9K33 Osa

SA-8 Gecko ist ein russisches FlaRak-System. Das SA-8 System wurde erstmals 1976 beobachtet.
Die Rakete
Die Rakete ist eine zweistufige Feststoffrakete. Dadurch wird eine enorme Reichweite von 12km beim SA-8a bzw. 15 km bei SA-8b erreicht. Das Startgewicht der Rakete liegt bei 130kg. Als Gefechtskopf findet ein 19kg schwerer hochexplosiver Splittersrengkopf verwendet. Ziel war es tieffliegende und mittelhoch fliegende Ziele zu vernichten. Die maximal Operationshöhe des Geschosses liegt bei 5000m. Das System muss aber mindestens 25m Höhe erreichen um noch durch das Radar geleitet werden zu können. Ein Fire-and-Forget-System war für SA-8 nicht vorgesehen.
Fahrzeug und Radar
SA-8 wurde für den Landkrieg konzipiert. Das Werfersystem und die notwendigen Radar- und Computertechnik wurden auf das 6x6 Radgestell BAZ 5937 montiert. Das Fahrzeug ist extrem geländegängig. Nach den russischen Militärdoktrin wurde das Fahrzeug auch schwimmfähig und luftverlastbar gestaltet.
Das Radarsystem besteht aus einem Überwachungsradar und einem Zielverfolgungsradar. Das Überwachungsradar arbeitet im H-Band und ist um 360° beweglich. Die Maximale Radarreichweite beträgt 35km effektiv wird auf 30km gearbeitet. Das Verfolgungsradar arbeitet im J-Band mit einer Reichweite von 20km bis 25km.
Einsatz
SA-8 Gecko wird auf Divisionsebene bei den sowjetischen Mot.-Schützendivisionen verwendet. Das System agiert autark, es werden also keine zusätzlichen Überwachungsfahrzeuge benötigt.
Technische Daten
- Länge : 3,15m
- Durchmesser : 210mm
- Spannweite : 640mm
- Sprengkopf : hochexplosiv-Splitter, 19 kg, Aufschlags- und Annäherungszünder
- Reichweite : 12km (SA-8a) / 15km (SA-8b)
- Startgewicht : 130kg
- Radar : H-Band (Überwachung), J-Band (Zielverfolgung)
- Radarreichweite : H-Band 30km-35km, J-Band 20km-25km
- Besatzung:
- Komandant
- Fahrer
- Radaroperator
- Schütze
Literatur
Ian Hogg "Artillerie des 20. Jahrhunderts", Gondrom Verlag Bindlach, 2001, ISBN 3-8112-1878-6