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Bauhaus

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Das Bauhaus wurde 1919 von Walter Gropius in Weimar als eine Arbeitsgemeinschaft gegründet, in der die Unterscheidung zwischen Künstler und Handwerker aufgehoben werden sollte. Das Bauhaus ist Deutschlands berühmteste Kunst- und Designschule der Klassischen Moderne. Durch ihr Schaffen wollten die Mitarbeiter des Bauhauses die gesellschaftlichen Unterschiede beseitigen und das Verständnis zwischen den Völkern herstellen.

Als Lehrer konnte Gropius Johannes Itten, Josef Albers, Paul Klee, Wassily Kandinsky und Oskar Schlemmer an das Bauhaus holen. Bei der Ausbildung vermied er eine romantische Rückwendung in vorindustrielle Produktionsweisen; er strebte im Gegenteil ein zielgerichtetes Entwerfen für die Industrie an. Zugleich wurde aber wert auf eine vielseitige Ausbildung der Schüler gelegt.

Nachdem sich die Machtverhältnisse nach der Wahl im Februar 1924 geändert hatten, sah sich das Bauhaus 1925 gezwungen nach Dessau umzuziehen, und zwar in einen von Gropius entworfenen revolutionären Neubau. Der vollständig verglaste Werkstattflügel zur Straßenseite beeindruckte besonders.

Von 1930 bis 1933 übernahm Ludwig Mies van der Rohe die Leitung des Bauhauses.

Lázló Moholy-Nagy kam für Itten.

1932 musste das Bauhaus zum zweiten Mal umziehen, diesmal nach Berlin-Steglitz; aber schon kurze Zeit später 1933 wurde die Institution von den Nationalsozialisten endgültig zur Selbstauflösung gezwungen. 1996 wurde das Bauhaus in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.


Siehe auch: Bauhaus-Archiv (Berlin) -- Bauhaus Dessau -- Bauhaus Weimar

Literatur

  • Andrea Legde: Eine Zelle, die ausstrahlt in die Welt - Das Bauhaus, in: Ursula Peters: Moderne Zeiten. Die Sammlung zum 20. Jahrhundert, in Zusammenarbeit mit Andrea Legde, Nürnberg 2000 (Kulturgeschichtliche Spaziergänge im Germanischen Nationalmuseum, Bd.3), insb. S.141-152.