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Selbstversorgung

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Selbstversorgung bezeichnet eine autonome, also von anderen Personen oder Institutionen unabhängige Lebensführung.

Soziologische Aspekte

Dies kann bedeuten, im alltäglichen Leben nicht auf die aktive Hilfe anderer Menschen angewiesen zu sein (Haushaltsführung, Körperpflege, Einkaufen etc.), wie es bei alten, kranken oder behinderten Menschen häufig nicht (mehr) möglich ist.

Ökonomische Aspekte

Im ökonomischem Sinne spricht man von Selbstversorgung, wenn sich Menschen die materiellen Bedürfnisse des täglichen Lebens (Essen, Trinken, Wohnen etc.) zu einem großen Teil selbst erschaffen und nicht nur auf die im Markt angebotenen Produkte zurückgreifen. Dies betrifft insbesondere den Selbstanbau und die Herstellung von Lebensmitteln und Gebrauchsgegenständen aller Art.

Ein bekannter Selbstversorger ist der Engländer John Seymour, der mit seinen Büchern in den 1970er Jahren eine weltweite Selbstversorgungsbewegung ausgelöst hat und noch heute vielen Menschen als Vorbild für eine unabhängige Lebensführung dient.

Selbstversorger

Zum Beispiel Inuits sind Selbstversorger. Sie sind fast von der Außenwelt abgeschlossen und müssen jedes gejagte Tier ganz verwerten. Sehnen werden beispielsweise oft als Hundeleinen oder Angelschnur genommen. Siehe auch: Subsistenzwirtschaft, DIY

Selbstversorger war ein Begriff in Zeit der Lebensmittelbewirtschaftung während und nach dem Zweiten Weltkrieg. Selbstversorger waren i.d.R. die Landwirte, die keinen Anspruch auf Lebensmittelkarten hatten. Daneben gab es noch Teil-Selbstversorger, das waren z.B. Personen, die durch eine Landwirtschaft im Nebenerwerb Zuteilungen nur für solche Waren bekamen, die sie nicht selbst erzeugen konnten.

Um die Teil-Selbstversorgung zu fördern, wurden die Wohnsiedlungen in den 1940er und 1950er Jahren mit großen Nutzgärten angelegt, die heute eine wertvolle Baulandreserve im Rahmen der so genannten Nachverdichtung darstellen..

Literatur

  • Selbstversorger.de.vu [[1]]