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Dessau

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen Karte Dessau in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Sachsen-Anhalt
ehem. Regierungsbezirk: Dessau
Kreis: Kreisfreie Stadt
Fläche: 147,98 km²
Einwohner: 78.009 (07.2004)
Bevölkerungsdichte: 537 Einwohner/km²
Höhe: 61 m ü. NN
Postleitzahlen: 06811-06849 (alt: 45xx)
Vorwahl: 0340
Geografische Lage: 51° 49' n. Br.
12° 15' ö. L.
KFZ-Kennzeichen: DE
Gemeindeschlüssel: 15 1 01 000
Stadtgliederung: 19 Stadtteile beziehungsweise
8 Ortschaften mit
je einem Ortschaftsrat
Adresse der
Stadtverwaltung:
Zerbster Str. 4
06844 Dessau
Website: www.dessau.de
E-Mail-Adresse: info@dessau.de
Politik
Oberbürgermeister: Hans-Georg Otto (parteilos)

Dessau ist eine Stadt in Deutschland. Sie ist nach Halle (Saale) und Magdeburg die drittgrößte Stadt sowie eines von 3 Oberzentren des Bundeslandes Sachsen-Anhalt und hat den Status einer kreisfreien Stadt. Nächst größere Städte sind Halle (Saale) etwa 40 km südwestlich, Leipzig, etwa 52 km südlich und Magdeburg, etwa 54 km nordwestlich. Die Stadt wurde durch das Bauhaus weltbekannt.

Die Einwohnerzahl der Stadt Dessau überschritt bereits 1935 mit der Eingemeindung von Roßlau und anderen Gemeinden die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. 1945 wurde Roßlau wieder ausgegliedert, so dass die Einwohnerzahl wieder unter 100.000 lag. 1972 überschritt die Einwohnerzahl erneut die 100.000-Grenze. In den letzten Jahren ist die Einwohnerzahl jedoch sehr stark gesunken, so dass die Stadt inzwischen weit von der Großstadtgrenze entfernt ist.

Geografie

Dessau liegt inmitten einer waldreichen Auenlandschaft beiderseits der unteren Mulde, die nördlich der Stadt in die Elbe mündet. Südlich begrenzt der Wald der Mosigkauer Heide die Stadt.

Nachbargemeinden

Folgende Gemeinden grenzen an die Stadt Dessau. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt:

Brambach und Rodleben (Verwaltungsgemeinschaft Rosseltal), Roßlau, Vockerode (Verwaltungsgemeinschaft Wörlitzer Winkel), Oranienbaum (Verwaltungsgemeinschaft Oranienbaum) (alle Landkreis Anhalt-Zerbst), Möhlau (Verwaltungsgemeinschaft Zschornewitz-Möhlau) (Landkreis Wittenberg), Schierau (Verwaltungsgemeinschaft Raguhn) (Landkreis Bitterfeld), sowie Quellendorf und Libbesdorf (Verwaltungsgemeinschaft Oberes Ziethetal), Chörau und Reppichau (Verwaltungsgemeinschaft Osternienburg) und Stadt Aken (Elbe) (Landkreis Köthen).
Sonstige bekannte Nachbarstädte, die jedoch nicht unmittelbar an Dessau grenzen sind Wörlitz und Köthen.

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet Dessaus ist für statistische Zwecke in 19 Stadtteile und 47 statistische Bezirke eingeteilt.

  • 01 Innerstädtischer Bereich Nord
  • 02 Innerstädtischer Bereich Mitte
  • 03 Innerstädtischer Bereich Süd
  • 04 Süd
  • 05 Haideburg
  • 06 Törten
  • 07 Mildensee
  • 08 Waldersee
  • 09 Ziebigk
  • 10 Siedlung
  • 11 Großkühnau
  • 12 Kleinkühnau
  • 13 West
  • 14 Alten
  • 15 Kochstedt
  • 16 Mosigkau
  • 17 Zoberberg
  • 18 Kleutsch
  • 19 Sollnitz

Verwaltungsmäßig sind für Dessau gemäß § 14 der Hauptsatzung 8 Ortschaften gebildet worden. Dabei handelt es sich um früher selbständige Gemeinden. Jede Ortschaft hat einen Ortschaftsrat, der je nach Einwohnerzahl der Ortschaft zwischen 3 und 7 Mitglieder hat. Vorsitzender des Ortschaftsrat ist der Ortsbürgermeister. Die Ortschaftsräte sind zu wichtigen, die Ortschaft betreffenden Angelegenheiten zu hören. Die endgültige Entscheidung obliegt jedoch dem Stadtrat der Gesamtstadt Dessau.

Die 8 Ortschaften Dessaus:

  • Dessau-Großkühnau
  • Dessau-Kleinkühnau
  • Dessau-Mosigkau
  • Dessau-Kochstedt
  • Dessau-Waldersee
  • Dessau-Mildensee
  • Dessau-Kleutsch
  • Dessau-Sollnitz

Geschichte

Einzelne Stadtteile Dessaus sind über 1000 Jahre alt. Die Stadt selbst wurde erstmalig 1213 urkundlich erwähnt und entwickelte sich aufgrund der Furten an Elbe und Mulde schnell zu einem lokalen Zentrum. Seit dem 15.Jahrhundert war die Stadt Sitz des Adelshauses der Askanier und später Hauptstadt des Fürsten- beziehungsweise Herzogtums Anhalt-Dessau beziehungsweise Anhalt, das 1918 Freistaat wurde.

Im 19.Jahrhundert begann die intensive Industrialisierung, die zur Ansiedlung von Betrieben der chemischen Industrie, des Maschinenbaus bis hin zu Flugzeugindustrie (Junkers-Werke) führte.
Ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der Stadt war der Zuzug der Kunsthochschule Bauhaus 1926 (Walter Gropius, Ludwig Mies van der Rohe, Wassily Kandinsky), die 1932 auf Druck der NSDAP schließen musste.

Dessau erlitt im Zweiten Weltkrieg schwerste Zerstörungen durch alliierte Bombenangriffe (hervorzuheben der Terrorangriff britischer Bomber in der Nacht des 7. März 1945). Die Produktionsanlagen der Junkerswerke und anderer Rüstungsunternehmen, so der BAMAG, erlitten bereits 1944 schwere Schäden, in deren Folge unter anderem die Produktion der Junkerswerke weiträumig ausgelagert wurde. Zum Kriegsende war die Innenstadt zu über 80 % zerstört.

Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Dessau mit dem gesamten Land Anhalt und der Provinz Sachsen zum neuen Land Sachsen-Anhalt, das 1949 Bestandteil der DDR, jedoch 1952 aufgelöst wurde. Danach gehörte Dessau als kreisfreie Stadt zum Bezirk Halle, dessen zweitgrößte Stadt sie war.

Im Zuge der Wiedervereinigung beider deutschen Staaten wurde 1990 das Land Sachsen-Anhalt wieder errichtet und Dessau Hauptstadt des neu gebildeten Regierungsbezirks Dessau (seit 1. Januar 2004 wieder aufgelöst). Aufgrund der Abwanderung in die alten Bundesländer und einer negativen Geburten-Sterbe-Rate ist die Einwohnerzahl von 104.000 im Jahr 1989 auf weniger als 80.000 gesunken.

Eingemeindungen

Folgende Gemeinden und Gemarkungen wurden in die Stadt Dessau eingegliedert:

  • 1. Oktober 1923: Alten, Großkühnau, Kleinkühnau, Törten und Ziebigk
  • 1935: Roßlau (1945 wieder ausgegliedert)
  • 1. November 1945: Waldersee &sup1
  • 1. November 1945: Mildensee &sup2
  • 12. August 1950: Kochstedt
  • 31. August 1952: Mosigkau
  • 1. Juli 1994: Kleutsch und Sollnitz

&sup1 die Gemeinde wurde am 1. April 1935 durch Vereinigung der Gemeinden Jonitz und Naundorf zunächst unter dem Namen Jonitz-Naundorf gebildet und am 24. Juli 1935 in Waldersee umbenannt. Beide Orte gehörten bereits vom 1. August 1930 bis 1933 zu Dessau

&sup2 die Gemeinde wurde 1933 durch Vereinigung der Gemeinden Pötniß, Scholitz und Dellnau gebildet, welche vom 1. August 1930 bis 1933 bereits zu Dessau gehörten

Einwohnerentwicklung

Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1870 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (&sup1) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst.

Jahr Einwohnerzahlen
16. Jh. etwa 2.500
1787 &sup1 7.787
1830 10.612
1861 15.613
1871 17.459
1. Dezember 1875 &sup1 19.643
1. Dezember 1890 &sup1 34.658
1. Dezember 1900 &sup1 50.851
1. Dezember 1910 &sup1 56.605
16. Juni 1925 &sup1 71.272
16. Juni 1933 &sup1 78.593
17. Mai 1939 &sup1 119.099
29. Oktober 1946 88.139
31. August 1950 91.973
31. Dezember 1960 93.459
31. Dezember 1972 100.188
30. Juni 1981 103.000
1986 103.500
30. Juni 1991 95.800
30. Juni 1997 89.700

&sup1 Volkszählungsergebnis

Religionen

Die Stadt Dessau gehörte von Anfang an zum Erzbistum Magdeburg. 1534 wurde die Reformation eingeführt. Danach gab es sowohl Anhänger des lutherischen als auch des reformierten Bekenntnisses. Die Vorherrschaft beider Bekenntnisse wechselte im Laufe der Geschichte mehrmals. 1827 wurde eine Union beider Bekenntnisse durchgeführt (Unierte Kirche). Nach der Vereinigung der anhaltinischen Fürstentümer 1863 war Dessau Hauptstadt und damit auch Sitz der Kirchenverwaltung der Evangelischen Landeskirche Anhalts, die zwischen 1875 und 1878 eine synodale Grundlage erhielt. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Landeskirche von einem Oberkirchenrat geleitet, der seit 1957 den Titel Kirchenpräsident führt. Sein Amtssitz befindet sich in Dessau. Die protestantischen Kirchengemeinden Dessaus gehören - sofern es sich nicht um Freikirchen handelt - zum Kirchenkreis Dessau, der sich in mehrere Regionen aufteilt.

Ab 1750 gab es auch wieder Katholiken in Dessau, deren Zahl sich stets vergrößerte. 1856 erhielten sie wieder eine eigene Kirche. Sie gehörten bereits ab 1821 zum Bistum beziehungsweise ab 1929 Erzbistum Paderborn. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es für den Erzbischof immer schwerer seine Amtsgeschäfte im Ostteil seines Erzbistums wahrzunehmen. Daher wurde in Magdeburg 1946 ein Generalvikar eingesetzt, der 1949 zum Weihbischof ernannt wurde und zu dessen Amtsbezirk auch die Pfarrgemeinden in Dessau gehörten. Durch die Neuordnung der katholischen Kirche in der DDR wurden die Gebiete 1972 formell abgetrennt und zum Bischöflichen Amt Magdeburg erhoben. Leiter dieses Amtes wurde ein Apostolischer Administrator mit dem Titel Bischof. Am 8. Juli 1994 wurde das bisherige Bischöfliche Amt Magdeburg zum Bistum erhoben und (wieder) der Erzdiözese Paderborn als Suffraganbistum unterstellt. Die Pfarrgemeinden Dessaus gehören somit heute zum Dekanat Dessau innerhalb des Bistums Magdeburg.

Politik

Die Selbstverwaltung der Bürgerschaft in Dessau ist erstmals 1372 erwähnt. An der Spitze der Stadt stand zunächst der vom jeweiligen Fürst eingesetzte Schultheiß, der zusammen mit den Schöffen den Rat bildete. Der Rat wurde ab 1372 in 2 "Mittel", ab 1600 in 3 und ab 1785 wieder in 2 Mittel geteilt. 1832 wurde die Ratsverfassung aufgehoben. Bis in jene Zeit wechselten die Bürgermeister in Dessau nahezu jährlich. Danach gab es in der Stadt einen Stadtrat und eine Stadtverordnetenversammlung. Bis in jene Zeit unterschied man in eine "Stadt unter dem Rat" und eine "Stadt unter dem Amt", wobei letztere unter fürstlicher Verwaltung und Gericht stand. Beide "Städte" wurden 1834 vereinigt. 1852 wurde eine neue Städteordnung eingeführt. Danach trug das Stadtoberhaupt den Titel Oberbürgermeister. In der Zeit des Dritten Reiches wurde der Oberbürgermeister von der Partei eingesetzt und nach dem Zweiten Weltkrieg bildete die sowjetische Besatzungszone den "Rat der Stadt" mit einem Oberbürgermeister. Der Rat wurde vom Volk gewählt. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde das nunmehr als Stadtverordnetenversammlung, später Stadtrat bezeichnete Gremium wieder frei gewählt. Vorsitzender dieses Gremiums ist der "Stadtratsvorsitzende". Das Gremium wählte anfangs auch den Oberbürgermeister. Seit 1994 wird der Oberbürgermeister direkt vom Volk gewählt.

Folgende Personen waren Ratsherren: 1597: Vollrat Happach

Folgende Personen waren Ratskämmerer: 1601: Vollrat Happach 1635: Johann Happach

Ab 1617 waren folgende Personen mehrmals Bürgermeister von Dessau:

  • Vollrat Happach, 1617 - ?
  • Johann Leopold Stubenrauch, zwischen 1771 und 1828 Bürgermeister in jährlichem Wechsel mit anderen
  • Ludwig Gustav Meyer, 1801, 1803, 1805
  • Karl Friedrich Bornkessel, 1807, 1809, 1811, 1813
  • Marius Leopold Friedrich Siebigk, 1815 bis 1834 in jährlichem Wechsel mit anderen
  • 1834 - 1848: Georg Gottfried Richter, Stadtdirektor
  • 1848 - 1852: Karl Wilhelm Fritsche, Bürgermeister
  • 1852 - 1884: Dr. Franz Medicus, ab 1864 Oberbürgermeister
  • 1884 - 1897: Dr. Friedrich Funk, Oberbürgermeister
  • 1898 - 1918: Dr. Ernst Ebeling, Oberbürgermeister
  • 1918 - 1933: Fritz Hesse, Bürgermeister, ab 1927 Oberbürgermeister
  • 1933 - 1945: Johannes (Hans) Sander, Oberbürgermeister
  • 1945: Dr. Walther, Oberbürgermeister
  • 1945 - 1946: Fritz Hesse, Oberbürgermeister
  • 1946 - 1949: Karl Adolphs, Oberbürgermeister
  • 1949 - 1951: Lisa Krause, Oberbürgermeisterin
  • 1951 - 1961: Maria Dank, Oberbürgermeisterin
  • 1955 - 1956: Paul Zabel, Oberbürgermeister in einer Übergangszeit
  • 1961 - 1963: Helmuth Klapproth, Oberbürgermeister
  • 1963 - 1984: Thea Hauschild, Oberbürgermeisterin
  • 1984 - 1990: Sylvia Retzke, Oberbürgermeisterin
  • 1990: Christoph Döring, Oberbürgermeister (war bereits von 1987-1988 amtierender Oberbürgermeister, während Frau Retzke auf der Parteihochschule war)
  • 1990 - 1994: Dr. Jürgen Neubert, Oberbürgermeister
  • 1994 - heute: Hans-Georg Otto, Oberbürgermeister

Der Stadtrat der Stadt Dessau setzt sich seit der letzten Kommunalwahl vom 13. Juni 2004 wie folgt zusammen:

Oberbürgermeister: 1 Sitz

Vorsitzender des Stadtrates:

  • Dr. Stefan Exner (CDU)

Wappen

Das Wappen der Stadt Dessau zeigt in gespaltenem Schild mit gold-rot geviertem Schildfuß, vorn in Silber am Spalt ein roter goldbewehrter und rot bezungter Adler; hinten neunmal geteilt von Schwarz und Gold, belegt schrägrechts mit einem grünen Rautenkranz. Das Wappen wird von 5 Mauerzinnen gekrönt. Die Stadtflagge ist Gelb-Rot mit dem Wappen.

Das Wappen hat seinen Ursprung im Herzschild des Fürstentum Anhalt, dessen Residenzstadt Dessau war. Es ist bereits seit 1540 im Gebrauch. Dabei steht der Adler für die Markgrafschaft Brandenburg, der Balken und Rautenkranz für das Herzogtum Sachsen. Der Schildfuß wurde als Zeichen der Herrschaft Waldersee gedeutet. Die Zinnenmauer wurde erst 1952 beigefügt und hat keine besondere Bedeutung, wenngleich in früheren Wappendarstellungen teilweise auch ähnliche Beigaben auftauchen.

Städtepartnerschaften

Dessau unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Durch das südöstliche Stadtgebiet Dessaus führt die Bundesautobahn A9 München-Berlin. Ferner führen die Bundesstraßen B184 und B185 durch Dessau. Der Hauptbahnhof Dessau ist ein Bahnknotenpunkt an den Strecken Leipzig-Magdeburg beziehungsweise Leipzig-Potsdam-Berlin. Darüber hinaus führen Strecken nach Köthen und Wittenberg. Auch an das Wasserstraßennetz ist Dessau angebunden. Die Elbe bildet die nördliche Stadtgrenze. Der nächste Hafen ist Dessau-Roßlau. Dessau hat auch einen Flugplatz (ICAO - Kennung: EDAD), der sich im Westen der Stadt befindet.

Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen Straßenbahn- und Buslinien des kommunalen Unternehmens Dessauer Verkehrsgesellschaft mbH (DVG).

Medien

In Dessau erscheint als Tageszeitung eine Lokalausgabe der Mitteldeutschen Zeitung Halle (Saale).

Darüber hinaus sendet im Kabelnetz der Stadt der lokale TV Sender TV Dessau sowie der Offene Kanal Dessau.


Öffentliche Einrichtungen

Die Stadt Dessau ist Sitz folgender Institutionen, Einrichtungen und Körperschaften des öffentlichen Rechts:

Bildung

In Dessau befindet ein Standort der Hochschule Anhalt (FH) mit den Fachbereichen Architektur und Bauingenieurwesen, Design und Vermessungswesen.

Die Stadt ist Sitz dreier Beruflicher Schulen (Anhaltisches Berufsschulzentrum "Hugo Junkers" - Berufsbildende Schulen I und II sowie Berufsbildende Schulen III - "Chapon-Schule") ferner mehrerer Gymnasien und anderer allgemeinbildender Schulen.

Freizeit- und Sportanlagen

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater

  • Anhaltisches Theater

Museen

  • Technikmuseum Hugo Junkers
  • Museum für Stadtgeschichte, der Turm des Gebäudes ist ein Wahrzeichen der Stadt
  • Anhaltische Gemäldegalerie im Georgium
  • Museum für Naturkunde und Vorgeschichte

Bauwerke

  • Bauhaus Dessau (Meisterhäuser)
  • Kirchen
    • Johanniskirche, 1702 geweihte Kirche der lutherischen Christen von Dessau. Nach Zerstörung im Zweiten Weltkrieg bis 1955 wieder aufgebaut. Im Innern drei Cranach-Gemälde (Christus am Ölberg, Abendmahlsgemälde, Kreuzigungsgemälde)
    • Marienkirche, evangelische Hauptkirche der Stadt, im Zweiten Weltkrieg ausgebrannt, 1989 bis 1994 wieder aufgebaut
  • Palais Waldersee und Palais Dietrich, heute Anhaltische Landesbücherei
  • Rathaus, eines der Wahrzeichen der Stadt
  • Schlösser und Gartenanlagen
    • Reste des Stadtschlosses
    • Schloss Georgium und Georgengarten
    • Schloss und Park Kühnau
    • Schloss und Park Luisium
    • Schloss und Park Mosigkau
  • Umweltbundesamt (ab 2005)

Sonstige Sehenswürdigkeiten

Regelmäßige Veranstaltungen


Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Folgende Persönlichkeiten sind in Dessau geboren. Sie werden chronologisch nach ihrem Geburtsjahr aufgelistet. Ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in Dessau hatten oder nicht ist dabei unerheblich.

Nicht in Dessau geboren, aber hier gewirkt hat unter anderem :

Ehrenbürger

Bisher nur eine sehr kleine Auswahl

  • 1880: Hans Victor von Unruh, Technischer Leiter der Eisenbahnbauten, Abgeordneter in Anhalt und im Deutschen Reichstag
  • 1928: Prof. Dr. h.c. Hugo Junkers, Schöpfer des ersten Ganzmetallflugzeuges und Besitzer der Junkerswerke

Literatur

  • "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte" Band II Mitteldeutschland - Im Auftrag der Konferenz der landesgeschichtlichen Kommissionen Deutschlands mit der Unterstützung des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1941

siehe auch: Paul Dessau