Diskussion:Acrylamid
Acrylamid in Brot
Meines Wissens kommt Acrylamid auch in ganz gewöhnlichem Schwarz- und Weißbrot vor. Nur ist es halt medienwirksamer, auf die ohnehin verpönten Kartoffelchips und Pommes Frites zu schimpfen, als das heilige Brot anzugreifen ;-)--SiriusB 12:10, 26. Sep 2004 (CEST)
Acrylamid und Papierproduktion
Hallo, ich hab im Artikel Acrylamid eine Änderung vorgenommen und zwar die dort genannte Verwendung von A. in der Papierproduktion gestrichen. A. wird dort definitiv nicht verwendet, sondern Polyacrylamid!
Ob es in der Erzaufarbeitung verwendet wird, wage ich zu bezweifeln (ich vermute daß dort auch Polyacrylamid verwendet wird), habe aber nicht genug Fachwissen um es völlig auszuschließen.
Elrond
- Du hast ja gleich danach bemerkt, daß der geänderte Satz durchaus ein Ausflug zu den Polyacrylamiden ist und die Änderung wieder verworfen. Ich weiß nicht wie es in der Wikipedia Usus ist, bin aber dafür, diesen Diskussionsabschnitt zur Änderung einfach hier rauszunehmen. Er ist ja gegenstandslos und verwirrt vielleicht noch jemanden. --jailbird 17:46, 21. Dez 2004 (CET)
Acrylamidbildung 170° C statt 120° C?
Hallo,
findet die Acrylamidbildung in Lebensmitteln nicht erst bei etwas über 170° C statt? Im Artikel hier wird von 120° C gesprochen.
- Die Temperatur scheint es nicht zu geben. Aber in 1 schreibt das Bayerische LGL „Die Entstehung von Acrylamid ist offenbar von der Temperatur und der Zeitdauer abhängig. Studien zeigen, dass sie etwa bei 120 Grad beginnt und bei 185 Grad ein Maximum erreicht.“
- Im selben Dokument wird weiter unten 175–200 Grad als Grenze bei der Zubereitung (Friteuse, Ofen) zuhause genannt. Das sind auch die Temperaturen, die von Seiten wie acrylamid-forum.de genannt werden. „Besonders viel“ im Satz „Besonders viel Acrylamid entsteht, wenn kartoffel- und getreidehaltige Lebensmittel trocken über 120°C erhitzt werden.“ bezieht sich IMO eher auf die genannten, sehr anfälligen Lebensmittel als auf die Temperatur. Die 120 Grad sind also nicht falsch, eine Erweiterung auf den oben zitierten Satz des LGL wäre aber hilfreich. --jailbird 13:36, 27. Dez 2004 (CET)
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Habe den Satz mal etwas abgeändert, da auch ich nur Zahlen von 180°C kenne (von meinen kritischen Toxikologieprofessoren).
Björn
Dazu eine Beobachtung...
Ich habe festgestellt, dass Pommes Frites seit einiger Zeit (ca. 1-2 Jahre) deutlich im Geschmack nachgelassen haben, und zwar bei unterschiedlichen Restaurants/Kantinen. Insgesamt schmecken sie etwas fade, lau, was nur teilweise auf zu wenig Salz zurückzuführen ist. Meint ihr, dass das mit der Acrylamid-Sache zusammenhängt? Oder nur Auswahleffekt (die falschen Restaurants/Kantinen besucht? Ist die Reduktion der Temperatur notwendigerweise mit einem Nachlassen des "krossen" Geschmacks verbunden? Wenn ich so recht drüber nachdenke, scheinen die Fritten auch heller (=weniger braun) geworden zu sein. IMHO sollte man diesen negativen Aspekt -- so er denn auf die Acrylamid-Politik zurückzuführen ist -- im Artikel durchaus kritisch erwähnen und nicht einfach nur von "optimieren" des Herstellungsvorgang sprechen (was eine Reduktion von Schadstoffen ohne sonstige Einbußen vorgaukelt). Allerdings will ich nicht ausschließen, dass meine Beobachtung nur auf Zufall/Auswahleffekt und ggf. auch auf regionalen Besonderheiten (West- vs. Norddeutschland) beruht. Daher meine Bitte um Bestätigung oder Widerlegung dieser Beobachtung.--SiriusB 14:16, 13. Jul 2005 (CEST)
- Eine allgemeine Aussage über alle Hersteller und hunderte Produkte läßt sich sicher so oder so nicht treffen. Zwar würde ich schon sagen, daß mit weniger scharfem Anbraten, weniger starkem Fritieren der Röst- oder wasweisich-Geschmack zurückgehen kann. Aber ob das bei Deinen Tests der Fall ist, bzw. ob dort was geändert wurde, werden Dir wohl am ehesten die Buden-/Restaurantbesitzer selbst sagen können.
- Optimieren kannst du in viele Richtungen und es ist nicht gesagt, daß ein anderer Aspekt (hier Geschmack) da nicht auf der Strecke bleibt. Und so denke ich, daß der Satz im Sinne von „auf den Acrylamidgehalt hin optimiert“ zu lesen ist. Im Artikel „optimiert“ durch „geändert“ zu ersetzen ginge zwar auch und wäre wertfreier, aber mindestens genauso vieldeutig. Wenn Du das so siehst wie ich kannst Du (oder ich) den Satz ja ändern das explizit drin steht was er meiner Meinung nach schon implizit sagt (s.o.). --jailbird 21:26, 13. Jul 2005 (CEST)
- Ich habe erstmal einen allgemeiner gehaltenen Satz eingebaut. Ich habe auch keine Tests gemacht, sondern esse halt gelegentlich auch mal Pommes, und dabei ist mir aufgefallen, dass eine gewisse "Verfadung" (gibt es dieses Wort überhaupt?) seit einiger Zeit den Pommes-Genuss einschränkt. Man könnte jetzt spekulieren, dass mit einer Temperatur-Verordnung neben der Acrylamidreduktion auch ein gezieltes "Aroma-Spoiling" beabsichtigt ist, um z.B. Kindern und Jugendlichen die geliebten Pommes zu vergällen, damit sie weniger davon essen. Allerdings halte ich das weder für geheimhaltbar noch für durchführbar in der Marktwirtschaft. Wenn der Geschmack wirklich unter der Temperaturreduktion leidet, dann könnte ich mir auch vorstellen, dass bald die Friteusen wieder höhergedreht werden, weil sonst keiner mehr Pommes kauft ;-)--SiriusB 14:04, 14. Jul 2005 (CEST)
Stimmt das eigentlich mit dem Acrylamid in den Pommes?Acrylamid?! Der hat heute frei!
Im Rohzucker Amide, wenn ja welche? Wen ja seit ca. 1980 bekannt. Wer ist erster Autor?
Acrylamitbildung und Siedepunkt
Acrylamit entsteht besonders stark ab fritieren von 170 °C oder höher. Es steht aber auch, dass der Siedepunkt bei 125°C liegt. Wieso verdampft denn das entstandene Acrylamit nicht sofort, sondern lagert sich in den Lebensmittel/Pommes an? Sind das Acrylamitverbindungen in den Lebensmitteln?