Zum Inhalt springen

Russellsche Antinomie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. Juni 2003 um 20:08 Uhr durch 62.104.220.72 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Russellsche Antinomie ist ein von Bertrand Russell formuliertes Paradoxon auf der Grundlage der naiven Mengenlehre. Die Menge M ist definiert als die "Menge aller Mengen, die sich nicht selbst enthalten". Diese Definition führt zu einem Widerspruch, da sich demnzufolge M sowohl selbst enthält als auch nicht selbst enthält.

Es gibt zahlreiche populäre Formulierungen der Russellschen Antinomie. Bekannt ist der Barbier, der alle Männer im Ort rasiert, die sich nicht selbst rasieren. Die Frage, ob sich der Barbier selbst rasiert oder nicht, führt ebenfalls zu einem Widerspruch.

Durch den axiomatischen Aufbau der Mengenlehre lassen sich Antinomien vermeiden.

siehe auch:Antinomie