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Maria Karow

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Maria Karow (* 29. Mai 1879 in Siedkow, Krs. Belgard, Pommern; † 1949 Berlin) war eine deutsche Autorin der Kolonialliteratur.

Leben

Sie war eine Tochter des Pastors Hermann Karow und seiner Frau Maria geb. Schmieden. Sie erhielt Erziehung in einem Mädchenpensionat in Stolp (Pommern). Sie Kam nach dem Ende des Hererokrieges nach Südwestafrika, um ihrer Schwester während der Zeit des Wiederaufbaus ihrer Farm im Haushalt zu helfen. Nach einem Aufenthalt von vier Jahren kehrte sie 1909 nach Deutschland zurück und verfasste einen Erlebnisbericht über ihr Leben als deutsche Hausfrau in der Kolonie. Um der Verbreitung des kolonialen Gedankens in Deutschland zu dienen, trat sie in den Kolonialen Frauenbund ein und war als Mitarbeiterin der Zeitschrift Kolonie und Heimat tätig. Innerhalb von drei Jahren hielt sie etwa einhundertfünfzig Lichtbildervorträge. 1912 übernahm sie die Leitung eines pädagogischen Instituts in Herchen (Sieg). 1916 bis 1925 als Bankbeamtin in Berlin, danach führte sie die Haushaltsschule Charlottenstift in Braubach am Rhein. Im Alter von 48 Jahren heiratete sie 1927 den pensionierten Lyzeal-Oberlehrer Walter Trapp und wohnte in Rehbrücke bei Potsdam.

Schriften

Karow, Maria: Wo sonst der Fuß des Kriegers trat. Farmerleben in Südwest nach dem Kriege. Mit zahlreichen Abbildungen und einer Karte, Berlin 1909.

Literatur

  • DBA II 682, 447.
  • Tabel, Werner: Erlebnisschilderungen von Soldaten und Siedlern aus der Kolonial- und Mandatszeit Südwestafrikas, in: Afrikanischer Heimatkalender, Windhoek 1975, S. 81–122.