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Benutzer:WerWil/Werkstatt

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Johanniter Ritterorden

Der später als Johanniterorden bekannt gewordene Ritterorden wurde zunächst als reiner Hospitalorden zum Betrieb eines etwa 1056 (noch unter islamischer Herrschaft) von italienischen Kaufleuten aus Amalfi in Jerusalem gestifteten Pilgerhospitals gegründet. Gegen 1080 war unter der Förderung des Benediktinerklosters von Santa Maria Latina eine blühende Hospitalgemeinschaft entstanden.

Nach der Eroberung Jerusalems durch die Kreuzfahrer 1099 erhielt der Orden regen Zulauf und der selige Gerhard wird der zunächst inoffizielle Meister. Der italienische Einfluss wird durch französische verdrängt. Das Johannes dem Täufer gewidmete Hospital gab dem Orden seinen Namen „St. Johannisorden des Hospitals von Jerusalem“ den sie mit der offiziellen Anerkennung durch Papst Paschalis II im Jahre 1113 erhielt. Gerhard wird als erster Meister des Ordens bestätigt. Zunächst stand der Orden noch unter der Aufsicht von Santa Maria Latina und der Kirche der Heiligen Grabkammer, doch schon 1120 erlangte er seine Selbständigkeit.

In Folge der Kreuzzüge und der damit verbundenen Jahrhunderte langen Auseinandersetzungen im nahen Osten trat erst ab der Mitte des 12. Jahrhunderts die bewaffnete Komponente eines Ritterordens hinzu. Bis dahin hatten der damals als Hospitalier bekannte Orden fast alle Hospitäler im heiligen Land übernommen und schon erste Hospitäler und Pilgerherbergen in ganz Europa errichtet, vermutlich 1022 das erste in Utrecht. Die Hospitalier erwiesen sich als hervorragende Logistiker. Die Besitzungen die dem Orden bald als Stiftungen in ganz Europa und dem Orient zufielen wurden in einem Netz von commanderien und baillies straff organisiert und Ressourcen und Personal für die vielfäligen Aufgaben des Ordens beschafft.

Anders als bei den von vorn herein als Militärorden gegründeten Tempelrittern blieb der karitative Auftrag immer ein bestimmendes Element der Johanniter.


Geschichte der Jaguarboote

Geschichte

Die Jaguar-Klasse wurde von der Lürssenwerft als Typ 55 entwickelt. 2. S.

  • 8.58 erstes Boot (vier Monate nach Aufstellung des Geschwaders unter FKpt. Meyering in Wilhelmhaven
  • 11.59 letztes Boot in Dienst.
  • Tender 62
  • 1970 Verlegung in die Ostsee nach Olpenitz (zum 5. S.) Damit übliche Nomenklatur Gerade zahl = Nordsee aufgegeben.
  • 4. 76 - 12 77 Außerdienststellung

3. S.

  • Indienststellung unter Kptlt. Dr. Geffers

Als erstes Geschwader wurde das 3. Aufgestellt am 1. 10. 57, Jaguar wurde als erstes Boot erst 16 tage später in Dienst gestellt. Die ersten Boote wurden noch ohne Kanonen und Radar in dienst gestellt aber schon 10.58 zu Manövern herangezogen.

  • Bis zum 7.7.59 waren die 10 Boote komplett.
  • Allerdings wurde erst 63 der Tender Rhein zugeführt.
  • Schnell wurden auch Auslandsbesuche vor allem in Frankreich, England, Norwegen, Dänemark durchgeführt. Oft die ersten friedlichen Militärbesuche seit dem WK2.
  • 1971 wurden die vier besterhaltenen Boote ans 5 S abgegeben dafür kamen von dort die 4 boote die zuerst mit dem 3. S ausgemustert werden sollten.
  • von Ende 72 bis anfang 74 wurden alle 10 boote durch 148er ersetzt.

5. S.

  • Aufstellung unter Kptl. Thäter und Kptl. Benzino
  • Erstes Boot wurde vier Wochen nach der Aufstellung in Neustadt 10.59 in Dienst gestellt. 01. 61 kam Dommel als letztes Boot der Klasse.
  • Ende 61 Geschwader der NATO unterstellt
  • Während Auslandsreisen angelaufen Häfen in Belgien, Großbritannien, Frankreich, Norwegen, Schweden und Spanien
  • Tender kam erst 64
  • 68 Verlegung des Geschwaders nach Olpenitz.

Teilnahme an jährlichen Manövern

  • Außerdienststellung von mitte 74 bis ende 75

Nach seiner Aufstellung wurde das 5. S zur Nato-Bereitschaft abgestellt und unternahm als solche widerholt weite Reisen zu Nato-Manövern, z. B. nach Nord Norwegen, in die Biskaya und ins Mittelmeer.

Auf dem Kondor, escortiert von zwei weiteren Booten des 2. S-Geschwaders, wurde am 25.04.1967 der Sarg des Altbundeskanzlers Dr. Konrad Adenauer von Köln nach Rhöndorf zur Beerdigung überführt.

Exportversionen

Außer für die deutsche Marine wurden von Lürssen 1964 auch Jaguarboote für die israelische Marine gebaut. Von den bestellten 12 Booten wurden jedoch nur 3 fertiggestellt, als wegen der spannungen im Nahcne Osten Mitte der 60er Jahre der Export gestoppt wurde. Die restlichen Boote wurden dann in Lizenz in Frankreich auf der Werft "Chantiers des Constructions Mechaniques de Normandie" gefertigt. In Israel wurden die Boote zum Teil erheblich umgerüstet und als Sa`ar 1 bis 3-Klasse in Dienst gestellt. Die Sa'ar 3 Boote wurden dabei zu Flugkörperschnellbooten zunächst mit Gabriel später Harpoon Seezielflugkörpern umgebaut. Mitte der 1990er Jahre wurden die Boote der Israelischen Marine ausser Dienste gestellt. Eines der Boote ist 1994 als Tauchattraktion von der Küste des Badeortes Eilat versenkt worden.


http://www.bundesarchiv.de/foxpublic/E2BBF4820A06221200000000877FCF7A/findmittelinfo.html


Besatzung

Jaguar-Klasse
Boote des 5. Schnellbootgeschwaders
Typ: 140 und 141 (Torpedoschnellboot)
Einheiten: 30 für die Bundesmarine
Technische Daten
Verdrängung: 183 Tonnen;
[190 t Typ 141 mit MB 872]
Länge: 42,5  Meter
Breite: 7,1  Meter
Tiefgang: 2,1  Meter
Geschwindigkeit: 42  Knoten; [43,5]
Besatzung: 38
Reichweite: 900 sm; [700 sm]
Leistung: 8.826 kW / 12.000 PS (4x 3.000 PS); [14.400 PS]
Antrieb: 4 Schrauben über je einen 20 Zylinder V-Motor (MB-518 B);
[16 Zylinder V-Motor (MD 872)]

Die hohen Anforderungen an die Boote zeigten sich auch am hohen Anteil von Dienstgraden unter der Besatzung. Die Besatzungsstärke wird in den Quellen leicht unterschiedlich angegeben, was wohl darauf zurückzuführen ist, dass in Laufe der Zeit die Planstellen (STAN) verändert wurde. Außerdem kamen auf einzelnen Booten jedes Geschwaders noch der Kommandeur und der Geschwaderarzt mit Sanitäter hinzu. Ein Umstand, der auf anderen Einheiten der Marine nicht weiter auffällt, aber auf den Booten mit ihren sehr beengten Verhätnissen dazu führen konnte, dass jemand auf einer Matratze unter dem Tisch schlafen musste. Die Besatzung bestand ursprünglich aus:

Später kam ein Leitender Ingenieur im Offiziersrang hinzu und der bisherige Leitende im Bootsmannsrang wurde zum Abschnittsleiter Motoren.

Unterbringung

Die Unterbringung der Besatzung an Bord der Jaguar-Boote war eng aber wohnlich u.a. mit Holzverkleidung versehen. Im Vorschiff (Heldenkeller) befanden sich 12 Kojen für die Decksgasten.
Unterhalb der Brückenaufbauten befand sich der Plottraum mit 6 Kojen für Unteroffiziere, sowie einem Toilettenraum (ca. 2 m² groß). Daneben befanden sich zwei kleine Kammern mit je zwei Kojen für die Offiziere und Feldwebel. Als Abschluss die Kommandantenkammer mit eigenem Waschbecken und Schreibtisch sowie einer Doppelkoje(Etage)für den evtl. mitfahrenden Kommandeur.
Im Heck war neben dem Mannschaftsraum mit 6 Kojen für die Heizer, die Kombüse mit Elektroherd (in U-Bootgröße)und einem für damalige Zeiten großen Kühlschrank. Daneben befand sich ein Unteroffiziersschlafraum(Viermannskammer) mit zwei Doppelkojen,sowie ein weiterer kleiner Toilettenraum. In der Steuerbord-Brückenkammer befand sich noch eine Koje und kleine Spinde als Krankenrevier(Geschwader-Reiseschlunz) und mögliche Schlafstätte für den bei Einsätzen auf einem Boot zusteigenden Geschwaderarzt.

Wache? 1.Sicherheitswachen nach den geltenden Wachbestimmungen der Bundeswehr und der NATO.Welche, weiß ich nicht mehr. Aus meiner Erinnerung: Tageswache an Bord(zuständig für diszipl.Ablauf wie Wecken,Flaggenparade, Landgangsordnung -und Überwachung, Zustand der Mannschafts -und Betriebsräume. Bestehend aus UvD,MvD und HvD.

Kleine Wache.Bewachung der Boote im Außenbereich bei einem bis 3 Boote durch einen Matrosen vom Dienst unter Waffe(i.d.R Pistole).

Große Wache. Ein Boot übernimmt mit gesamter Besatzung an Bord die Außenwache, bestehend aus einem Bootsmaat der Wache und bis zu zwei Läufern(alle unter Waffen) sowie den an Bord befindlichen Offizier vom Dienst, welcher für den Ablauf der Wachroutine(z.B.Flaggenparaden, Wachablösungen)verantwortlich ist. Das Wachboot befindet sich im Alarmzustand und ist sofort auslaufbereit.


2.Bordwachen im Fahrbetrieb nicht vorgesehen. Ruhepausen wurden intern nach Bedarf und Möglichkeit im Aufgabenbereich durchgeführt. Das galt auch für den Toilettengang. Der Kommandant blieb vom Ablegen bis zum Anlegen auf der Brücke; hatte der wachhabende Offizier keine Kdt.-Prüfung, mußte das Boot zur Notdurft-Verrichtung des Kommandanten gestoppt werden.

Mahlzeiten? Zumindest bis Ende 1963 voller Tagesablauf an Bord mit allen Mahlzeiten; Frühstück, Mittag und Abendessen. Im Seebetrieb kam noch der sogenannte Mittelwächter um Mitternacht hinzu.Für den Koch ein Volljob. Während der Fahrt wurde ihm eine Hilfskraft aus der Mannschaft zur Seite gestellt.Dafür gehörte der Koch im Einsatz zur Torpedostation. Auf -und Abdecken wurde von den täglich wechselnden Backschaftern durchgeführt. Kartoffelschälen(Potackendrehen) war Alle-Manns-Manöver, bei dem sich sogar ab und zu der Kdt daran beteiligte(bei guter Laune).