Mannesmann Atecs
Die Mannesmann Atecs AG entstand 1999 im Zuge der Konzentration der Mannesmann AG auf den Bereich Telekommunikation. Die industriellen Aktivitäten wurden in dieser rechtlich eigenständigen Aktiengesellschafft zusammengefasst und sollten in den kommenden Jahren an der Börse verselbstständigt werden. Hierzu zählten die Unternehmen Rexroth, Dematic, Demag Krauss-Maffei, VDO und Mannesmann Sachs.
Zusätzlich wurde im Vorfeld des geplanten Börsengangs ein Joint-Venture mit dem Siemens-Konzern vereinbart: Atecs und Siemens sollten ihre Automobilzulieferer Mannesmann VDO und Siemens Automotive zur Atecs Siemens Automotive AG zusammenschließen. Hierzu sollte es allerdings nie kommen, da das Jahr 2000 für Mannesmann mit der Übernahme der Aktienmehrheit durch die britische Telekommunikationsgesellschaft Vodafone beginnt. In der Folge werden die Mannesmann AG und die Aktivitäten im Bereich Telekommunikation in die Vodafone Group eingegliedert. Am 22. August 2001 findet die letzte Hauptversammlung der Mannesmann AG statt, auf der u.a. die Umfirmierung in Vodafone beschlossen wird.
Die Gesellschaften der Atecs Mannesmann AG wurden von Vodafone an ein Unternehmenskonsortium um Siemens und Bosch verkauft. Der zuvor angekündigte Börsengang - der auch zunächst noch durch Vodafone anvisiert wurde - fand somit nie statt. Ein Teil der Aktivitäten wurden von Siemens bzw. Bosch eingegliedert; andere Bereiche wurden veräußert.