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Bahnstrecke Chemnitz–Adorf

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Zwönitztalbahn
Chemnitz–Aue–Adorfer Eisenbahn
Strecke
von Leipzig, Berlin und Dresden
Bahnhof
0,0 Chemnitz Hauptbahnhof
Bahnhof
2,0 Chemnitz Süd
Abzweig nach rechts
Bahnstrecke Dresden-Werdau nach Hof
Abzweig nach links
nach Stollberg (Sachs.)
Haltepunkt / Haltestelle
6,1 Chemnitz-Reichenhain
Haltepunkt / Haltestelle
7,4 Chemnitz-Erfenschlag
Haltepunkt / Haltestelle
8,7 Chemnitz-Einsiedel Gymnasium
Bahnhof
10,4 Chemnitz-Einsiedel 343 m
Bahnhof
13,1 Dittersdorf 361 m
Haltepunkt / Haltestelle
17,4 Kemtau
Bahnhof
19,5 Burkhardtsdorf 402 m
Haltepunkt / Haltestelle
20,5 Burkhardtsdorf Mitte
Bahnhof
23,0 Meinersdorf 417 m
Abzweig ehemals nach links
23,0 Schmalspurbahn Meinersdorf–Thum nach Thum
Bahnhof
27,2 Thalheim/Erzgeb.
Haltepunkt / Haltestelle
30,9 Dorfchemnitz (b Zwönitz)
Haltepunkt / Haltestelle
33,6 Niederzwönitz
Abzweig nach links und geradeaus
nach Stollberg
Bahnhof
36,2 Zwönitz 548 m
Abzweig nach links
nach Scheibenberg
Bahnhof
42,0 Lößnitz oberer Bf. 485 m
Bahnhof
46,6 Lößnitz unterer Bf.
Haltepunkt / Haltestelle
48,8 Erzgebirgsstadion Aue
Abzweig nach links und geradeaus
nach Zwickau
Bahnhof
50,8 Aue (Sachsen) 347 m
Abzweig nach links
nach Schwarzenberg
Strecke (außer Betrieb)
Stilllegung Aue–Blauenthal 1995
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
63,0 Blauenthal 471 m
Strecke (außer Betrieb)
Stilllegung Blauenthal–Schönheide Ost 1974
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
64,4 Wolfsgrün 482 m
Abzweig nach rechts und geradeaus (Strecke außer Betrieb)
nach Eibenstock Oberer Bf.
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
68,0 Eibenstock Unterer Bf.
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
71,1 Schönheide Ost 543 m
Abzweig nach links und geradeaus (Strecke außer Betrieb)
Schmalspurbahn nach Wilkau-Haßlau
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
76,8 Schönheide Süd 515 m
Abzweig nach links (Strecke außer Betrieb)
Schmalspurbahn nach Carlsfeld
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
79,6 Rautenkranz 614 m
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
82,1 Tannenbergsthal/Vogtl. 630 m
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
87,7 Hammerbrücke 681 m
Abzweig nach links und ehemals geradeaus
von Falkenstein (Vogtlandbahn)
Bahnhof
89,1 Muldenberg 691 m
Bahnhof
96,3 Schöneck 767 m
Haltepunkt / Haltestelle
97,4 Schöneck Ferienpark
Bahnhof
101,6 Zwotenthal
Abzweig nach links
nach Klingenthal
Haltepunkt / Haltestelle
104,6 Gunzen
Abzweig ehemals nach rechts und geradeaus
von Erlbach-Markneukirchen
Bahnhof
110,2 Siebenbrunn 470 m
Abzweig nach rechts und geradeaus
von Cheb
Bahnhof
114,5 Adorf/Vogtl. 440 m
Abzweig ehemals nach links
nach
Strecke
nach Plauen/Vogtl.

Die Chemnitz–Aue–Adorfer Eisenbahn ist eine normalspurige Eisenbahnlinie in Sachsen, welche einst von der Chemnitz-Aue-Adorfer Eisenbahn-Gesellschaft (CAAE) gebaut und betrieben wurde. Das Ziel der 1872 mit Sitz in Dresden gegründeten Gesellschaft war es, eine Eisenbahn in das sächsische Erzgebirge hineinzuführen, die nach früheren Plänen des Eisenbahnunternehmers Strousberg auch eine Konkurrenz zu der Verbindung Dresden – Plauen – Hof – Regensburg – München darstellen konnte.

Geschichte

Die 115 km lange Strecke führte von Chemnitz in südwestlicher Richtung im Zwönitztal aufwärts in Richtung Aue, dann teilweise entlang der Zwickauer Mulde nach Muldenberg und weiter über ZwotentalMarkneukirchen bis Adorf im Vogtland. Sie wurde am 15. November 1875 vollendet; der Abschnitt Aue – Eibenstock - Schöneck/Vogtl. war allerdings bereits am 7. September 1875 eröffnet worden. Schließlich kam am 24. Dezember 1875 noch eine 8 km lange Zweigbahn von Zwotental nach Klingenthal/Sa. hinzu, wo durch die Buschtiehrader Eisenbahn der Anschluss in Richtung Falkenau hergestellt wurde.

Schon im folgenden Jahr veräußerte die Gesellschaft ihre Bahn an den sächsischen Staat, der am 15. Juli 1876 Eigentümer wurde. Damit endete die Geschichte der CAAE. Es folgten die Königlich Sächsische Staatseisenbahnen als Betreiber, die von der Deutschen Reichsbahn nach deren Gründung abgelöst wurden und die Strecke unter der Bezeichnung CA (für die Anfangsbuchstaben der Endbahnhöfe) führte.

Bis 1975 war Adorf im Vogtland Endpunkt der Strecke. Durch den Bau der Talsperre Eibenstock wurde diese zwischen Wolfsgrün und Schönheide Ost unterbrochen. Bis 1995 verkehrten noch Züge bis Blauenthal, seitdem nur noch bis Aue. Der Abschnitt zwischen Muldenberg und Adorf wird heute durch die Vogtlandbahn genutzt. Auf der Strecke von Muldenberg nach Schönheide Ost wurde am 23. Mai 1982 der Personenverkehr eingestellt.

Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten an Gleisanlagen und Haltepunkten in den Jahren 2003 bis 2005 ist heute die zur Deutschen Bahn AG gehörende Erzgebirgsbahn Betreiber der Strecke zwischen Chemnitz und Aue. Erst seit den letzten Jahren wird der Name Zwönitztalbahn für die Strecke verwendet.