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Sophistik

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gr. Lehre der Weisheit

Um die Zeit des 5. Jahrhunderts vor Christus bewegten sich die Bewohner des antiken Griechenland in einer Demokratie. Um sich selbst politische Meinungen zu bilden und diese auch zu vertreten wurde es notwendig, sich Gehör zu verschaffen.

Dies schloss umfangreiche Sachkenntnisse und eine hervorragende Rhetorik ein.

Es bildete sich die Gruppe der Sophisten. Diese zogen als Wandernde durch Griechenland und lehrten die Menschen Naturwissenschaften, Mathematik und vor allen Dingen Redekunst. Man kann durchaus behaupten, dass die Sophisten diejenigen waren, die den Lehrerberuf erstmals professionell ausübten. Ihr Ruf wurde jedoch dadurch geschmälert, dass die Sophisten Geld für ihre Dienste nahmen. Im antiken Griechenland war es nicht üblich, dass sich Lehrende für ihre Tätigkeit bezahlen ließen. (Selbst die Schule des Platon wurde von Leuten in deren Freizeit besucht.)

Bekannt sind die Sophisten für ihren Konflikt mit Sokrates. Dieser argumentierte gegen die Sophistik als Gegensatz zur Philosophie. Beispiel: Es ist bekannt, das Sokrates in und für seine Überzeugungen starb. Er war ein Philosoph. Völlig anders hingegen der Sophist: Sein Bestreben ist der Aufstieg in der Gesellschaft und das Lehren der anderen, auf das diese auch aufsteigen mögen.

Als einer der Mitbegründer der Sophistik kam es Protagoras zu, sich als einer der ersten dem Sophistentum zuzuordnen.

Bilder

Protagoras - Der erste selbstbekennende Sophist Sokrates

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