Haus Waldburg
Das Haus Waldburg war ein welfisch-staufisches Ministerialiengeschlecht, urkundlich 1170 erwähnt.
Erstes namendlich bekanntes Mitglied der Familie, ist Cono Abt von Weingarten 1108-32, schrieb den "Augustinuskommentar" und sehr warscheinlich die "Genealogia Welforum" (*)
Unter der Regierungszeit Friedrichs II und seinen Söhnen sind folgende Persönlichkeiten bekannt: Zwei Bischöfe von Konstanz, Erzbischof Eberhard von Salzburg, Graf von Regensburg, Bischöfe Brixen, Straßburg und Speyer. Weiters sellten sie für lang den kaiserlichen Protonotar, entspricht dem heutigen Ministerpräsidenten und Statthalter des Königs. Neben dem Truchsessenamt, seit 1198 auch Marschall resp. Schenken seit 1196. (*)
Um 1214 Verwalter des Truchsessenamtes im Heiligen Römischen Reich 1419-1806. Bestandteil des Namens Truchsess bzw. ab 1525 Reichserbtruchsess von Waldburg.
Ab 1429 Teilung der ansehnlichen Landesherrschaft in Oberschwaben in zahlreiche Linien.
- 1525 Reichserbtruchsessenamt
- 1628 Reichsgrafen
- 1803 Reichsfürsten
- Waldburg-Sonnenberg (1455-1511)
- Waldburg-Scheer (erloschen)
- Waldburg-Capustigall (1875 erloschen)
- Waldburg-Zeil-Wurzach (1903 erloschen)
- Waldburg-Zeil und Trauchburg
- Waldburg-Wolfegg und Waldsee
- Waldburg-Zeil-Lustenau-Hohenems
Die Fürstentümer wurden 1805/06 mediatisiert und fielen an Bayern und größtenteils an Württemberg. Sie gehören zu den standesherrlichen Häusern der zweiten Abteilung des Genealogischen Handbuch des Adels.
siehe auch:
- Waldburg-Zeil
- Waldburg-Wolfegg
- Waldburg-Zeil-Lustenau-Hohenems
- Waldburg-Capustigall
- Waldburg-Sonnenberg
- Georg Truchseß von Waldburg-Zeil
- Clemens Waldburg-Zeil-Lustenau-Hohenems
- Adel
- Genealogisches Handbuch des Adels
Literatur
- Hubert Graf Waldburg-Wolfegg "Gedanken über die früheste Geschichte unserer Familie" Printed in Germany 1972, Buch- und Offsetdruckerei Wilhelm Haag OHG, 6962 Adelsheim (*)