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Pilz

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Allgemeines

Die Pilze (Mycota oder Fungi) bilden ein Reich innerhalb der Lebewesen. Traditionell in der Biologie zu den Pflanzen gezählt, gelten sie heute als näher mit den Tieren verwandt. Pilze können Einzeller (z.B. Hefe) oder Mehrzeller (z.B. Speisepilze) sein.

Die Lehre von den Pilzen nennt man Mykologie.

Man kennt heute etwa 70.000 Arten von Pilzen. Manche Fachleute nehmen an, dass es 1.000.000 Arten geben könnte. Schleimpilze (Myxomycota) werden nicht mehr zu den Pilzen gezählt. Die früher "Echte Pilze" (Eumycota) genannten Pilze werden weiter in die Abteilungen Ascomycota, Basidiomycota, Zygomycota und Deuteromycota unterteilt.

Alle Pilze sind für ihren Stoffwechsel auf die organischen Substanzen anderer Lebewesen angewiesen. Sie bilden die wichtigste Gruppe der am Abbau organischer Materie (tote Lebewesen, Exkremente) beteiligter Lebewesen.

Viele Pilzarten nutzen jedoch nicht totes, sondern lebendiges Material, und werden dadurch zu Schädlingen. Als Pflanzenschädlinge rufen manche Pilze schwere Pflanzenkrankheiten hervor, z.B. den derzeit weit verbreiteten Pilzbefall der Kastanien. Aber auch Tiere und Menschen werden von Pilzen nicht verschont (Hautpilz, Nagelpilz, Störung der Darmflora).

Man nimmt an, dass etwa 80% aller Pflanzen durch die Anwesenheit von Pilzen im Boden in ihrem Wachstum gefördert werden. Diese Art der Symbiose zwischen Pilz und Pflanze wird als Mykorrhiza bezeichnet. Sie wurde 1885 erstmals von B. Frank an Waldbäumen beobachtet, wobei er zuerst einen schädlichen Pilzbefall annahm. Viele Orchideen leben mit Pilzen in Symbiose.

Von den einzelligen Pilzen ist die Hefe der bekannteste Nutzpilz. Aber auch Penicillin wird aus einem Pilz gewonnen. Zudem spielen viele Arten beim Reifeprozess von Michprodukten eine große Rolle.

Als Speisepilz können Menschen sie auch direkt nutzen. Zu den bekannten, relativ verbreiteten Speisepilzen zählt z. B. der Champignon, der Steinpilz oder der Maronenröhrling; allerdings sind manche Pilzarten bei Verzehr hochgiftig (z. B. Knollenblätterpilz, manche Schimmelpilze).

Viele mehrzellige Pilzarten pflanzen sich sexuell durch Sporen fort. Die in Wald und Wiese aus dem Boden 'schießenden' Pilze stellen die Fruchtkörper der unter dem Boden ausgedehnten Pilzorganismen dar, von denen die Pilzsporen abgesondert werden.

Pilze zeigen seltsame Phänomene, z.B. den Hexenring oder das nächtliche grüne Leuchten des Hallimasch, der auch als Waldschädling angesehen wird.


Medizinisch wichtige Pilzarten, die den Menschen befallen können

(...folgendes unter eigenen Artikel...)

Antimykotika, beim Menschen

(...bitte erläutern...)

  • Diflucan
  • Amphotericin B
  • Ancotil

Speisepilze

(bei genügend Material in eigenen Artikel Speisepilz)

Ungenießbare Pilze

Giftpilze

(...folgendes unter Giftpilze ...)

siehe auch: Schimmelpilze

Pilzexperten

Literatur

  • Müller, Emil; Loeffler, Wolfgang: Mykologie, Grundriss für Naturwissenschaftler und Mediziner, Thieme 1992, ISBN 3-13-436805-6
  • Dörfelt, Heinrich; Heklau, Heike: Die Geschichte der Mykologie, Einhorn-Verlag 1998, ISBN 3-927654-44-2