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Bürgerschule Buttstädt

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Die ehemalige Förderschule in der Kirchstraße 2 in Buttstädt im Landkreis Sömmerda, heute als „Coudrayhaus“ bezeichnet, ist heute Haus der Vereine.[1] Das Gebäude wurde nach seinem Architekten Clemens Wenzeslaus Coudray benannt.

Geschichte und Beschreibung

Ursprünglich war sie als Bürgerschule errichtet worden. Ein Großbrand in Buttstädt zerstörte große Teile der Stadt. Bereits 1826 besprach Coudray mit Goethe im Beisein von Johann Peter Eckermann die Vorgehensweise. Das ausgeführte Gebäude hat nicht zufällig gewisse Ähnlichkeiten mit der Weimarer Bürgerschule, auch hinsichtlich des Festsaales, denn wenige Tage zuvor besuchte Goethe zusammen mit Carl Friedrich Zelter eben diese. Die Dimension dieses Baues ist jedoch bedeutend kleiner. Typisch für Coudray sind geschoßtrennenden Sohlbänke, die allerdings heute fehlen. Die Fenster in den beiden Stockwerken wurden als einfache Rechtecke gestaltet. Im Festsaal wurden runde Fenster verwendet, die zur Ausleuchtung des hohen Saales dienen. Im 20. Jahrhundert wurde eine Zwischendecke eingezogen. Dadurch wurde das Dachgeschoß mit den Rundfenster in den Dachrisaliten auf den Längsseiten aufgeteilt und wurde so zu Klassenzimmern und zum Dachboden. Die Dachrisaliten betonen die Symmetrie des Baues. Für Knaben und Mädchen wurden getrennte Eingänge gebaut. Der Bau ist dem Klassizismus zuzuordnen.[2]

Die Schule steht auf der [[[Liste_der_Kulturdenkmale_in_Buttstädt#Einzeldenkmale]].

Einzelnachweise

  1. https://www.thueringer-allgemeine.de/regionen/soemmerda/article235778807/Buttstaedt-Coudrayhaus-bekommt-neue-Heizung.html
  2. Rolf Bothe: Clemens Wenzeslaus Coudray: 1775–1845; ein deutscher Architekt des Klassizismus, Köln; Weimar; Wien: Böhlau, 2013, S. 425 ff. ISBN 978-3-412-20871-4