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Liste abgebaggerter Ortschaften

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Liste abgebaggerter Ortschaften

Ortschaften werden als abgebaggert bezeichnet, wenn ein Tagebau, z. B. Braunkohle sich auf besiedeltes Gebiet ausgedehnt hat, und daher Ansiedlungen aufgegeben werden mussten.

Von einer "Überbaggerung" wird gesprochen, wenn über der ehemaligen Ortslage Abraumhalden enstehen. (Z.B. die Sophienhöhe über der ehemaligen Ortslage Lich-Steinstraß (Tagebau Hambach))

Deutschland

  • Fortuna – Ortsteil von Bergheim, in den 1980er-Jahren abgebaggert
  • Kloster Bethlehem - gehörend zur Stadt Bergheim
  • Lauer, Gemarkung Lauer, Gemeinde Leipzig - 1973 bis 1986 umgesiedelt und überbaggert, jetzt im Cospudener See
  • Cospuden, Gemarkung Cospuden, Gemeinde Markkleeberg – ehem. OT von Markkleeberg – 1980 devastiert, jetzt im Cospudener See
  • Prödel, Gemarkung Prödel, Gemeinde Markkleeberg – ehem. OT von Markkleeberg – jetzt rekultiviert

Auslauf ca. 2012 abgebaggerte Orte:

  • Geschwitz, Gemarkung Geschwitz, Gemeinde Rötha - nördlich von Rötha - 1951 bis 1953 umgesiedelt und überbaggert, jetzt rekultiviert (Lauf der Neuen Gösel)
  • Rüben, Gemarkung Rüben, Gemeinde Rötha - nördlich von Rötha - 1955 bis 1957 umgesiedelt und überbaggert, jetzt Rückhaltebecken Stöhna
  • Stöhna, Gemarkung Stöhna, Gemeinde Böhlen - nördlich von Böhlen - 1955 bis 1957 umgesiedelt und überbaggert, jetzt Rückhaltebecken Stöhna
  • Großdeuben, Gemarkung Großdeuben, Gemeinde Böhlen - östliche Anteile 1955 bis 1957 umgesiedelt und überbaggert, jetzt rekultiviert
  • Zehmen, Gemarkung Zehmen, Gemeinde Böhlen - nördlich von Böhlen - 1957 bis 1958 umgesiedelt und überbaggert, jetzt Rückhaltebecken Stöhna
  • Gruhna, Gemarkung Gruhna, Gemeinde Großpösna, ehem. OT von Magdeborn - nordöstlich von Rötha - 1963 umgesiedelt und für Tagesanlagen im Drehpunkt des Tagebaus abgerissen, nördlicher Teil überbaggert
  • Kötzschwitz, Gemarkung Magdeborn, Gemeinde Großpösna, ehem. OT von Magdeborn - nordöstlich von Rötha - 1963 umgesiedelt und überbaggert, zukünftig im Störmthaler See
  • Gaschwitz, Gemarkung Gaschwitz, Gemeinde Markkleeberg - östliche Anteile 1964 bis 1965 umgesiedelt und überbaggert, jetzt rekultiviert
  • Crostewitz, Gemarkung Crostewitz, Gemeinde Markkleeberg – südlich von Markkleeberg-Ost - 1967 bis 1972 umgesiedelt und übergebaggert, zukünftig Südufer Markkleeberger See
  • Wüste Mark Getzelau, Gemarkung Crostewitz, Gemeinde Markkleeberg – südlich von Markkleeberg-Ost - ca. 1970 übergebaggert, zukünftig im Markkleeberger See
  • Großstädteln, Gemarkung Großstädteln, Gemeinde Markkleeberg - östliche Anteile 1967 bis 1972 umgesiedelt und überbaggert, jetzt rekultiviert
  • Dechwitz, Gemarkung Dechwitz, Gemeinde Großpösna, ehem. OT von Magdeborn - nordöstlich von Rötha - ca. 1965 umgesiedelt und überbaggert, jetzt Deponie Cröbern
  • Sestewitz, Gemarkung Dechwitz, Gemeinde Großpösna, ehem. OT von Magdeborn - nordöstlich von Rötha - 1967 bis 1968 umgesiedelt und überbaggert, jetzt Deponie Cröbern
  • Göhren, Gemarkung Dechwitz, Gemeinde Großpösna, ehem. OT von Magdeborn - nordöstlich von Rötha - 1967 bis 1968? umgesiedelt und überbaggert, jetzt Deponie Cröbern
  • Markkleeberg - südliche Teile 1974 bis 1975 umgesiedelt und überbaggert, zukünftig Nordufer Markkleeberger See
  • Auenhain, Gemarkung Auenhain, Gemeinde Markkleeberg, ehem. OT von Wachau - südlich von Wachau - 1976 umgesiedelt und überbaggert, jetzt rekultiviert
  • Cröbern, Gemarkung Cröbern, Gemeinde Markkleeberg - südlich von Markkleeberg-Ost - 1976 bis 1982 umgesiedelt und überbaggert, jetzt rekultiviert (die Deponie Cröbern befindet sich nicht auf der Gemarkung)
  • Magdeborn, Gemarkung Magdeborn, Gemeinde Großpösna – Gemeinde südlich von Markkleeberg – 1977 bis 1980 umgesiedelt und überbaggert, zukünftig teilweise im Störmthaler See
  • Rödgen, Gemarkung Rödgen, Gemeinde Großpösna, ehem. OT von Magdeborn - südwestlich von Störmthal - 1984 umgesiedelt und überbaggert, zukünftig im Störmthaler See
  • Garsdorf – Ortsteil von Bedburg – 1963-1965 umgesiedelt – 1965 abgebaggert
  • Frauweiler – Ortsteil von Bedburg – 1963-1965 umgesiedelt und abgebaggert
  • Wiedenfeld – Ortsteil von Bergheim – 1963 - 1965 umgesiedelt und abgebaggert
  • Burg Holtrop – Ortsteil der damaligen Gemeinde Niederaußem – 1958 abgebaggert
  • Winkelheim - Ortsteil von Bedburg - bis 1977 umgesiedelt
  • Buchholz - Ortsteil von Bedburg - bis 1977 umgesiedelt
  • Giersberg - Gemeinde Glesch - 1968 abgebaggert
  • Muchhaus, Oberschlag, Geddenberg, Bedburg-Ost - kleinere zum Stadtgebiet Bedburg zählende Ortsschaften

mehrere ehemalige Tagebaue zwischen Frankleben bei Merseburg, Braunsbedra und Mücheln

  • Runstedt – 1929 umgesiedelt – 1931 abgebaggert
  • Kleinkayna, Teile von Großkayna, Roßbach – 1963 umgesiedelt – 1966 abgebaggert
  • Naundorf – 1954 umgesiedelt – 1957 abgebaggert
  • Körbisdorf – 1957 umgesiedelt – 1958 abgebaggert
  • Wermsdorf – 1956 umgesiedelt – 1957 abgebaggert
  • Benndorf – 1953 umgesiedelt – 1954 abgebaggert
  • Zützschdorf – 1956 umgesiedelt – 1957 abgebaggert
  • Neumark, Gräfendorf – 1963 umgesiedelt – 1966 abgebaggert
  • Kolonie Neumark, Neumark-Ost – 1968 umgesiedelt – 1975 abgebaggert
  • Petzkendorf – 19?? umgesiedelt – 19?? abgebaggert
  • Geiselröhlitz – 1967 umgesiedelt und abgebaggert
  • Kämmeritz – 1966 umgesiedelt – 1967 abgebaggert
  • Lützkendorf und Teile von Krumpa – 1961 umgesiedelt – 1963 abgebaggert
  • Möckerling – 1962 umgesiedelt – 1964 abgebaggert
  • Neubiendorf – 1964 umgesiedelt – 1968 abgebaggert
  • Zorbau, Zöbigker, Eptingen, Gehüfte – 1968 umgesiedelt – 1975 abgebaggert

(1977-1991)

  • Käferhain,ehemals Kreis Borna, 1984 ausgesiedelt, Überbaggerung aufgrund Stundung des Tagebaus erst ab 2030
  • Altdorf – Ortsteil von Inden – 1999 umgesiedelt – 2005 abgebaggert
  • Geuenich – Ortsteil von Inden – bereits im 17. Jahrhundert zerstört
  • Inden – ehemalige Ortsmitte von Inden – 1999 umgesiedelt – 2005 abgebaggert
  • Pattern – Ortsteil von Aldenhoven – 1990 umgesiedelt
  • Pier – Ortsteil von Inden – noch umzusiedeln mit den zu Pier gehördenden Siedlungen Vilvenich und Pommenich

laut Verordnung des Landes Brandenburg über den Braunkohleplan des Tagebaus Jänschwalde vom 5. Dezember 2002 wurden bis dahin folgende Ortschaften umgesiedelt: Klinge, Weißagk, Klein Bohrau, Klein-Brießnig, sowie der Ostteil der gemeinde Grötsch

Ortsteil von Pouch – Ort bei Bitterfeld

inklusive ehemalige Tagebaue Emma, Luckenau Pirkau und Domsen

  • Grunau - Ort im Landkreis Weißenfels bei Hohenmölsen, Ortsteil von Großgrimma -

1997/98 umgesiedelt- 2006 Abriß dauert noch an

Wiederinbetriebnahme ca. 2010-2011 (Zur Zeit außer Betrieb)

  • Ruppersdorf, westlich von Regis-Breitingen - 1948 bis 1950 umgesiedelt und überbaggert - jetzt Halde Ruppersdorf, rekultiviert
  • Wuitz, ehemaliger Ort im Kreis Zeitz, Bezirk Halle, 1953-55 geräumt und gleichzeitig überbaggert
  • Sabissa, ehemaliger Ort im Kreis Zeitz, Bezirk Halle, 1953-56 geräumt und danach überbaggert

(bis 1969 unter Bezeichnis "Tagebau Böhlen")

  • Zeschwitz 1941 ausgesiedelt und danach sofort überbaggert
  • Bösdorf, ehemaliger Bezirk und Kreis Leipzig, 1980-82 ausgesiedelt und danach überbaggert
  • Eythra, ehemaliger Bezirk und Kreis Leipzig, 1982-86 ausgesiedelt und 1990 bis 1999 systematisch überbaggert
  • Wüste Mark Budigaß, 1973 überbaggert

Uranerzbergbau der SDAG Wismut

  • Culmitzsch 1968/69 ausgesiedelt
  • Gessen
  • Katzendorf
  • Lichtenberg
  • Schmirchau
  • Teile von neun weiteren Ortschaften

Polen

Siehe auch