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Geldmengeneffekt

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Der Geldmengeneffekt ist ein Begriff aus der Makroökonomie. Er ist der Hauptgrund dafür, dass die makroökonomische (aggregierte) Nachfragekurve eine negative Steigung besitzt. Der Anstieg des Preisniveaus führt bei einer fixen Geldmenge zu einer Geldverknappung. Die Höhe der gesamtwirtschaftlichen Realausgaben sinkt.

Unter den Annahme von unveränderter Technologie und unveränderter fiskaler Instrumente gilt dann:

mit

reale Geldmenge

Geldumlaufmenge (konstant)

Preisniveau

In der wirtschaftlichen Praxis bewirkt ein Anstieg des Preisniveaus ein Sinken des realen Geldangebots, was zu höheren Zinsen führt. Diese lassen Sparen attraktiver werden und somit sinken die Ausgaben für Investitionen und Konsum. Das Bruttoinlandsprodukt sinkt - äquivalent dazu sinkt der Output. Eine wirtschaftspolitische Maßnahme, die dieser Entwicklung entgegenwirken würde, wäre die Ausweitung der Geldumlaufmenge. Sie würde zwar zu einer höheren Inflationsrate führen, aber sie würde auch die Zinssätze fallen lassen, was die Kreditkonditionen verbessern würde. Investieren und Konsumieren wäre somit attraktiver als Sparen. Der Output der Volkswirtschaft würde steigen.