Zum Inhalt springen

Mintraching

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. Dezember 2006 um 04:01 Uhr durch RKBot (Diskussion | Beiträge) (***RKBot*** Ersetzung von Wikipedia:Formatvorlage Stadt durch Vorlage:Infobox Ort in Deutschland - Kommentare bitte auf Benutzer Diskussion:RKraasch/Gemeinden Status). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Vorlage:Infobox Ort in Deutschland Mintraching ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Regensburg.

Zur Gemeinde gehören die Ortschaften Allkofen, Auhof, Aukofen, Gengkofen, Leiterkofen, Mangolding, Mintraching, Moosham, Neuallkofen, Rempelkofen, Roith, Rosenhof, Scheuer, Schwaighof, Sengkofen, Siffkofen, St. Gilla, Tiefbrunn und Wolfskofen.


Geschichte

  • Mintraching:

Der Ort Mintraching wurde bereits 768 als Muntrihhinga erstmals erwähnt. Es wurden jedoch ier auch Siedlungsspuren der ältesten Bauernkultur Mitteleuropas entdeckt. Bei der Herzogmühle wurden Spuren einer römischen Villa rustica gefunden. Es wurde von Bajuwaren besiedelt (die Endung -ing bedeutet, dass sich dort germanische Stämme dauerhaft niederließen). Laut Urkunden aus dem Jahre 1148 gehörte der Ort damals zum Kloster Niederalteich. Das Kloster blieb bis zur Säkularisation 1803 wichtiger Grundherr im Ort.

  • Mangolding:

Als Managoltingen wird es erstmals 1010 in einer Schenkungsurkunde der Kaiser Heinrichs II an das Kloster Niederalteich urkundlich erwähnt, obwohl die Siedlung älter sein dürfte. Im 13. Jahrhundert entstand das Wasserschloss Heidau, das ab 1210 bis zu seiner Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg als Landespflegschaftsgericht diente. Die Galgen befanden sich in der Südwestecke. 1455 und 1456 wird der Ort durch Kriege stark zerstört.

Kirchen

Die Ortsmitte Mintraching wird durch die Pfarrkirche St. Mauritius (erbaut Ende des 17.Jh., Seitenaltäre von 1730) und die Kapelle St. Leonhard (erbaut im Pestjahr 1713) geprägt. Die Pfarrkirche aus dem 18. Jh. besitzt eine klassizistische Ausstattung und eine Spiegeldecke. Neben dem Hochaltar jüngeren Datums stehen die Figuren des Heiligen Johannes Nepomuk und des Heiligen Franz Xaver aus der Barockzeit. Bemerkenswert sind auch die Holzfiguren aus dem 18.Jh. Im Pfingstwinkel nahe des Ortes befindet sich ein Pestgrab mit 43 Toten aus dem Pestjahr 1713.