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BP Gelsenkirchen

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BP Gelsenkirchen ist eine Erdölraffinerie in Gelsenkirchen. Sie ist mit über 2.300 Mitarbeitern und einer Produktionskapazität von 12,9 Mio. t/Jahr die zweitgrößte in Deutschland. Die Werke in Gelsenkirchen-Scholven und Gelsenkirchen-Horst haben eine Gesamtfläche von etwa 360 ha. Die Betriebsanlagen sind im Besitz der Ruhr Oel, einem 50:50-Joint Venture der Mineralölkonzerne Deutsche BP AG und Petróleos de Venezuela (PDVSA). Den Betrieb leitet die BP Gelsenkirchen GmbH, eine 100%-ige Tochter der Deutschen BP.

Geschichte

1935 gründete die Hibernia AG das Hydrierwerk Scholven, in dem 1936 die Kohleverflüssigung gelang. 1936 gründete die Gelsenkirchener Bergwerks-AG die Gelsenberg Benzin AG in Horst. Wegen der erhöhten Nachfrage im Krieg werden in Scholven 218.704 t Benzin gewonnen. Bei Luftangriffen 1944 werden beide Werke völlig zerstört.

1950 beginnt die Erdölverarbeitung im Werk Horst, zwei Jahre später beginnt sie im Werk Scholven. 1963 beginnt die Olefin-Produktion. 1970 geht die Hibernia in der VEBA auf. 1975 wird die Chemie- und Mineralölproduktion der Gelsenberg AG von der VEBA übernommen. 1979 werden die Veba-Werke Horst und Scholven zu einem Produktionsverbund zusammengeschlossen. 1983 wurden beide Werke in die Ruhr Oel eingebracht.

1999 wird die Veba Oel Verarbeitungsgesellschaft (VVG) gegründet, 2000 die Veba Oil Refining & Petrochemicals (VORP). 2001 kauft British Petroleum (BP) die Veba Oel. Die VVG wird 2003 in BP Gelsenkirchen umbenannt. Am 24. November 2006 kam es gegen 12.30 Uhr zu einem Stromausfall des gesamten Werkes Horst.

Produktion

Täglich werden etwa 17 Mio. Liter Kraftstoffe produziert. Seit 2004 werden unter anderem die hochwertigen Ultimate-Kraftstoffe produziert. Die Gesamtproduktion der Raffinerie beträgt 13,5 Mio. t.

Produkt Anteil an der Gesamtproduktion im Werk Horst
Diesel 22,4%
Eigenverbrauch / Sonstiges 16,5%
Ottokraftstoffe 14,8%
Heizöl 12,5%
Oelfine 11,0%
Aromaten 9,6%
Düsentreibstoff 5,9%
Bitumen 3,0%
Petrolkoks 2,2%
Methanol 1,9%
Ammoniak 1,5%
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