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Winterruhe

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Winterruhe ist eine Reaktion von Pflanzen und Tieren und anderen Organismen außertropischer Lebensräume auf die während des Winters lebensfeindlichen Umweltbedingungen.

Pflanzen

In der Flora der nichtropischen Vegetation ist Winterruhe die Regel. Laubbäume werfen ihr Blattwerk ab, alle winterharten, mehrjährigen, krautigen Pflanzen lassen ihre oberirdischen, frostempfindlichen Teile absterben, um erst im Frühjahr neu auszutreiben. Die einjährigen (im zweiten Jahr auch die zweijährigen) krautigen Pflanzen bilden vor dem Winter ihre Samen, die Samen überdauern den Winter und keimen im Frühjahr.

Siehe auch: Wachstumsperiode

Tierwelt

Die Winterruhe setzt nur bei gleichwarmen Tieren ein. In der Zoologie bezeichnet Winterruhe ein Zustand gleichwarmer Säugetiere, bei dem der Energiebedarf stark eingeschränkt wird. Damit reagieren sie auf die ungünstige Außenbedingungen, die in der Regel mit einem eingeschränkten Nahrungsangebot einher gehen.

Die Winterruhe ist nicht mit dem Winterschlaf zu verwechseln, bei dem der Stoffwechsel drastisch herabgesetzt wird. In Winterruhe wird die Körpertemperatur nicht deutlich gesenkt, dafür aber die Herzschlagfrequenz vermindert. Winterruhe haltende Tiere erwachen mehrmals während des Winters, um Beute zu suchen, Vorräte zu sammeln oder von gesammelten Vorräten zu fressen.

Beispiele für Tiere, die Winterruhe halten: Braunbär, Marderhund, Waschbär, Dachs, Eichhörnchen, Biber, einige Fledermäuse.



Winterruhe

Nur gleichwarme Tier, also Vögel und Säugetiere, halten Winterruhe oder Winterschlaf, um die kalte Jahreszeit zu überleben. Sie drosseln ihre Aktivität in der kalten Jahreszeit auf ein Minimum, um Kräfte zu sparen. Winterruher wie Dachs, Eichhörnchen und Bären senken ihre Körpertemperatur im Winter nur um wenige Grad ab, wachen häufig auf und nehmen Nahrung zu sich.




Siehe auch

Winterschlaf, Kältestarre, Überwinterung