Lo 100
Erscheinungsbild

Die Lo-100 ist ein Segelkunstflugzeug in Holzbauweise. Die Konstruktion von Alfred Vogt ist voll kunstflugtauglich und wird im Amateurbau realisiert.
Der Erstflug des Prototypen erfolgte im Jahr 1952 auf dem Klippeneck. Die Bezeichnung Lo wählte Vogt zu Ehren seines Bruders Lothar, mit dem er ab 1935 das Vorgängermodell Lo-105 "Zwergreiher" entwickelt hatte. Lothar verstarb im September 1938 an den Folgen einer im Winter bei Segelflügen zugezogenen Lungenentzündung.
Um den Belastungen des Kunstflugs gerecht zu werden, enthält der einteilige Tragflügel einen durchgehenden Hauptholm aus Buchen-Schichtholz (TBu 20).
Beim Landeanflug muss das Flugzeug im Seitengleitflug (Slip) an den Boden herangeführt werden, da es keine Störklappen besitzt.
Technische Daten
Lo-100 "Zwergreiher": | |
Kenngröße | Daten |
---|---|
Flügelspannweite | 10,00 m |
max. Flächenbelastung | 23,8 daN/m² |
Flügelfläche | 10,90 m² |
Streckung | 9,17 |
V- und Pfeilform | 0° |
Profil | Clark Y, Dicke 11,6% |
Landehilfen | Wölbklappen |
Länge | 6,15 m |
Fahrwerk | Rad mit Kufe |
Höchstgeschwindigkeit | 290 km/h |
Überziehgeschwindigkeit | 40-50 km/h |
Rüstgewicht | ca. 143 kp |
Max. Fluggewicht | ca. 265 kp |
geringstens Sinken | 0,80 m/s bei 72 km/h |
Bestes Gleiten | ca. 25 bei 85 km/h |
Konstrukteur | Alfred Vogt |
Erstflug | 2. August 1952 |
Lastvielfaches | +6,0 G bis -4,0 G |
Literatur
- Dietmar Geistmann, Die Segelflugzeuge in Deutschland, ISBN 3-87943-618-5
- Georg Brütting, Die berühmtesten Segelflugzeuge, ISBN 3613022966
- Martin Simons, Segelflugzeuge Band 2 1945-1965, EQIP Verlag Königswinter bei Bonn
- Peter Mallinson und Mike Wollard, Handbuch des Segelkunstflugs, EQIP Verlag Königswinter bei Bonn
- Eric Müller, Upside Down Faszination und Technik des Kunstflugs, ISBN 3-517-01212-2