Zum Inhalt springen

Saxophon

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. Juli 2003 um 13:57 Uhr durch RolfS (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.


Datei:ST90Alto.jpg
Alt-Saxophon

Das Saxophon ist ein Musikinstrument aus der Familie der Holzblasinstrumente (siehe unten).

Geschichte

Das Musikinstrument Saxophon ist ein, von dem Belgier Adolphe Sax 1840 erfundenes, und am 28. Juni 1846 in Frankreich patentiertes Blasinstrument. Im Patent-Antrag begründet Sax seine Erfindung mit dem Fehlen gut klingender Holzblasinstrumente der tiefen Lage. Ursprünglich für den Einsatz im Symphonieorchester gedacht, fand es aber zunächst Anwendung in Marsch- und Militärkapellen, da zeitgenössische Komponisten das neue Instrument zunächst weitgehend ignorierten. Erst mit dem Aufkommen des Jazz begann der eigentliche Siegeszug dieses Instruments mit seinem sehr variablen Klang und einem großen dynamischen Umfang.

Technik

Es wird zwar aus Metall gebaut, so dass es wie ein Blechblasinstrument aussieht. Da die Tonerzeugung aber durch ein einfaches Rohrblattmundstück - genau wie bei einer Klarinette - geschieht, wird es deshalb zu den Holzblasinstrumenten gerechnet.

Das eigentliche Saxophon ist in 4 Einzelteile zerlegbar:

  1. das Rohrblatt
  2. das Mundstück
  3. der Es-Bogen
  4. der Korpus

Zum Spielen wird das Instrument mittels eines Trageriemens um den Hals des Spielers gehängt.

Typen

Die Applikatur (Fingersatz) des Saxophons ist der der Klarinette ähnlich; ein großer Unterschied ist jedoch dadurch bedingt, dass das Saxophon nicht wie die Klarinette quintoviert (in die Duodezime überschlägt), sondern wie Flöte, Oboe etc. oktaviert. (Kiekser oder Quietscher, bei denen der angespielte Ton in einen der Obertöne umschlägt, klingen dadurch, im Gegensatz zur Klarinette, eher "harmonisch".)

Das Saxophon wird in acht Dimensionen gebaut: Piccoloinstrument (Saxophone aigu in es'), Sopran- (in c' oder b), Alt- (in f oder es), Tenor- (in c oder B), Bariton- (in F oder Es), Bass- (in C oder ,B) und sehr selten Kontrabassinstrument (in ,F oder ,Es). Die C- und F-Varianten werden heutzutage so gut wie nicht mehr hergestellt. Am häufigsten in Gebrauch sind Alt- und Tenorsaxophon, während die Varianten in den extremen Lagen seltener solistisch, vielmehr zur Bereicherung der Klangfarben in größeren Ensembles eingesetzt werden.

Spieltechnik

...

Musik

Siehe Jazz ...

Besetzungen

Der Jazz ist "saxophonisiert". Kaum ein Jazzensemble, in dem das Saxophon nicht zumindest eine wichtige Solistenrolle ausfüllen würde. Am häufigsten findet man Quartettbesetzungen, also Rhythmusgruppe plus Saxophon. Davon abgeleitet muss man die Triobesetzungen sehen, bei denen das Harmonieinstrument, also Gitarre oder Piano weggelassen werden. Reine Saxophonbesetzung sind seltener, nehmen aber in der modernen ernsthaften Musik und in Grenzgebieten des Jazz aufgrund der fast unbegrenzten Klangmöglichkeiten eine interessante Rolle ein.

Komponisten

...

Musiker

Charlie Parker, Coleman Hawkins, Gerry Mulligan, Stan Getz, Sonny Rollins, Paul Desmond, Heinz Sauer, Zoot Zims, John Coltrane, ...

Ensembles

Raschér Saxophonquartett, Itchy Fingers, Kölner Saxophonmafia, ...

Hersteller