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Dendur

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Datei:250px-Temple of dendur drawing by henry salt.jpeg
Der Tempel von Dendur an seinem ursprünglichen Platz. Zeichnung von Henry Salt.

Dendur war ein Ort in Unternubien, der heute im Nassersee versunken ist. Hier stand ein kleiner Tempel, der von dem römischen Statthalter Petronius um ca. 15. v. Chr. in ägyptischem Stil erbaut worden ist. Der Tempel war dem Osiris, der Isis und zwei Brüdern, Pediese und Pahor, die lokale Heilige waren, geweiht.

Der Tempel war relativ klein. Von dem Pylon kam man in einen kleinen Hof und dann zum eigentlichen Tempelbau (6,55 × 13 m). Ein erster Raum hatte am Eingang zwei Säulen. Dahinter befanden sich zwei weitere Räume, von denen der letztere das allerheiligste war. Der Tempel ist im 6. Jahrhundert von König Eiparnome zu einer Kirche konvertiert worden.

Der Tempel drohte im Nassersee zu verschwinden. Er ist deshalb abgebaut und in das Metropolitan Museum von New York gebracht und dort wieder aufgebaut worden.

Literatur

  • Dieter Arnold: Temples of the last Pharaohs, New York/Oxford 1999, S. 244–46, ISBN 0-19-512633-5.

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