The Core – Der innere Kern
| Film | |
| Titel | The Core – Der innere Kern |
|---|---|
| Originaltitel | The Core |
| Produktionsland | USA |
| Originalsprache | Englisch |
| Erscheinungsjahre | 2003 |
| Länge | 137 Minuten |
| Stab | |
| Regie | Jon Amiel |
| Drehbuch | Cooper Layne, John Rogers |
| Produktion | Cooper Layne, David Foster, Sean Bailey |
| Musik | Christopher Young |
| Kamera | John Lindley |
| Schnitt | Terry Rawlings |
| Besetzung | |
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The Core – Der innere Kern ist ein Science-Fiction-Film aus dem Jahr 2003, in dem die Helden versuchen, das drohende Ende der Welt abzuwenden. Der Film ist vage an den Roman Unternehmen CORE des US-amerikanischen Science-Fiction-Autors Paul Preuss angelehnt.
Handlung
Der Film beginnt zunächst mit einigen merkwürdigen Vorfällen, die scheinbar zusammenhanglos sind: eine Reihe von Menschen in Boston bricht ohne ersichtlichen Grund tot zusammen, Taubenschwärme in London spielen plötzlich verrückt und ein Space Shuttle kommt im Landeanflug 129 Meilen vom Kurs ab, wird aber vom Piloten Robert Iverson dennoch sicher in einem Kanal gelandet.
Der Geophysiker Dr. Josh Keyes stellt fest, dass es eine erschreckende Ursache für diese scheinbar unzusammenhängenden Ereignisse geben kann: Der Erdkern hat aufgehört zu rotieren und das schützende Magnetfeld um die Erde bricht zusammen. Nach anfänglicher Skepsis des Militärs und anderer Wissenschaftler wird klar, dass dieser Fall tatsächlich eingetreten ist - und die Menschheit dem Untergang geweiht ist, wenn es nicht gelingt, den Kern wieder in Gang zu bringen. Da es bisher noch nicht gelungen ist, tiefer als 10 Kilometer in die Erdkruste vorzudringen, ist dieses Vorhaben jedoch nahezu aussichtslos.
Die Lösung ist das "Schiff", welches der Wissenschaftler Dr. Ed Brazzelton erdacht hat. Mit Hilfe ungeheurer Geldsummen und der Arbeit einer Reihe von Wissenschaftlern wird das "Schiff" binnen kürzester Zeit fertiggestellt und die "Terranauten" - unter Führung der Astronauten Rebecca Childs und Robert Iverson - brechen zu ihrer waghalsigen Aktion auf: den Erdkern mit Hilfe von vier Atombomben wieder zum Rotieren zu bringen. Der Besatzung gehören auch Dr. Conrad Zimsky, der Brazzelton einige Erfindungen gestohlen hat, und der französische Atomwaffenexperte Dr. Sergei Leveque an. Während der Vorbereitungszeit und während der Fahrt zum Kern kontrolliert der jugendliche Computerhacker "Rat" den Informationsfluss auf der Erde, um die Arbeit an dem Projekt zu verbergen und Panik zu vermeiden. Dies ist notwendig, da die Auswirkungen des zusammenbrechenden Magnetfeldes immer akuter werden. So wird Rom nahezu vollständig von einem Unwetter zerstört, kosmische Strahlung bringt die San Francisco Bay zum Kochen und die Golden Gate Bridge zum Einsturz.
Rat findet heraus, dass es ein geheimes Regierungsprojekt mit Namen "DESTINI" (Deep Earth Seismic Trigger INItiative) gibt, mit dem man Erdbeben erzeugen kann und dessen Test-Einsatz den Kern erst angehalten hat. Während des Showdowns des Films verhindert Rat, dass "DESTINI" erneut eingesetzt wird, und die Terranauten schaffen es unter großen Verlusten, den Kern mit Hilfe der Atombomben wieder zu starten; Rebecca Childs und Josh Keyes sind die beiden einzigen Besatzungsmitglieder, denen es gelingt, lebend aus dem Kern zurückzukehren. Der Film endet damit, dass Rat Informationen über die Mission und das Projekt DESTINI ins Netz schleust und alle großen Nachrichtenagenturen der Welt davon erfahren.
Hintergrund
Physikalische Aspekte des Films
The Core vereinfacht und verfälscht zahlreiche Naturgesetze. Das ist zwar nicht unüblich in Filmen, in diesem wird aber zum Teil selbst simple Schulphysik ignoriert; beispielsweise trifft die Mannschaft kurz vor dem Kern auf gewaltige Diamanten, und das bei einer im Film angenommenen Umgebungstemperatur von ca. 9.000 Kelvin - Diamanten schmelzen aber bereits bei 3.820 Kelvin. Auf der Seite Insultingly Stupid Movie Physics, die die physikalische Richtigkeit von Kinofilmen untersucht, belegt The Core den Ehrenplatz als "dümmster Film".
Abweichungen von der Romanvorlage
- Die Auswirkungen des zusammenbrechenden Erdmagnetfelds beschränken sich im Roman auf Telekommunikation und Menschen, die auf über 2000 Höhenmetern leben.
- Im Roman wird eine mit dem fiktiven Material Hudderit ausgekleidete Röhre in Richtung Erdkern gebohrt, um durch diese einen atomaren Sprengsatz an einem Hudderitseil herunterzulassen.
- Statt des geheimen Regierungsprojektes sind es im Roman islamische Terroristen, welche mit Hilfe einer Schrägbohrung mittels Atombomben Erdbeben unter israelischen Städten verursachen wollen.
Sonstiges
- Der Kanal, in dem der Shuttle landet, tauchte auch in Terminator 2 auf und wird seitdem in Actionfilmen häufig verwendet.
- Rat verlangt für seine Mitarbeit Junkfood und Xena-Videos.
- Während der Mission stößt die Crew auf eine riesige kristalline Geode.
- Rat verhindert die Initiierung von "DESTINI" (Alaska, möglicherweise Gakona), indem er die benötigte Energie in das ca. 6500 km entfernte Coney Island in New York umleitet.