La Palma
Nordwestlichste Insel der Kanaren. Fläche 708 qkm, 42 km lang, 24 km breit, 85.000 Einwohner. Hauptstadt Santa Cruz de la Palma (ca. 14.000 Einwohner).
La Palma ist durch einen in Nord-Südrichtung verlaufenden Kamm aus Vulkankegeln in zwei klimatisch unterschiedliche Hälften geteilt. Im südlichen Teil (Cuembra Vieja) existieren aktive Vulkane, der letzte Ausbruch fand 1971 statt. Höchste Erhebung der Insel ist der Roque de los Muchachos mit 2.426 m. Auf seinem Gipfel befindet sich eine der modernsten Sternwarten der Welt. Eine weitere geologische Besonderheit ist die Caldera de Taburiente, ein vermutlich durch Erosion entstandener Talkessel von ca. 1,5 km Durchmesser, der von den bis zu 2.400 m hohen Bergen der Cumbre Nueva umgeben ist.
La Palma wurde 1493 von Spanien besetzt und entwickelte sich als wichtige Zwischenstation für den Amerikahandel zu einer wohlhabenden Insel. Schiffsbau, Zuckerrohr-, Wein und Tabaksanbau waren weitere Einnahmequellen.
Heute werden auf ca. 3.000 ha Bananen angebaut, zunehmend wird die Landwirtschaft jedoch mit dem Anbau von Avocado, Zitrusfrüchten und Gemüse diversifiziert.
Eine wichtige Einahmequelle ist der Tourismus. Touristische Zentren sind entstanden in Puerto Naos an der Westküste und Los Cancajos an der Ostküste. Pro Jahr besuchen ca. 150.000 Touristen die Insel, davon ca. 100.000 Deutsche (Stand: 1997)
Ein internationaler Flughafen verbindet die Insel mit den anderen kanarischen Inseln, dem spanischen Festland und europäischen Hauptstädten.