaftliche Kliniken Bergmannsheil

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Eingangsbereich des Bergmannsheil

Die Berufsgenossenschaftlichen Kliniken Bergmannsheil bilden eine nicht landeseigene Universitätsklinik am Klinikum der Ruhr-Universität Bochum.

Geschichte

Im Jahre 1890 wurde das Bergmannsheil (damals: Bergbau-Berufsgenossenschaftliche Krankenanstalten Bergmannsheil) zur speziellen Unfallversorgung der Bergbauarbeiter errichtet, um schneller und einer größeren Anzahl von Arbeitern eine schnelle Behandlung zu ermöglichen. Sie ist damit die älteste Unfallklinik in der Welt. Träger ist die Bergbau-Berufsgenossenschaft.

Seit dem Jahr 1977 ist das Bergmannsheil eine Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum im Rahmen des Bochumer Modells. Durch ein hoch qualifiziertes Ärzteteam, modernste Einrichtungen und Geräte ist das Klinikum heute eine moderne Akutklinik zur Maximalversorgung im weiten Umkreis.

Zum 1. Januar 2007 soll die Rechtsform des Bergmannsheil umgewandelt werden. Es wird dann als "Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH" firmieren.

Zahlen & Fakten

In 21 verschiedenen Kliniken und Fachabteilungen werden bis zu 624 Patienten gleichzeitig stationär behandelt. Dadurch sichert die Klinik ein breites, hoch differenziertes Spektrum an medizinischen Leistungsbereichen ab. Mehr als 60.000 Patienten behandelt das Klinikum Bergmannsheil jährlich, über 10.000 Operationen, fast 3.000 Notarztwageneinsätze und 200 Hubschrauberanflüge gab es alleine im letzten Jahr. Knapp 2.000 Mitarbeiter sind an den BG-Kliniken beschäftigt. Neun angeschlossene Institute, sowie zahlreiche Tochterfirmen, Einrichtungen und kooperierende Praxen zur Weiterbehandlung der Patienten sind auf dem Bürkle-de-la-Camp-Platz, dem Klinikgelände mit einer Größe von über 72.000 m² konzentriert.

Bauarbeiten

Zur Zeit werden große Beträge in Erweiterungen und Bau neuer Bettenhäuser und Nebengebäude investiert. Ein neues achtstöckiges Bettenhaus, dessen Baukosten rund 50 Millionen Euro betrugen, wurde im Dezember 2006 eröffnet. Das Haus, das alle anderen Gebäude überragt, stellt 2 Hubschrauberlandeplätze, 253 Bettenplätze mit sehr hohem Komfort und 41 Intensivüberwachungsbetten bereit. Großteilig finanziert wurde dieser Bau, sowie das ganze Klinikum durch seinen Träger, die Bergbau-Berufsgenossenschaft, die die gesetzliche Unfallversicherung aller deutschen Bergbau-Unternehmer ist.

Forschung und Lehre

Die Einrichtungen und Institutionen zur direkten Behandlung der Patienten sind in auch in universitäre Aufgaben der Forschung und Lehre eingebunden. Neben diesen und der Verwaltung sind darüber hinaus drei spezialisierte Forschungsinstitute an die Klinik angegliedert. Dabei handelt es sich um das Berufsgenossenschaftliche Forschungsinstitut für Arbeitsmedizin (BGFA), ein Institut der Ruhr-Universität Bochum, das Institut für Gefahrstoff-Forschung (IGF), ein Institut der Bergbau-Berufsgenossenschaft an der Ruhr-Universität Bochum, und das Institut für Pathologie der Ruhr-Universität Bochum an den Berufsgenossenschaftlichen Kliniken Bergmannsheil.

Lage

  • Anschrift:
Berufsgenossenschaftliche Kliniken Bergmannsheil,
Klinikum der Ruhr-Universität Bochum,
Bürkle-de-la-Camp-Platz 1,
44789 Bochum
  • ÖPNV:
Haltestelle Bergmannsheil, Bochum (Straßenbahnlinien 308 und 318)
Haltestelle Haupteingang Bergmannsheil, Bochum (Buslinien 354, 365 und 394)

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