Schlacht bei Königgrätz
In der Schlacht von Königgrätz am 3. Juli 1866 trafen im Preußisch-Österreichischen Krieg um die Voherrschaft in Mitteleuropa die Truppen Preußens auf die Armee der Österreicher. Letztere wurden im Verlauf der Schlacht vernichtend geschlagen, Preußen wurde Führungsmacht im Deutschen Reich. Die Schlacht war einer der Wegbereiter für die Reichsgründung 1871.
Militärhistorisch ist der Einsatz neuer Waffensysteme bemerkenswert. Die Preußen verfuegten ueber das so genannte Preußische Nadelgewehr, ein modernes Repetiergewehr. Weiterhin spielten die Eisenbahn und der Telegraf eine entscheidende Rolle.
Im Vorfeld des Preußisch-Österreichischen Krieges hatte Preußen bereits mehrere hundert Beobachter auf Seiten der Nordstaaten in den amerikanischen Bürgerkrieg geschickt, die dort den Einsatz von Eisenbahn, Telegraf und moderner Kriegstechnik beobachteten. Die Einführung einer "Obersten Heeresleitung", also die Steuerung der Armeen aus einer Zentrale heraus war ein Resultat der Beobachtungen im amerikanischen Bürgerkrieg.