Universität Karlsruhe (TH)
Geschichte
Die Universität Karlsruhe (TH), auch "Fridericiana" genannt, wurde durch Großherzog Ludwig von Baden am 7. Oktober 1825 als Polytechnikum in Karlsruhe nach dem Vorbild der École Polytéchnique in Paris gegründet.
1865 wurde das Polytechnikum durch Großherzog Friedrich I. zur Technischen Hochschule erhoben, woher auch der seit 1902 getragene Beiname "Fridericiana" rührt. Die Universität Karlsruhe ist die älteste Technische Hochschule in Deutschland.
1900 wurde das Promotionsrecht eingeführt.
1967 wurde die Technische Hochschule Fridericiana durch ein entsprechendes Landesgesetz Baden-Württembergs in "Universität Karlsruhe" umbenannt. Aufgrund des Bestrebens des Großen Senats wurde die Bezeichnung "Technische Hochschule" als Zusatz beibehalten.
Aktuell
Gegenwärtig (Stand: Februar 2004) umfasst die Universität Karlsruhe rund 16.900 Studenten und 277 Professoren in 11 Fakultäten. Es werden rund 44 Studiengänge angeboten.
Rektoren
- 1968 - 1983 Professor Dr. Dr.-Ing. h. c. Heinz Draheim
- 1983 - 1994 Professor Dr. Dr. h.c. Heinz Kunle
- 1994 - 2002 Professor Dr. Sigmar Wittig
Aktueller Rektor der Universität ist
Fakultäten
- Mathematik
- Physik
- Chemie und Biowissenschaft
- Geistes- und Sozialwissenschaften
- Architektur
- Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften
- Maschinenbau
- Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik
- Elektrotechnik und Informationstechnik
- Informatik
- Wirtschaftswissenschaften
Studentisches
Bis 1977 existierte die Verfasste Studierendenschaft auch an der Universität Karlsruhe. Unter dem Vorwand der Terrorismusbekämpfung wurde sie damals von der Landesregierung unter Ministerpräsident Filbinger (CDU, ehemals NSDAP) verboten. An ihre Stelle trat eine Unabhängige Studierendenschaft, welche weitgehend die bisherigen demokratischen Strukturen übernahm. Heute existiert ein parlamentarisches System mit einem Studierendenparlament und einem Unabhängigen Studierendenausschuss als ausführendem Organ. Daneben gibt es im unabhängigen Modell 11 Fachschaften, welche Studenten auf Fakultätsebene vertreten. Die rechtliche Organisationsform ist dabei jeweils ein eingetragener Verein.
Eine Besonderheit sind die selbstverwalteten, vom Studentenwerk unabhängigen Wohnheime wie das Hans-Dickmann-Kolleg.
Denkmalschutz an der Universität
"Das alte Stadion" wurde unter der Leitung von Prof. Dr. Alke (*1885 - +1967) in den Jahre 1925 bis 1930 erbaut, im Jahr 1934 wurden die Arbeiten zum ersten freitragenden Tribünendach der Welt vollendet. Die Sporthalle wird heute noch vom Sportinstitut verwendet. In den Außenflügeln des Stadions sind Übungsräume für die Studenten der Architektur und der Arbeitskreis Kultur und Kommunikation untergebracht. Wie ursprünglich vorgesehen wird die Sporthalle immer noch für kulturelle Veranstaltungen verwendet.
Ebenfalls denkmalgeschützt ist die Universitätsbibliothek, bei der das Magazin im Gegensatz zur üblichen Bauweise in den obersten Stockwerken untergebracht ist.
Prominente Persönlichkeiten der Universität Karlsruhe
Berühmte Ehrendoktoren der Uni Karlsruhe
- Carl Benz (verliehen am 25. November 1914)
- Hans-Werner Hector (verliehen im Nov. 2003 von der Fakultät für Mathematik)
- Tomi Ungerer (verliehen im Feb. 2004 von der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften)
Besondere Daten
Weblinks
- Offizielle Homepage
- "Studierendenvertretung" (UStA)
- Rechenzentrum der Universität Karlsruhe
- Fakultät für Physik
- Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik
- Fakultät für Informatik
- Fakultät für Mathematik
- Fakultät für Chemie und Biowissenschaft
- Fakultät für Maschinenbau
- Fakultät für Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik
- Fakultät für Architektur
- Fakultät für Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften
- Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
- Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften
- Das HaDiKo, das wohl größte selbstverwaltete Studentenwohnheim Deutschlands