Oppach
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Oppach ist eine Gemeinde im Landkreis Löbau-Zittau und liegt an den Bundesstraßen B 96 und B 98 direkt an der Grenze zu Nordböhmen (Tschechien). Mit dem Nachbarort Beiersdorf bildet Oppach eine Verwaltungsgemeinschaft.
Geografie
Ortsgliederung
Ortsteile sind Oppach, Fuchs, Eichen, Picka und Lindenberg. Inoffiziell gibt es noch ein paar mehr Ortsteile, z. B. Hatsche, Hinterecke und Oberdorf.
Geschichte
Oppach wird im Jahre 1336 erstmals urkundlich erwähnt. Oppach und das Nachbardorf Taubenheim waren die ersten Landgemeinden in der Oberlausitz, die sich bereits um 1524 der Reformation anschlossen. Ende des 17. Jahrhunderts fanden, vertrieben durch die Gegenreformation in Böhmen, protestantische Glaubensflüchtlinge aus Fugau und Schirgiswalde in Oppach eine neue Heimat. Durch sie entstanden die Ortsteile Fuchs und Eichen. Mit den Exulanten hielt die gewerbliche Hausweberei in Oppach Einzug, aus der später die ersten Textilfabriken hervorgingen. Bis Ende des Zweiten Weltkrieges grenzte Oppach im Süden auch an das Dorf Fugau. Nach Vertreibung der deutschen Bevölkerung wurde Fugau 1960 abgerissen. Die Überreste des Friedhofs von Fugau im jetzigen Tschechien sind heute noch von der deutschen Seite der Grenze aus sichtbar. Am 1. April 2006 wurde die alte Fugauer Straße durch einen touristischen Grenzübergang zwischen Oppach und Schluckenau wiedereröffnet.
Wirtschaft und Infrastruktur
Ansässige Unternehmen
Die 1991 gegründete Oppacher Mineralquellen GmbH & Co. KG blickt auf eine bis 1886 reichende Geschichte als Destillation und Obstkelterei zurück. Für alkoholfreie Getränke wird das aus sechs eigenen Tiefbrunnen gewonnene natürliche Mineralwasser erst seit 1953 genutzt. Eines der typischen Produkte aus den Zeiten der DDR, die Orangen-Perle, wird bis heute produziert. Im Jahr 2000 wurde der Betrieb von der Actris AG übernommen.
Söhne und Töchter der Stadt
- Hermann Zumpe (* 1850), Dirigent
Weblinks
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